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„Die Vollkommenheit des Menschen ist wirklich und unantastbar”

Aus der Dezember 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was für ein Abgrund besteht doch zwischen den Annahmen, die die Sterblichen über den Menschen hegen, und der Wahrheit über ihn! Es ist ein Abgrund, der so weit ist, daß er unüberbrückbar ist; denn die Annahmen der Sterblichen über den Menschen sind unwirklich, während die Wahrheit über ihn wirklich ist. Obgleich es im ersten Kapitel des ersten Buchs Mose in klarster Sprache heißt: „Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde”, und obgleich daraus, daß Gott vollkommen ist, folgen muß, daß auch der Mensch vollkommen ist, wie beharrlich ist dennoch der Glaube an die Unvollkommenheit des Menschen! Ja, nur durch das Verständnis, das die Christliche Wissenschaft von Gott und dem Menschen als dem vollkommenen Prinzip und der vollkommenen Idee verleiht, erwacht die Welt im Ernste zu der unbedingten Wahrheit und ihren weitreichenden Folgen. Mrs. Eddy läßt eine warnende, doch triumphierende Stimme ertönen, wenn sie sagt (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. S. 414): „Behalte die Wahrheit des Seins im Gedächtnis, daß der Mensch das Bild und Gleichnis Gottes ist, in dem alles Sein schmerzlos und dauernd ist. Sei eingedenk, daß die Vollkommenheit des Menschen wirklich und unantastbar ist, wohingegen die Unvollkommenheit verwerflich und unwirklich ist und nicht von der göttlichen Liebe herbeigeführt wird”.

Der Christliche Wissenschafter ist von der Wahrheit der Vollkommenheit Gottes und des Menschen überzeugt. Gott ist ihm durch die Christliche Wissenschaft als vollkommen geoffenbart worden, und er hat begriffen, daß Gottes Schöpfung, der Mensch, gleicherweise vollkommen sein muß. Er ist trotz allem, was der materielle Sinn in entgegengesetzter Richtung anscheinend bezeugt, unentwegt bestrebt, an diesen Wahrheiten festzuhalten. Die Stürme des Bösen mögen beanspruchen, um ihn her zu toben; Krankheit mit dem sie begleitenden Leiden, Sünde in allerlei Verkleidung, Not und Elend in verschiedenen Formen,— dies alles kann sehr wirklich zu sein scheinen und ihn versuchen, an Unvollkommenheit zu glauben, d.h. daran, daß Gottes Schöpfung alles andere als vollkommen sei. Doch er wendet sich in jeder Erprobung seines Glaubens an die Wahrheit, an die unbedingte Wahrheit, daß Gott und Seine Idee, der Mensch, vollkommen sind; und mit der Verwirklichung der Wahrheit kommt Ruhe und Heilung von Krankheit, Sünde, Not und Elend.

Das Begreifen der Wahrheit über die Vollkommenheit Gottes und des Menschen bedeutet nicht, daß die Christlichen Wissenschafter es sich erlauben, zu vergessen wie zäh der Glaube scheint, daß der Mensch unvollkommen sei, sondern sie ziehen den Glauben nur in Betracht, um seine Falschheit, seine Nichtsheit, zu erklären. Würden sie die Unwirklichkeit des Glaubens, daß der Mensch unvollkommen sei, nicht begreifen, so wäre es unmöglich, die Trüglichkeit der Unvollkommenheit zu zerstören. Als Christus Jesus seine Zuhörer in der Bergpredigt ermahnte: „Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist”, trat er gewiß für die Anerkennung der Vollkommenheit Gottes und Seiner Schöpfung, des Menschen, ihrerseits ein. Gewiß verlieh ihm sein herrliches Verständnis vom vollkommenen Sein die Kraft, die Wirkungen irrigen Denkens unter seinen Mitmenschen zu vernichten, wie er es beim Heilen aller Art von Krankheit und Sünde zeigte.

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