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Als ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, bereitete ich...

Aus der Januar 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, bereitete ich mich auf eine Reise nach Südafrika vor, da die Ärzte erklärt hatten, sie könnten mir nicht helfen, die Reise aber und das Klima könnten mein Leben vielleicht etwas verlängern. Ich litt an Kehlkopfschwindsucht, die anfing, auch die Lungen anzugreifen; und mein Zustand verschlimmerte sich täglich. Ich fühlte mich sehr krank und niedergedrückt, und ich begann zu befürchten, die Reise nicht zu Ende führen zu können. Zu der Zeit besuchte mich eine in dem Dorfe auf Besuch weilende Dame und fragte mich, ob ich schon von der Christlichen Wissenschaft gehört hätte. Als ich dies verneinte, begann sie mir von Gott als der Liebe zu erzählen, der nie Krankheit, Sünde und Tod sandte. Ich sog gewissermaßen jedes Wort ein, da ich wußte, daß ich endlich die Wahrheit und die Religion gefunden hatte, die ich mein ganzes Leben lang sehnend gesucht hatte. Zuerst verstand ich nicht, daß diese Religion, richtig angewandt, mich heilen würde. Als dies mir erklärt wurde, bat ich um Behandlung; und nach zwei Wochen, nachdem ich in der einen in Gegenwart, in der andern in Abwesenheit behandelt worden war, war ich geheilt. Anstatt als Kranke reiste ich jetzt gesund — vollständig geheilt — nach Südafrika. Ich werde die Freude jener Reise nie vergessen,— das herrliche Gefühl des Wohlbehagens und der Freiheit nach monatelanger Knechtschaft in Krankheit und mein Glück darüber, daß ich imstande war, an jedem Sport teilzunehmen. Diese Heilung fand vor sechzehn Jahren statt, und seitdem habe ich mich in allen Krankheitsfällen unbedingt auf die Christliche Wissenschaft verlassen, und ich habe nie gefunden, daß sie versagte, wenn sie richtig angewandt wurde.

Ich könnte über viele schöne Heilungen berichten, doch eine ist mir besonders gegenwärtig. Während der Zeit der Teuerung und der Geschäftsflauheit, die vor zwei Jahren auf dieser Gegend lastete, ging das Geschäft meines Mannes anscheinend außerordentlich schlecht, da die Bank keinen Kredit mehr gab und die Befürchtung geäußert wurde, das Geschäft müßte geschlossen werden, und die Arbeit und die Ersparnisse von Jahren werden verloren sein. Ich begann sofort im Sinne der Wissenschaft zu arbeiten, aber die Wolken schienen sich nicht zu lichten, und jeder Ausweg schien verschlossen. Schließlich fühlte ich, daß ich die Hilfe eines Praktikers brauchte. Diese wurde mir in liebevoller Weise erteilt, und ich gewann neue Hoffnung und frischen Mut. Für den materiellen Sinn schien sich nichts zu ändern, doch ich wußte, daß das Licht kommen mußte. War es nicht immer gekommen? Monatelang hielt die Geschäftsflauheit noch an; aber ich hielt immer an der Wahrheit fest. Eines Morgens erwachte ich mit dem Gefühl, daß dieser Zustand nicht länger andauern sollte; und ich betete ernstlich, daß mir gezeigt werde, was den Beweis hinderte. Dann überkam mich ein tiefes Gefühl des Friedens. Als die Post kam, erhielt ich einen lieben Brief von einer Freundin auf dem Lande, die schrieb, sie hätte an mich gedacht und mir einen Kuchen gebacken. Diese liebevolle Aufmerksamkeit schien in meinem Denken etwas zu zerstören, und eine große Freude erfüllte mich. Es wurde mir klar wie nie zuvor, daß wir nicht verlassen waren; denn „so denn ihr, die ihr doch arg seid”, wie es in der Bibel heißt, „könnt dennoch euren Kindern gute Gaben geben”, wie viel mehr schüttete der himmlische Vater Seine große Liebe auf mich und die Meinen aus. Es schien mir, als ob ich ganz aus mir herausgehoben sei, und ich fühlte, daß ich die Nachbarn einladen müsse, um das schöne Geschenk mit ihnen zu teilen. Ich machte alles zum Empfang bereit. Es war ein bitter kalter Tag, und als wir um das Kaminfeuer versammelt waren und die Wärme und den köstlichen Kuchen genossen, fragten alle: „Geht es gut; ist im Geschäft alles in Ordnung?” Mit voller Überzeugung konnte ich sagen: „Es wird alles gut sein”. Von meiner Gewißheit im Herzen konnte ich ihnen nichts sagen.

Ich zweifelte nicht im geringsten, daß der Irrtum zerstört war, und wir frei waren. Um vier Uhr fühlte ich das Bedürfnis, zu meinem Mann ins Geschäft zu gehen, und er begrüßte mich mit den Worten: „Es geht alles gut; alles ist in Ordnung; das Geschäft ist gerettet. Es ist wunderbar!” Welch ein Loblied stieg aus meinem singenden Herzen empor! Gottes große Liebe war wieder bewiesen worden; daher möchte ich allen, denen der Weg dunkel und lang erscheint, sagen: „Haltet aus; Gott ist auf dem ganzen Wege bei euch”. Ich kann unserer Führerin, die uns den Weg, auf dem diese Heilungen möglich sind, gezeigt hat, nicht dankbar genug sein.

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