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Verursachung ist geistig

Aus der März 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Kein aufrichtiger Denker kann je bezweifeln, daß der unendlich weise Gott genug weiß, um Seine Schöpfung weise zu regieren; und daß umgekehrt auch der Mensch, die Idee der unendlichen Weisheit, genug weiß, um sich von dem all-weisen Schöpfer regieren zu lassen. Gott für einen Tyrannen halten, nach dessen Laune die Sterblichen leiden und zugrunde gehen, hieße einen Teufel auf den Thron erheben und ihn anbeten. Glauben, die göttliche Weisheit billige oder schaffe ein einziges Element, das nicht den Stempel ihres vollkommen weisen und heiligen Charakters trägt, heißt Gott von Seiner Schöpfung trennen.

Lange Zeit glaubte man, Gott sende Prüfungen, um Seine Kinder zu strafen, und diese könnten nicht für Sein Reich vorbereitet werden, wenn sie nicht durch Trübsal heimgesucht und gezüchtigt würden, ehe sie danach trachten, in die himmlischen Wohnungen einzugehen. Doch diese Ansicht schwindet schnell in das Reich der Schatten dahin; denn es ist undenkbar, daß Gott, der die Liebe ist, Seiner eigenen Schöpfung Strafe auferlege oder Seine Ideen strafe, weil sie tun, was sie nicht unterlassen können. Wahr ist es wohl, daß der falsche Sinn beunruhigt und entmutigt werden muß, ehe er weicht und dem Wirklichen Raum gibt; aber dies geschieht nur, damit das Böse dem Guten, die Finsternis dem Licht, die Unwissenheit der Intelligenz und die Krankheit der Harmonie weiche. Ein solcher Vorgang ist in der Tat Ursache nicht zum Bedauern, sondern vielmehr zur Freude; er ist das, was Paulus in seinem zweiten Brief an die Korinther meinte, als er schrieb: „Darum bin ich gutes Muts in Schwachheiten, in Mißhandlungen, in Nöten, in Verfolgungen, in Ängsten, um Christi willen; denn, wenn ich schwach bin, so bin ich stark”.

Wenn man sich als Mensch, als das Bild und Gleichnis seines Schöpfers erkennt, nimmt man nicht mehr einen gestörten oder störbaren Standpunkt ein sondern steht auf einer geistigen Grundlage, die nicht bewegt wird und unbeweglich bleibt. Diese geistige Grundlage wird in der Bibel als Fels versinnbildlicht, gegen den die Winde und Wogen der Materialität vergeblich anstürmen.

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