Dankbaren Herzens lege ich mein Zeugnis über die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft ab. Lange Zeit, ehe ich von dieser Wahrheit wußte, war ich von dem großen Wunsch und der Sehnsucht nach einem bestimmteren Verständnis von Gott erfüllt. Damals litt ich an einem schweren Fall von Nervenschwäche. Eine Freundin erzählte mir, was die Christliche Wissenschaft für sie getan hätte, und da ich körperliche Hilfe sehr nötig hatte, wandte ich mich an diese Wahrheit und fand Gesundheit, und, das Beste von allem, ein Verständnis, wie man Gott erkennen kann.
Ich möchte auch von einer Erfahrung erzählen, die ich vor einigen Jahren machte, als ich mit dem Verständnis, das ich hatte, Gottes Allheit beweisen konnte. Als ich über ein unebenes, mit hohem Gras bewachsenes Grundstück ging, glitt ich aus und geriet bis ans Knie in ein Loch. Beim Fallen übertrat ich den Fuß; doch mein Denken wandte sich sofort an die immer gegenwärtige Hilfe. Die mich begleitenden Freunde bemerkten, daß ich sehr blaß aussah; doch nach einigen Augenblicken konnte ich aufstehen und die Entfernung von anderthalb Kilometern bis zur Straßenbahn gehen. Ich klammerte mich bei jedem Schritt des Weges an die göttliche Gegenwart und fühlte jenen vollkommenen Frieden, „welcher höher ist denn alle Vernunft”. Ich empfand nicht den geringsten Schmerz, obwohl der Fuß sehr stark geschwollen und entfärbt war. Ich schlief die ganze Nacht hindurch; doch am Morgen mußte ich mehrere Versuche machen, ehe ich den Fuß auf den Boden setzen konnte. Mein erster Gedanke war, ich müßte mich an einen Praktiker wenden; dann erkannte ich, wie herrlich wir die göttliche Liebe bei der Ausarbeitung meiner Aufgabe bis dahin geholfen hatte, und ich wußte, daß Gott Seine Arbeit vollendet, wenn ich willig vertraue und mich nicht fürchte. Ich litt unter keiner weiteren Unbequemlichkeit, wofür ich in der Tat sehr dankbar war. Auch von Nervenschmerzen bin ich durch die treue Arbeit eines Praktikers geheilt worden.
Es sind mir viele Beweise dafür zuteil geworden, daß diese Wahrheit, die Mrs. Eddy der Welt gegeben hat, dasselbe Gottesverständnis ist, das Jesus vor neunzehnhundert Jahren predigte und seinen Jüngern mitteilte.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.