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Freuet euch!

Aus der August 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Freuet euch, lobet Gott, seid fröhlich! ist der Sinn des göttlichen Wortes, die klare Botschaft, die die geistig Wachen, die ihr Gewand durch Leiden und geistiges Verständnis rein waschen, in ihrer mächtigen Bedeutung erfassen. Auf dem tränenvollen Antlitz der Mühseligen und Beladenen, die in der Christlichen Wissenschaft vor den Schmerzen und Freuden der Sinne Zuflucht gesucht haben, hat mancher Vertreter der Christlichen Wissenschaft den Ausdruck des Entsetzens wahrgenommen, als ihnen gesagt wurde, daß sie sich freuen müßten, wenn sie in der Christlichen Wissenschaft gänzlich wiederhergestellt werden möchten.

Die Aufmunterung, man soll sich freuen, während einem das Herz beinahe bricht, kommt einem Leidenden, an den sie gerichtet ist, unsinnig, ja sogar wie eine Verhöhnung vor. Wie soll man sich freuen können, wenn einen die ganze Welt von allen Seiten zu bedrängen und es für den erschreckten, leidenden Sinn nur eine schwache Hoffnung zu geben scheint, daß ein Lichtstrahl je wieder zu sehen sein wird? Da sich die menschliche Vernunft der geistigen Forderung: „Freuet euch und frohlocket” widersetzt, so ist sie stets mit dem Einwand des sterblichen Gemüts bereit: Gewiß kann man „sich freuen und frohlocken”, wenn und nachdem man geheilt ist.

Der Vertreter aber, der pflichtgetreu den schmalen Weg gegangen und gehorsam sich gefreut hat, wird dem verständnislosen Einwand oder Widerspruch des Patienten fest aber liebevoll entgegentreten und ihn trotzdem ermutigen, sich zu freuen. Der Patient denkt vielleicht beim Weggehen darüber nach, selbst wenn es ihn für den Augenblick anscheinend verwirrt hat. Ist er aber aufrichtig und willig, um von dem, was ihn in Sünde, Krankheit oder Unglück gefesselt hält, geheilt zu werden, dann gehorcht er. Wenn das ringende Menschenherz in dem ihm bisher unbekannten Reich des Geistes anfangs nach Licht sucht, gleicht seine Lobpreisung Gottes wohl nur einem unsicheren Flüstern. Wenn dann aber der Stolz gedemütigt und das Herz geläutert ist, ruft er aus: Vater, Gott, lehre mich, wie ich mich freuen kann; mache mich dankbar; heile mich!

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