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Im Jahre 1908 hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft.

Aus der November 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1908 hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Ich war damals ärztliche Krankenpflegerin; und während ich meinem Beruf oblag, erzählte mir jemand, der im gleichen Hause wohnte, etwas von ihr. Ich wies sie jedoch zurück und lachte darüber. Erst zwei Jahre später verschaffte ich mir das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, in einer etwas abergläubischen Hoffnung, von der Niedergedrücktheit, der Unruhe und der Unglückseligkeit, die auf mir zu lasten schienen, geheilt zu werden. Nachdem ich das Kapitel über Gebet durchgelesen hatte, wurde es mir klar, daß ich in meinem Leben nie wahrhaft gebetet hatte; daher hörte ich mit dem, was ich für Gebet gehalten hatte, sofort auf. Schließlich las ich das Buch ganz durch, legte es aber beiseite, da ich es nicht verstehen konnte. Da ich auf dem Wege nach Britisch-Ostafrika war, wo ich pflegen sollte, entschloß ich mich, meine Reise in Prätoria zu unterbrechen, um dort einen christlich-wissenschaftlichen Praktiker aufzusuchen. Dort erhielt ich meine erste Behandlung, und einige der einfachen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft wurden mir erklärt. Als Geschenk erhielt ich ein Jahr lang die Zeitschriften, durch die ich zusammen mit Wissenschaft und Gesundheit und Miscellaneous Writings von Mrs. Eddy schwache Lichtblicke der Wahrheit erlangte.

Mein Leben in dem Krankenhaus, wo ich arbeitete, war sehr einsam, und meine Umgebung sagte mir nicht zu. Ich war äußerst unglücklich und wollte um jeden Preis von dort wegkommen, um nach Südafrika zurückzukehren, wo eine Gemeinschaft von Christlichen Wissenschaftern war. Schwach erkannte ich jedoch, daß ich Gottes Führung abwarten müsse. Als ich nach anderthalbjährigem Dienste zu dem Schlusse gekommen war, daß ich mich den Umständen fügen müsse, und den Fluchtgedanken aufgegeben hatte, wurde ich plötzlich in wunderbarster Weise erlöst. Dies gab mir den ersten Begriff davon, was Beweis erbringen heißt. Ich kam dann nach Johannesburg.

Ich habe viele Heilungen erfahren; eine der ersten war die von dem sogenannten Lupus, der sich über die halbe Wange ausgebreitet hatte. Mein Erstaunen und meine Freude, als ich eines Morgens beim Aufstehen entdeckte, daß der Fleck im Verschwinden begriffen war, kann ich kaum beschreiben. Ein niederdrückendes Armutsgefühl ist überwunden, und Einsamkeit und großes Selbstbedauern sind geheilt worden. Der Fortschritt war langsam; doch in dem Maße, wie hindernde materielle Annahmen und ein falscher Sinn von Glück aufgegeben wurden, haben die Verhältnisse sich geändert, und das Heim, Freunde und Überfluß sind offenbar geworden.

Doch das eine Ereignis, das wie eine Bergesspitze alles andere überragt, ist der Klassenunterricht, den ich vor anderthalb Jahren genoß. Die Verwirklichung dieses Schrittes erforderte viele Jahre. Was dieser Schritt aus meinem Denken ausmerzte, und wie sehr er mir geholfen hat, ist mehr, als ich ausdrücken kann. Er hat mich dadurch gestärkt, daß er mir mehr Gleichgewicht und Sicherheit gegeben hat, so daß ich, wenn der Irrtum mit seinem frevlerischen Geltendmachen von Kraft an mich herantritt, in der gesegneten Zuversicht des Psalmisten festbleiben kann: „Denn der Herr ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen”.

Ich bin sehr dankbar für die Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Kirche und für die Gelegenheit, in der Sonntagsschule zu lehren. In zwei Fällen wurde ich während der Vorbereitung der Lektion für die Kinder augenblicklich von Erkältung geheilt. Ich kann mir das Leben ohne die Christliche Wissenschaft nicht denken.

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