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Die Arbeit weiterführen

Aus der August 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An einem Junimorgen des Jahres 1906 stand schon in der Frühe um halb sechs Uhr vor Der Mutter-Kirche in Boston eine große Menschenmenge, die auf den Augenblick wartete, wo die Türen für den ersten Gottesdienst an jenem Tag geöffnet werden sollten. Es schien, als ob sich alle Straßen vieler Stadtteile der Umgebung des Gebäudes in vollen Menschenströmen Der Mutter-Kirche zubewegten. Das Bild erinnerte einen an die Worte Jesajas: „Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, ... und werden alle Heiden dazu laufen”. Der Gottesdienst fand anläßlich der Einweihung des Erweiterungsbaus Der Mutter-Kirche statt. Als die Türen geöffnet wurden, strömte die Menge rasch aber ruhig hinein und füllte den großen Raum bis auf den letzten Platz. Ein tiefes Gefühl des Friedens und der Freude durchdrang die Stille der halben Stunde vor Beginn des Gottesdienstes. Die Besucher aller sechs Gottesdienste, die an diesem Tage gehalten wurden, waren Leute aus der ganzen Welt, und es hieß, daß viele Heilungen stattgefunden hätten.

Was hatte nun dieses große Werk zustande gebracht, und was hatte diese große Menschenmenge herzugeführt? Ein mächtiger Antrieb des Guten,—der Geist der Liebe, der wirkt, um zu heilen und zu erlösen. Aus Dankbarkeit für das, was die Christliche Wissenschaft für sie getan hatte, und aus Liebe zur Menschheit hatten gesinnungstreue, aufrichtige Christliche Wissenschafter der ganzen Welt unter der inspirierten Führung ihrer verehrten Führerin vom Besten, das sie hatten, für diesen Erweiterungsbau Der Mutter-Kirche geopfert und dargebracht. Mrs. Eddy sagte anläßlich dieser Einweihung in ihrer Botschaft an Die Mutter-Kirche: „Ich glaube, diese Kirche ist das eine Gebäude auf Erden, das Selbstverleugnung, Hoffnung, Glauben am besten versinnbildlicht; die Liebe, die einen Lichtblick von der Herrlichkeit hat” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 6). Wie herrlich der Bau und wie erhebend der Anblick der freudigen Menschenmenge daher auch waren, sie waren doch nur Erscheinungen zweiten Rangs im Vergleich zu der großen Selbstaufopferung und Liebe, die den Herzen der Mitwirker und Beisteuerer zu diesem Werke entströmten.

Eine solche Hingebung beweist, daß Die Mutter-Kirche heute als Leuchtfeuer für die sturmbewegte Welt auf einem Felsen steht und bereit ist, dem Ruf nach mehr Licht nachzukommen und die Welt zu leiten, solange die Mitglieder der Kirche den Idealen, die zuerst den äußeren Bau errichtet haben, treu bleiben, und fortfahren, den Geist der Liebe, der die Kirche ins Leben gerufen hat, lebendig zu erhalten. Sollen also wir nicht heute mit der gleichen selbstlosen Hingebung und von dem Verlangen erfüllt, die Arbeit weiterzuführen, unsern Teil zu der Entfaltung des so herrlich begonnenen Werkes beitragen? Wenn es uns auch nicht beschieden ist, ein materielles Gebäude zu errichten, so ist es doch unsere Aufgabe fortzufahren, den heiligen Zweck Der Mutter-Kirche und ihrer Arbeitszweige aufrecht zu erhalten und ihr Fortbestehen zu unterstützen.

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