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Die Allerhabenheit des Geistes

Aus der Februar 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die christliche Welt redet seit Jahrhunderten von Gottes Allerhabenheit. Immer und immer wieder hat sie Seine Allmacht laut verkündet, um indessen gleich mit dem nächsten Atemzuge ebenso laut von einer anderen Macht, das Böse genannt, zu sprechen und selbst die Frage aufzuwerfen, welche von diesen beiden Mächten wohl die größere sei. Nur dem Augenschein folgend hat sie sich verpflichtet gefühlt, die Überlegenheit dem Bösen zuzugestehen, wenngleich sie auch die Hoffnung nie aufgegeben hat, daß in einem zukünftigen Himmel Gott vielleicht doch als höher stehend erfunden werden möchte. Da sie Gottes Wesen als allgütig nicht verstand, war sie außerstande, des Bösen entgegengesetztes mutmaßliches Wesen zu begreifen; und darum sind alle ihre auf unwissenschaftlicher Grundlage gezogenen Schlußfolgerungen übereinstimmend falsch gewesen.

Nun schließt doch gerade das Wort „Allerhabenheit” das Vorhandensein sowohl von etwas Höherem als auch von etwas Gleichem aus. Auf wen anders läßt sich aber diese Bezeichnung berechtigterweise anwenden als nur auf den einen Gott, den Jesus „Geist” nannte, und von dem er ferner sagte: „Die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten”? Wenn Mary Baker Eddy uns in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 138) sagt: „Die Allerhabenheit des Geistes war die Grundlage, auf der Jesus baute. Diese seine erhabene zusammenfassende Darstellung weist auf die Religion der Liebe hin”, dann öffnet sie weit die Tür dafür, daß es möglich ist, nicht nur die Allmacht und Wirklichkeit Gottes, der Geist und gut ist, sondern auch die Machtlosigkeit und Unwirklichkeit des mutmaßlichen Gegenteils des Geistes, der Materie oder des Bösen, zu beweisen.

Jesu gesamte Lehre betont nachdrücklich sowohl die Allmacht und Allgegenwart des Geistes als auch die Nichtsheit der Materie; und keine seiner Wahrheitserklärungen ist dem Christlichen Wissenschafter besser bekannt als die, die er an seine Jünger richtete: „Der Geist ist's, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben”. Den Forderungen dieser Feststellung gerecht werden — sie als wahr beweisen — ist die Aufgabe, vor die sich jeder Anhänger der Christlichen Wissenschaft gestellt sieht.

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