Dankerfüllten Herzens möchte ich hierdurch Zeugnis ablegen, wie mich Gott aus tiefer Not erlöste. Beim Steigen auf einen Stuhl stürzte ich und schlug plötzlich und mit solcher Wucht auf die scharfkantige Stuhllehne auf, daß ich das Gefühl hatte, als sei mir der Brustkasten eingedrückt. Ich war so erschreckt, daß ich zunächst überhaupt nicht denken konnte; dann versuchte ich, mir Gottes Allgegenwart klarzumachen. Dieser Gedanke schützte mich vor völligem Zusammenbruch. Nun schleppte ich mich zu meinem gewohnten Platze, um im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, zu lesen, mußte es aber wieder aufgeben, da ich in meinem Zustande den Sinn des Gelesenen in jenem Augenblick nicht erfassen konnte; denn die Schmerzen wurden heftiger, und besonders war das Herz angegriffen.
Die Stunden, die nun folgten, ehe die Praktikerin, die ich holen ließ, zu mir kommen konnte, waren qualvoll. Ich glaubte, ich sei dem Ende nahe. Aber Gott sei Dank, in meiner tiefsten Not kam mir folgender herrliche Spruch ins Bewußtsein: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; ... dein Stecken und Stab trösten mich”. Nachdem nun am nächsten Morgen die Arbeit der Praktikerin begonnen hatte, konnte ich meinen häuslichen Pflichten nachgehen. Wenige Tage später war ich vollständig geheilt, und jede Spur dieses schweren Unfalls war weggewischt.
Ich kann diese und viele andere Heilungen von Krankheit und widrigen Zuständen durch die Christliche Wissenschaft wahrhaft bezeugen.
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