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„Liebe ist unsere Zuflucht”

Aus der Juni 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Vorwort zu Miscellaneous Writings (S. ix) sagt Mrs. Eddy: „Ein gewisser Sinnspruch eines talmudischen Weisen stimmt mit meiner Auffassung von Gutes tun überein. Er heißt:, Die edelste Mildtätigkeit ist die, daß man einen Menschen davor bewahrt, milder Gaben zu bedürfen; und die besten Almosen sind die, daß man einem Menschen zeigt, wie er ohne Almosen auskommen kann‘”. Man könnte auch sagen: Die beste Zuflucht ist das Verständnis, daß wir keine Zuflucht brauchen, weil es, da Gott das unendliche Gute ist, nichts gibt, wovor wir eine Zuflucht zu nehmen brauchen! Auf Seite 4 ihrer Gedichte gibt uns Mrs. Eddy über diesen Punkt, die weitere, von zahllosen Denkern angenommene Lehre: „Liebe ist unsere Zuflucht”. Und inwiefern ist Liebe unsere Zuflucht? Indem sie die Wurzel des Übels aufdeckt und das zerstört, was eine Zuflucht anscheinend notwendig macht, nämlich, die falsche Annahme, daß es eine Gott, der göttlichen Liebe, entgegengesetzte Macht gibt.

Die Christliche Wissenschaft glaubt und erklärt die Lehre der Bibel, daß Gott Alles-in-allem ist; daß es außer Gott und Seinen Ideen kein Gemüt, kein Leben, keine Macht, keine Gegenwart gibt. Die Heilige Schrift bestätigt sehr klar: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut”, und ohne Sein Wort „ist nichts gemacht, was gemacht ist”. Da dies wahr ist, wovor brauchen wir dann eine Zuflucht zu nehmen? Vor nichts als vor den falschen Annahmen eines von Gott getrennten Daseins. Diese irrigen Annahmen haben ihre Wurzel und ihr mutmaßliches Leben in dem, was Paulus „fleischlich gesinnt sein” nannte, und was Mrs. Eddy als das „sterbliche Gemüt” bezeichnete. Was also erforderlich ist, um uns über die Notwendigkeit einer Zuflucht zu erheben, ist die Zerstörung dieser sogenannten „fleischlichen” oder „sterblichen” Gesinnung und das Annehmen des Christus-Gemüts.

Wenn wir die herrlichen Wandlungen zum Guten betrachten, die dieses neue Verständnis in unser Leben bringt, dann erhebt sich unser Herz in unendlicher Dankbarkeit zu Gott für die Mittel, durch die Er diese gesegnete Wahrheit einer müden, kranken und unharmonischen Welt zugänglich macht. Wenn uns die Wahrheit: „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen” in ihrer ganzen Erhabenheit, Umfassendheit und Schönheit zum Bewußtsein kommt, dann wird sie die ungestümen mutmaßlichen Behauptungen der sterblichen Annahme, daß wir des Guten in irgend einer Weise ermangeln können, auf immer zum schweigen bringen. Gottes Wohnungen sind für uns. Sie sind frei, sie sind nicht verpfändet, und die Diebe können nicht in sie einbrechen und darin stehlen. Und mehr als dies alles: sie sind ewig. Sie sind für uns geschaffen; und die gnädige Einladung des liebenden Vaters, einzutreten und darin zu wohnen, ergeht immer an uns. Laßt uns also eintreten und in dem Haus wohnen, wo Liebe allerhaben ist. Laßt uns ein Ende mit der falschen Annahme machen, daß Gottes Kind heimatlos sein kann, und laßt uns unsere Zuflucht zu dem Verständnis nehmen, „daß wir tüchtig sind” aus Gott.

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