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Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft erfuhr, kam ich einige Jahre lang...

Aus der August 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft erfuhr, kam ich einige Jahre lang immer mehr zu der Überzeugung, daß die Darbietung des Christentums, nach der meine Vorfahren und ich erzogen worden waren, nicht ausreichte, um einem zu ermöglichen, die Ermahnungen des Meisters auszuführen. Nach meiner Auffassung betonte der ganze Inhalt der Lehre Jesu eher den Charakter und das Benehmen als den bloßen blinden Glauben. Vor etwa vier Jahren wurde meine Unzufriedenheit—mit meiner Kirche und mit mir—so groß, daß ich nicht mehr Mitglied der Kirche bleiben konnte und daher aus ihr austrat.

Ein Jahr später bat ich für einen an einem bösartigen inneren Gewächs leidenden Verwandten, der von den Ärzten aufgegeben war, um Beistand in der Christlichen Wissenschaft, von deren Zweck und Inhalt ich zwar wenig wußte, mich aber bemühte, in einem Geiste der Liebe zu handeln. Die Heilung erfolgte so schnell, so gründlich und staunenerregend, daß ich unwillkürlich fühlte, hier sie die Religion, die ich so lange gesucht hatte. Hier, erkannte ich, war wenigstens das Versprechen einer Lösung der Frage des menschlichen Leidens,—vielleicht sollten hier auch die Lösungen der Fragen der Zukunft, des Wesens Gottes, Seines Verfahrens mit den Menschen und Seiner Antwort auf ihre Gebete gefunden werden.

Die erste Wirkung in körperlicher Hinsicht, die ich durch das Berkanntwerden mit der Christlichen Wissenschaft verspürte, war ein völliges Freiwerden von der Gewohnheit des Rauchens. Bald darauf konnte ich die Brille entbehren, die mir vor zehn Jahren gegen Astigmatismus verordnet wurde. Die Krone körperlicher Segnungen, die mir zuteil wurden, ist völlige Befreiung von Herzschwäche, deretwegen mir die Ärzte bei sieben verschiedenen Gelegenheiten—aus militärischen und anderen Gründen—ungünstige Zeugnisse ausgestellt hatten. Die Verbote der Ärzte sind jetzt Dinge der Vergangenheit.

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