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[Original-Zeugnis in französischer Sprache]

Es bereitet mir Freude, und ich erachte es als meine Pflicht, dieses Zeugnis...

Aus der Juni 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es bereitet mir Freude, und ich erachte es als meine Pflicht, dieses Zeugnis abzulegen; denn es liegt mir viel daran, sowohl zum Annehmen der Christlichen Wissenschaft zu ermutigen, als auch unsere Führerin, Mary Baker Eddy, zu ehren.

Im Oktober 1918 tat ich Militärdienst in Oudjda (Ost-Marokko). Ich wurde mit einem Auftrag nach Casablanca (West-Marokko) geschickt und hatte trotz eines Leidens, das die Ärzte Ischias nannten, ganz Nord-Marokko zu Fuß, mit der Bahn oder im Kraftwagen zu durchqueren. Nach Beendigung einer sehr schmerzvollen Reise war ich so schwach und gebeugt, daß ich mich nicht länger aufrecht halten konnte und mich unverzüglich ins Krankenhaus begeben mußte. Nach Gebrauch verschiedener Mittel, die meinen Zustand sehr wenig besserten, entschieden sich die Ärzte für eine Röntgen-Aufnahme meiner Hüfte. Das Ergebnis war, daß fünf Ärzte sich dahin aussprachen, ich hätte ein Hüftleiden, und Knochentuberkulose sei im Alter von einunddreißig Jahren etwas Ungewöhnliches. Sie beschlossen, mich in einen Gipsverband zu hüllen, in dem ich zwei Jahre liegen sollte, ohne mich zu rühren. Aber der Guß wurde nach einigen Tagen entfernt, da ich die Vorrichtung nicht ertragen konnte.

Ein Freund brachte mir einige Schriften der Christlichen Wissenschaft. Bis dahin hatte ich die Worte Christian Science nie gehört. Bald verschaffte ich mir „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und vertiefte mich mit ganzer Hingabe in dieses Buch.

Um nicht mißverstanden zu werden, möchte ich bemerken, daß ein Soldat im Dienst nicht tun kann, was er will. Nachdem ich ins Krankenhaus gebracht war, stand ich unter der Aufsicht des Gesundheitsamtes, das allein meinen Zustand beurteilen und verantwortlich dafür sein sollte. Obwohl ich mich als Ergebnis meines Forschens körperlich geheilt wußte, mußte ich mich trotzdem auch noch weiterhin nach den Verordnungen der Militärärzte richten. Nicht nur war es mir verboten aufzustehen, sondern ich durfte mich auch nicht im geringsten rühren.

Nachdem ich sechs Monate lang sozusagen untätig dagelegen hatte, wurde ich auf einer Tragbahre von Marokko nach Frankreich in ein Krankenhaus für Knochentuberkulose gebracht. In dieser neuen Anstalt angelangt, wurde ich gründlich untersucht. Eine Beratung unter zwei Ärzten und einer Ärztin ergab, daß ich nicht eine Hüftkrankheit hätte und Betätigung anstatt Untätigkeit brauchte. Am selben Abend ging ich, obwohl ich während der ganzen letzten Monate keinen Fuß auf den Boden gesetzt hatte, an Krücken durch den Park der Anstalt. Am nächsten Tag benutzte ich nur einen Stock, und nach drei weiteren Tagen wurde ich entlassen. Ich konnte ganz natürlich gehen und war völlig überzeugt, daß das sogenannte Hüftleiden durch die Christliche Wissenschaft geheilt wurde.

Die Veränderung, die in dem Maße meiner Erkenntnis und Anwendung des Christus-Gemüts an mir sich vollzog, wurde von den Militärärzten selbst zugegeben,—von denselben Militärärzten in Marokko, die entschieden hatten, ich müßte zwei Jahre im Gipsverband liegen mit der Aussicht, dann trotzdem aus dieser Behandlung lahm hervorzugehen. Die Materialisten um mich her schrieben diese Heilung, die sie als ein Wunder betrachteten, meinem festen Willen, gesund zu werden, zu. Das ist aber nicht der Fall. Es war weder ein Wunder noch etwas, was der Wille bewirkte. Es war ein ganz natürlicher und zugleich ganz geistiger Vorgang, der darin bestand, daß das Böse, das Gott, das unendliche Gute, nicht geschaffen hat, als falsche Annahme so widerstandslos und natürlich verschwinden mußte, wie der Schatten dem Licht weicht.

Ich durfte noch viele andere Beweise von der wunderbaren Wirksamkeit der Lehre der Christlichen Wissenschaft erfahren.

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