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Vorbereitung

Aus der November 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Verfasser des Buchs der Sprüche war von der Notwendigkeit des geistigen Vorbereitetseins so überzeugt, daß er in seiner berühmten Weisheitssammlung schrieb: „Die Vorbereitung des Herzens im Menschen und die Antwort der Zunge sind vom Herrn” (engl. Bibel). Die Vorbereitung, die nach seinem Erachten ihren rechtmäßigen Ausdruck durch die Zunge fand, kam offenbar von Gott. Da sie ihren Ursprung in dem unendlichen Geist hat, von dem unmöglich etwas Ungeistiges ausgehen kann, muß sie ihrer Beschaffenheit nach rein geistig sein. Diese Vorbereitung würde das Denken so vollständig vergeistigen, daß es die Zunge richtig regieren würde, die manchmal das „unbändige” Glied genannt und unumwunden für die Quelle vieler Schwierigkeiten gehalten wird, in die die Menschen anscheinend geraten.

Dieser Ausspruch des Weisen enthält für die Christlichen Wissenschafter eine wertvolle Lehre. Die geistige Vorbereitung ist die einzige Versicherung gegen die widrigen Umstände, die die menschliche Erfahrung so vollständig zu umgeben scheinen. Doch kein widriges Geschick gibt uns jedem ungünstigen Winde preis, um von ihm hinund hergeworfen zu werden. Wir können unsern Lauf bestimmen und ihn verfolgen, wenn wir uns unter Anwendung der vorhandenen Mittel richtig vorbereiten. Es scheint jedoch, daß die Sterblichen zu oft den Lohn der Geistigkeit ernten möchten, ohne die Schritte zu tun, durch die man sie gewinnt. Das Verlangen, an der Materialität mit ihren tückischen Lockungen festzuhalten, kämpft manchmal gegen die sorgfältige tägliche Vorbereitung, die unserem Denken die rechte Richtung geben und die Erfahrung eines harmonischen und erfolgreichen Tages sichern würde.

Viele Vorwände können sich geltend machen, um uns von der notwendigen Vorbereitung abzuhalten,— einer Vorbereitung die uns befähigt, den Anforderungen des Tages mit frohem Mute gerecht zu werden. Eine Stunde mehr Schlaf, viele häusliche Pflichten, dringende Bitten um Hilfe von seiten unserer Hausgenossen, das Verlangen nach Erholung und Zerstreuung, die Liebe zur Morgenzeitung,— alle diese Versuchungen erheben ihre lärmende Stimme, um uns abzuhalten, das zu tun, was wir tun sollten, um die an uns herantretenden Aufgaben richtig auszuführen und den Lebenslagen wissenschaftlich zu begegnen, indem wir Gott in allem unserem Tun verherrlichen. Die Vorwände des Irrtums sind zahlreich und überzeugend, d. h. vom Standpunkt des Irrtums aus; doch vom Standpunkt des göttlichen Prinzips aus gesehen, sind sie ohne Einfluß in der Wage mit der geistigen Wirklichkeit.

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