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[Original-Zeugnis in französischer Sprache]

Meine Mutter erzählte mir oft, ich sei als Kind so zart und schwächlich...

Aus der Dezember 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Mutter erzählte mir oft, ich sei als Kind so zart und schwächlich gewesen, daß sie immer, wenn sie mich verlassen mußte, fürchtete, sie würde mich bei ihrer Rückkehr nicht mehr am Leben finden. Ich wuchs indessen auf, mußte aber, um mich zu stärken, viel Zeit im Gebirge zubringen. Eine Zeitlang wurde ich körperlich kräftiger, aber es entwickelte sich ein Magenleiden. Mehrere Ärzte, die mir Erleichterung zu verschaffen suchten, wurden zu Rate gezogen. Ich war immer müde, oft schlechter Laune. Die Bibel war für mich keine Hilfe; ich verstand Gott nicht und irrte umher, von einem menschlichen Glauben zum andern geworfen. Trotzdem heiratete ich und wurde mit einem sehr geduldigen und guten Mann gesegnet.

Nach der Geburt meines ersten Kindes litt ich beständig an Magenschmerzen; trotzdem nährte ich nach ärztlicher Verordnung das Kind. Dann bemächtigte sich meiner eine große Müdigkeit, und ein anderer Spezialist, an den ich mich wandte, verordnete einen langen Aufenthalt im Gebirge, weil ich, wie er sagte, schwache Lungen hätte. Jahrelang befolgte ich eine Diät nach der andern, eine Kur nach der andern, erhielt auch Tuberkulin-Einimpfungen, erlangte aber keine dauernde Besserung. Ich wandte dann Kräutertee und Hausmittel an. Nachdem der Arzt mir gesagt hatte, daß nur noch eine Operation versucht werden könne, ging ich zu einem Chirurgen. Dieser entdeckte eine Wanderniere, versicherte mir aber, daß nach einer Magenoperation alles in Ordnung sein würde. Nachdem ich dies drei Tage lang überlegt hatte, ging ich in die Klinik. Ich blieb drei Wochen dort, doch nach dieser Zeit war ich so abgemagert und schwach, daß man mich vom Wagen in das Stockwerk, wo ich wohnte, hinauftragen mußte.

Trotzdem wartete ich geduldig auf Befreiung von allen meinen Leiden; doch was der Chirurg mir in Aussicht gestellt hatte, trat nicht ein. Ich wandte mich dann an einen andern namhaften Arzt, der erklärte, die Operation sei sehr gut verlaufen, es hätten sich aber neue Geschwüre gebildet. Daraufhin verlor ich allen Mut, und ich brach vollständig zusammen. Später überredete mich eine Freundin, den Versuch einer Heilung durch die Christliche Wissenschaft zu machen. Ich hatte nie etwas davon gehört und lehnte es ab. Da sich aber die Krankheit verschlimmerte, ermutigte mich meine Freundin von neuem, jemand auszusuchen, der die Christliche Wissenschaft erklären könne; denn sie selbst konnte nur wiederholen, was sie gehört hatte. Die Praktikerin, zu der ich nun ging, empfing mich mit großer Freundlichkeit. Sie erteilte mir wertvolle Aufklärung, riet mir, die christlich-wissenschaftliche Literatur zu lesen und eine Pratikerin um Hilfe zu bitten, falls ich die Christliche Wissenschaft annehmen würde.

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