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Eine Erwiderung

Aus der September 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Evangelischen Gemeindeblatt für Heilbronn


Die Christliche Wissenschaft ist auf den Lehren und dem Beispiel Christi Jesu gegründet. Die Lehre des ursprünglichen Christentums wurde von Mary Baker Eddy nach demütigem, sehnsüchtig der Wahrheit zustrebenden Forschen in der Heiligen Schrift durch göttliche Offenbarung neu entdeckt und der Menschheit wiedergegeben. Jesus hat mit besonderem Nachdruck auf das Erste Gebot hingewiesen: „Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst.” Dieses Gebot ist das Lieblingsgebot der Christlichen Wissenschaft.

Die Christliche Wissenschaft vermittelt das Verständnis vom wahren Wesen Gottes. Auf der Grundlage der rechten Gotteserkenntnis fordert sie den Beweis. Als die Jünger Johannes des Täufers zu Jesus mit der Frage kamen, ob er Christus sei, verwies Jesus auf seine Taten. Und als Jesus seine Jünger aussandte, trug er ihnen auf, das Evangelium zu predigen und die Kranken zu heilen. Jesus bewies selbst seine Gotteskindschaft und forderte von seinen Nachfolgern ein gleiches. Seine Worte: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast,” zeigen, daß Jesus seine Macht zu heilen von Gott empfing. Aus seinem Wissen von Gott heraus vollbrachte Jesus seine Werke. Die Christlichen Wissenschafter sind bestrebt, desgleichen zu tun. Menschliches Wollen und menschliches Wissen — alle sogenannten menschlichen Triebkräfte — werden von der Christlichen Wissenschaft verworfen und durch ein Verständnis von der geistigen Wahrheit ersetzt. In dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,” von Mary Baker Eddy heißt es auf Seite 275: „Um die Wirklichkeit und Ordnung des Seins in ihrer Wissenschaft zu erfassen, mußt du damit anfangen, Gott als das göttliche Prinzip alles Wirklichen anzusehen;” und weiter unten: „Keine Weisheit ist weise als Seine Weisheit; keine Wahrheit ist wahr, keine Liebe ist lieblich, kein Leben ist Leben als das göttliche; nichts Gutes gibt es außer dem Guten, das Gott verleiht.” Da Gott, das Gute, alle Macht und Gegenwart besitzt, hat Sein sogenanntes Gegenteil, das Übel, keinerlei Wirklichkeit. Die Christliche Wissenschaft beweist die Unwirklichkeit von Sünde und Krankheit als Folge der Erkenntnis des wahren Wesens Gottes, der kein Übel geschaffen hat.

Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft findet sich u. a. auf Seite 22 der Satz: „Liebe will, daß wir geprüft und geläutert werden sollen.” Auf dem Boden der inneren Läuterung und Reinigung gedeiht die wahre Befreiung von Sünde und die Heilung von Krankheit. Zu allen Mühseligen und Beladenen bringt die Christliche Wissenschaft die frohe Botschaft: Es ist jetzt wie ehedem und zu allen Zeiten beweisbare Tatsache, daß ein Heiland geboren ist. Also gibt es keinen Grund zur Furcht; denn Gott „will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.” Die Wahrheit kann jedoch nur in dem Maße erkannt und bewiesen werden, als wir alles selbstische, materielle Denken aufgeben und uns des neuen Menschen im Sinne der Bibel befleißigen. Die Christlichen Wissenschafter harren der Wahrheit. Nicht daß sie sie schon ergriffen haben; sie jagen ihr aber nach, daß sie sie ergreifen möchten.

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