Für das Herz des Christlichen Wissenschafters gibt es wahrscheinlich nichts Teureres als die Church of Christ, Scientist. Er versteht gut, daß durch die organisierten Tätigkeiten dieser Kirche, die im Gehorsam gegen das von Gott eingegebene, von Gott verliehene Kirchenhandbuch weitergeführt wird, am wirksamsten für alles Wahre gesorgt wird. Es würde ihm heute nahezu unmöglich sein, sich die Welt ohne diese Organisation zu denken.
Der wachsame, nachdenkende Christliche Wissenschafter weiß daher, daß die Bewegung der Christlichen Wissenschaft ohne Die Mutter-Kirche, die Zweig-Kirchen und Vereinigungen, die Sonntagsgottesdienste, die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen, den Unterrichts-Ausschuß, die Schülervereine, den Lektoren-Ausschuß, die Veröffentlichungs-Komitees in unmittelbarer Gefahr wäre. Ohne alle diese göttlich autorisierten und ordnungsmäßig und wissenschaftlich aufrecht erhaltenen Tätigkeiten könnte es keine Gewißheit des rechten Schutzes und der geeigneten Ausbreitung auch nur des Buchstabens der Christlichen Wissenschaft geben. Wie stünde es dann um ihren Beweis?
Sicher gibt es heutzutage auf der Erde keinen Christlichen Wissenschafter, der, wenn er allein und ohne den Schutz der Church of Christ, Scientist, wäre, sich auch nur einen Augenblick einbildete, sein gegenwärtiges Verständnis von Gott und Seinem Christus reiche aus, um die ungeheure Arbeit weiterzuführen, die zur Ausbreitung des Evangeliums der Christlichen Wissenschaft unter allen Menschen erforderlich ist. Alle Wissenschafter wissen, wie unmöglich es ohne einen solchen Schutz wäre, die Lehren der Christlichen Wissenschaft so zu beweisen, daß alle Sünde, alle Krankheit und aller Tod zerstört wird. Auch gibt es heutzutage keine Gruppe von Christlichen Wissenschaftern, die sich genügend selbst verleugnet haben, um geistig stark genug zu sein, die Bewegung der Christlichen Wissenschaft ohne ihre göttlich gegründete Organisation aufrecht zu erhalten.
Alle echten Christlichen Wissenschafter erkennen daher, daß es ihre gegenwärtige große Pflicht ist, die von Gott vorgesehene Organisation auf jede rechte Art zu schützen und aufrecht zu erhalten, und die Kirche steht bei diesem Bemühen unbedingt an erster Stelle. Ist die Kirche selbst in geeigneter Weise geschützt, so werden ihre Tätigkeiten fraglos regelmäßig und friedlich verlaufen. Die wichtige Frage lautet also: Wie sollen wir unsere Kirchen schützen? Man könnte sich zuerst durch das, was die Größe dieser Frage zu sein scheint, fast überwältigt fühlen, wenn man nicht versichert wäre, daß in der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, die Gott unserer verehrten und geliebten Führerin Mrs. Eddy gab, Er auch für die Mittel zur Beantwortung jeder Frage, zur Lösung jeder Aufgabe, und zwar auf die bemerkenswert einfachste Art gesorgt hat! Im Kirchenhandbuch (S. 17) lesen wir z.B.: „In einer Versammlung der Christian Scientist Association [Verein Christlicher Wissenschafter], am 19. April 1879, wurde auf Antrag von Mrs. Eddy beschlossen, eine Kirche zu gründen, die den Zweck haben sollte, die Worte und Werke unsres Meisters in Erinnerung zu bringen und dadurch das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen”. Hier hat also Mrs. Eddy dargelegt, wie die Christlichen Wissenschafter ihre Kirchen schützen sollen,— dadurch, daß sie „die Worte und Werke unseres Meisters” in Erinnerung bringen und das „ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens” wiedereinführen. Was könnte also klarer und bündiger sein, als daß die Church of Christ, Scientist, nur dann in geeigneter Weise geschützt ist, wenn sie die heilige Aufgabe erfüllt, für die unsere Führerin sie ins Leben gerufen hat!
Für jeden einzelnen Christlichen Wissenschafter muß dies ein Posaunenruf sein zu dem hingebungsvollsten, aufopferungsvollsten Streben, Christus Jesus in Gedanken, Worten und Taten nachzufolgen. Liebt er dann wahrhaft die Church of Christ, Scientist, so wird er erkennen, daß er nur in dem Maße, wie er jeden Anspruch auf ein persönliches Selbst, ein von Gott getrenntes materielles Selbst, aufgibt, „das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens” beweisen und in dieser Weise helfen kann, die Kirche zu ehren, zu erhöhen und zu schützen. In dieser Weise wird er „die Worte und Werke” Jesu in Erinnerung bringen können und beweisen, daß die Christliche Wissenschaft die Verheißung Jesu erfüllt, die er machte, als er erklärte: „Der Tröster, der heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe”.
Als Christliche Wissenschafter anerkennen wir daher, daß es den denkbar höchsten Beweis des wissenschaftlichen Christentums erfordert, um die Church of Christ, Scientist, so zu schützen, wie sie geschützt werden sollte. Es erübrigt sich zu sagen, daß es in einem solchen Beweis keinen Raum für persönliche Verherrlichung, persönliche Schmeichelei, persönliche Betrachtung sowohl unser selbst als auch anderer gibt. Nur jene mächtige Demut, die Gott, das göttliche Prinzip, als das einzige Gemüt, den einzigen Führer und Regierer, und den Menschen als den Widerspiegler dieser Regierung anerkennt, kann das ursprüngliche Christentum zum Ausdruck bringen und heutzutage das Heilungswerk tun. In dem Maße, wie wir alle ohne Unterschied in unserem Denken und Leben jenen von der Christlichen Wissenschaft geforderten Gehorsam gegen die Wahrheit aufrecht erhalten, werden die Kranken geheilt, die Sünder umgewandelt, die Toten auferweckt, und der Schutz der Church of Christ, Scientist, wird vervollkommnet sein. Wer möchte nicht alle Selbstsucht aufgeben, um diesen frohen Tag zu beschleunigen!
