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In der Hoffnung und in der Gewißheit, daß auch andere Menschen, die...

Aus der Februar 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der Hoffnung und in der Gewißheit, daß auch andere Menschen, die nach der Wahrheit trachten, wie ich geheilt und gesegnet werden mögen, teile ich meine Erfahrung und Heilung durch die Christliche Wissenschaft mit. Meine Frau war nie sehr gesund, und im späteren Alter nahm sie fast bis zur Gebrechlichkeit rasch ab. Sie konnte nicht weiter als zwei oder drei Häuserviertel gehen, ohne zusammenzubrechen. Ihr Zustand war so schlimm, daß ärztliche Hilfe und Arzneine versagten. Auf den Rat einer Nachbarin, einer Christlichen Wissenschafterin, ging sie zu einer christlich-wissenschaftlichen Praktikerin, und mit großer Freude bestätige ich ihre vollständige Heilung. Während sie früher als schwächliche und abgezehrte Frau nur etwas über achtzig Pfund wog, wiegt sie jetzt ungefähr hundertfünfundzwanzig und ist seit jener Heilung eine sehr gesunde und nützliche Frau.

Durch diese ganze Erfahrung empfing auch ich meine Segen. Jahrelang, ehe sich meine Frau der Christlichen Wissenschaft zuwandte, sank ich immer tiefer, und das Verlangen nach starken Getränken hatte mich so in der Gewalt, daß nichts zu helfen schien. Ich war sehr rücksichtslos gegen meine Familie, gab das Geld in der Schankwirtschaft für meine Freunde und mich verschwenderisch aus, war aber immer abgeneigt, meiner Frau genügend Geld zu geben, um sich und die Kinder ordentlich kleiden zu können. Als sie das erste Mal davon sprach, sich christlich-wissenschaftlich behandeln zu lassen, war ich damit einverstanden; doch, als sie ungefähr acht Tage lang behandelt worden war und es schien, daß ihr Zustand sich verschlimmerte statt sich zu bessern, begann ich mich dagegen zu äußern, und ich verlangte schließlich, daß sie aufhören solle, sich behandeln zu lassen; doch sie weigerte sich.

Inzwischen habe ich erkennen gelernt, daß meine Einwendungen der Anfang meiner sittlichen Umwandlung waren. Es dauerte etwa zehn Tage, während welcher Zeit ich gewiß ein sehr widerwärtiger Ehegatte war. Doch dies nahm ein Ende. Am Sonntag Morgen, am 2. Februar 1908, schleppte sich meine Frau mühsam zur christlich-wissenschaftlichen Kirche, die nur etwa anderthalb Häuserviertel entfernt liegt, nahm die Kinder mit und ließ mich allein zu Hause. Soviel ich mich erinnern kann, muß es ungefähr um die Zeit des stillen Gebets in der christlich-wissenschaftlichen Kirche gewesen sein, als über mich, während ich am Frühstückstische saß, plötzlich ein großes Licht hereinbrach, ich mich erhob und im Zimmer auf und ab ging. Ich sah ein, daß alle meine alten Gewohnheiten von mir abfielen, und ich wußte, daß es mich nicht mehr nach alkoholischen Getränken gelüsten, daß ich nicht mehr spielen, rauchen, lästern und im Krankheitsfalle auch keine Arzneien mehr begehren werde. Alle darauffolgenden Jahre hindurch habe ich nie mehr ein Verlangen nach irgend einer dieser Gewohnheiten empfunden, und ich mußte keinen Tag krankheitshalber meinem Laden oder meiner Arbeit fernbleiben.

Am Morgen nach meiner Heilung las mir meine Frau aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” die Stelle vor, wo Mrs. Eddy Tee und Kaffee zu den Betäubungsmitteln zählt, und seitdem begehrte ich weder das eine noch das andere.

Vor etwa drei Jahren sah ich mich vor eine Frage gestellt, die hingebungsvolle Arbeit erforderte. Mein Vater litt ungefähr fünfzehn Jahre lang vor seinem Tode an einem blutenden Krebs am Ohr, und dieselbe Erscheinung zeigte sich nun auch an meinem Ohr. Ich kann das Furchtgefühl, das mich zuerst überkam, nicht beschreiben, da ich glaubte, ich müsse vielleicht den Rest meiner Tage wie mein Vater zubringen. Nachdem der erste Schreck vorüber war, dachte ich, ich könne mich an einen Praktiker um Hilfe wenden; schließlich beschloß ich aber, die Arbeit selbst zu tun. Ich begann, mich selbst zu behandeln, und fand großen Trost in folgendem Vers des 2. Briefs an die Korinther: „Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen”. Ich klammerte mich fest an diesen Gedanken und erlaubte mir nie, die Stelle zu berühren, obgleich mich die Einflüsterung fast fortwährend dazu veranlassen wollte.

Als mir Freunde, die nicht wußten, daß ich Wissenschafter bin, im Laden begegneten, drangen sie in mich, sofort zu einem Spezialisten zu gehen; ich leugnete aber ruhig alle Einflüsterungen. Auch fand ich folgende hilfreiche und heilende Botschaft in Wissenschaft und Gesundheit (S. 228): „Erblichkeit ist ein ergiebiger Gegenstand für die sterbliche Annahme, an die sie ihre Theorien heftet; wenn wir aber begreifen lernen, daß nichts anderes wirklich ist als das Rechte, wird es keine gefährlichen Erbschaften mehr geben, und die fleischlichen Übel werden verschwinden”. Das Krebsgebilde vergrößerte sich weiter. Ich merkte mir keine Daten, wahrscheinlich war es aber etwa ein Vierteljahr später, als ich eines Morgens ungefähr um 3 Uhr mit der Vergegenwärtigung erwachte, daß ich meinen Beweis erbracht hätte. Ich griff an mein Ohr, nahm das häßliche Ding weg und schlief ein, das Herz voll überfließender Dankbarkeit gegen Gott, gegen Christus Jesus und gegen unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy für die Leitgedanken, die diese Heilung bewirkt haben. Nach ungefähr vierzehn Tagen war jede Spur der Stelle verschwunden, und heute ist mein Ohr so normal wie je zuvor. Während dieser ganzen Erfahrung besuchte ich regelmäßig die Kirche, und ich möchte meine Dankbarkeit gegen die Mitglieder ausdrücken; denn sie sprachen nie mit mir darüber, während die Leute außerhalb der Kirche viel zu sagen hatten.

Ich finde Worte unzureichend, meine volle Dankbarkeit für die Segnungen auszudrücken, die ich durch das Lernen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft empfangen habe, und ich bin bestrebt, sie jeden Tag meinem höchsten Verständnisse gemäß zu leben.

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