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Friedensstifter

Aus der Dezember 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In Jesu Bergpredigt lesen wir die liebreiche Erklärung: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen”. Was für eine Freude und was für ein Glück bietet doch diese unsterbliche Verheißung heute den Menschen! Sicherlich kann einem kein größerer Segen zuteil werden als zu erkennen, daß man tatsächlich das Kind Gottes ist. Um aber diesen köstlichen Lohn zu verdienen, müssen wir friedfertig — Friedensstifter — sein! Es klingt so einfach; und nachdem wir ein gewisses Verständnis von der Christlichen Wissenschaft erlangt haben, erkennen wir, daß es in Wirklichkeit nicht schwer ist, Frieden auszustrahlen, wenn wir willig sind, dem Christus demütig gehorsam zu sein. Es ist unsere Aufgabe, die Worte und Werke unseres großen Meisters getreulich zu erforschen und sorgfältig auf die Wegzeichen, die unsere erleuchtete Führerin den Weg entlang hinterlassen hat, zu achten. In dem Maße, wie wir dies tun, werden wir unfehlbar finden, daß unsere Füße sicher auf dem wahren Friedenspfade wandeln.

Der einzig wirkliche Ort, wo Friede sein muß, und wo er gefunden werden kann, ist im Denken; und da wir anderen nicht geben können, was wir selbst nicht haben, müssen wir vor allem im eigenen Bewußtsein das rechte Friedensverständnis und die wahre Friedenskenntnis gewinnen. Ein Wörterbuch bezeichnet den Frieden als „einen Zustand der Stille; als das Freisein von Unruhe”; und wenn wir weiter nachsehen, finden wir, daß Unruhe als Zustand der Verwirrung, der Unordnung oder der Gemütsaufregung bezeichnet wird. Die Christliche Wissenschaft lehrt nun, daß jedes menschliche Gefühl von Verwirrung auf der durch den Adam-Traum verursachten Täuschung beruht,— auf einem Mangel an geistiger Erkenntnis oder klarem Verständnis von Gott und dem Menschen, vom Geist und seiner Idee. Wir werden ferner gelehrt, daß es nur eine allerhabene, allmächtige, alles regierende Intelligenz gibt, Gemüt oder Gott genannt, und daß der Mensch Sein Ausdruck ist, nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffen ist und das Gute, nur das Gute, widerspiegelt.

Der Mensch kann also nur die unendliche Freiheit, Harmonie und Ruhe, die der all-liebende Vater-Mutter Gott Seiner Schöpfung verleiht, zum Ausdruck bringen. Der Mensch kann in Wirklichkeit nur die Eigenschaften des Geistes in seinem ganzen Denken zum Ausdruck bringen; und „geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede”, wie Paulus sagte. Es ist also klar, was wir am nötigsten brauchen, ist mehr Geistigkeit,— ein besseres Verständnis von Gott, das uns befähigt, unsere Mitmenschen zu lieben. Wenn wir tief in unser Herz hineinblicken, finden wir vielleicht, daß Gedanken des Hasses, des Neides, der Bosheit, des Eigenwillens, des Tadels, der Undankbarkeit, der Furcht darin wohnen? Diese sind kein Teil des Menschen Gottes; sie können durch das Wort der Wahrheit ausgetrieben werden. Dann werden die Tore weit geöffnet, um die Fluten der Freude, der Liebe, der Selbstlosigkeit und des Friedens, „welcher höher ist denn alle Vernunft”, zu empfangen.

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