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Demut

Aus der Dezember 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Demut”, sagt unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy in „Miscellaneous Writings” (S. 354), „ist der erste Schritt in der Christlichen Wissenschaft”. Es ist ein Schritt, der zugleich wichtig und notwendig für unser Wachstum in der Richtung des Geistes ist. Demut öffnet unser Denken der göttlichen Liebe, damit Liebe unser ganzes Dasein durchdringe. Demut bereitet einen Grund, worauf wir ein vollkommenes Gebäude des Glaubens und des geistigen Verständnisses errichten können.

Was heißt denn wahrhaft demütig sein? Man kann sagen hören: O, ich bin immer demütig; ich bilde mir nie ein, zu glauben, ich sei gut genug, ein Kind Gottes zu heißen; ich denke nie, ich sei gut genug, vor Sein Angesicht zu treten! Wer so spricht, muß aufgeweckt werden; die Demut kriecht nicht. Er muß die durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarte erhabene Wahrheit verstehen lernen, daß der Mensch das Kind Gottes ist, war und immer sein wird, und daß der Mensch nur in der göttlichen Gegenwart sein kann, da es keinen Ort gibt, wo Gott nicht gegenwärtig ist. Die wahrhaft Demütigen sind ehrlich und ernstlich bestrebt, diese große Tatsache zu verstehen. Sie trachten auch danach, sich zu vergegenwärtigen, daß niemand auch nur ein Jota Kraft zu denken oder zu handeln hat, die nicht von Gott stammt. Der große Meister Christus Jesus war der beste Vertreter dieser Demut. Ohne ein einziges Versagen bewies er Gottes allmächtiges Gesetz der geistigen Kraft über jeden falschen Zustand, ja, er stand sogar aus dem Grabe auf. Dennoch sagte er: „Ich tue nichts von mir selber”. Durch seine Werke lehrte er die Macht wahrer Demut.

Wirkliche Sanftmut ist nie träge oder gleichgültig, im Gegenteil, sie ist beständig tätig und wachsam. Wir hören zuweilen die Bemerkung: „Ich kann nie einer christlich-wissenschaftlichen Kirche beitreten; denn ich weiß, ich werde nie gut genug sein”. Wer so redet, benützt den Mantel falscher Demut, um einen Sinn geistiger Gleichgültigkeit zuzudecken. Nichts kann einen Schüler daran hindern, sein Verständnis von der Bibel und den Schriften unserer Führerin immer mehr zu erweitern, wenn er demütig und ehrlich danach trachtet. Durch Selbstverleugnung und Gehorsam gegen die Lehren der Christlichen Wissenschaft wird er bald die Güte gewinnen, von der er denkt, sie sei so schwer zu erlangen.

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