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Im Jahre 1915 war ich, wie viele Jahre lang vorher, Krankenpflegerin...

Aus der April 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Jahre 1915 war ich, wie viele Jahre lang vorher, Krankenpflegerin. In einem Hause, wo ich pflegte, wurde eines Abends nach Tisch die Unterhaltung auf die Christliche Wissenschaft gelenkt. Es äußerte sich jemand dahin, daß sie wohl bei nervösen Leiden, aber nicht bei anderen Krankheiten helfen könne, und man fragte mich nach meiner Ansicht. Da ich das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, nie gelesen hatte, konnte ich keine Antwort darauf geben, und das Gespräch nahm seinen Fortgang. Als ich nach Paris zurückkam, borgte ich das Buch. Ich besuchte mit einer Freundin einoder zweimal die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen; aber es war mir alles sehr fremd und sprach mich nicht an.

Ich hatte zwei langwierige Leiden, gegen die ich ohne Erfolg alles versucht hatte. Jetzt verstehe ich, daß ich glaubte, sie seien unheilbar und müßten geduldig ertragen werden. Viele trübselige Wochen mußte ich jedes Jahr wegen schwerer Bronchitis-Anfälle im Bett zubringen. Auch Verstopfung und die damit zusammenhängenden Leiden, die sich seit meiner Kindheit immer verschlimmerten, bereiteten mir viel Elend und Sorgen. Während des Lesens des Lehrbuchs erwachte ich eines Morgens in einem schlimmen Anfall von Bronchitis. Ich sah ein, daß sich jetzt Gelegenheit biete, die Christliche Wissenschaft zu erproben; ich telephonierte daher einer mir bekannten lieben Vertreterin, die mir liebevoll Hilfe versprach. Da ich das Gefühl hatte, daß ich meinen Teil dazu beitragen müsse, aber nicht recht wußte, was zu tun sei, kleidete ich mich an und ging in das Lesezimmer der Kirche, die ich besucht hatte, und brachte dort den Nachmittag mit Lesen zu. Gerade als ich weggehen wollte, kam die Vertreterin dorthin und sagte mir einige ermutigende Worte. Das war das Ende der Bronchitis, von der ich seitdem ganz frei bin. Ich brachte fünf Jahre an der Front zu und war nicht einen einzigen Tag krankheitshalber vom Dienst abwesend. Die Verstopfung verschwand, ehe ich mit dem Lesen von Wissenschaft und Gesundheit zu Ende war. Sie war immer von einigen Tagen der Entmutigung und der Verzweiflung begleitet, und Furcht hatte mich verfolgt, ich könnte hilflos werden und Fremden zur Last fallen. Jetzt bin ich eine glückliche und gesunde Frau.

Nur wer gelitten hat wie ich, kann verstehen, wie dankbar ich unserer hingebenden Führerin, Mary Baker Eddy, für ihren herrlichen Mut und ihre Treue und dafür bin, daß sie angesichts scheinbar unüberwindlicher Schwierigkeiten und Hindernisse fest auf ihrem Posten stand und der Welt das herrliche Buch Wissenschaft und Gesundheit gab.

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