Als ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft hörte, war ich eine kranke und unglückliche Frau. Obgleich der mich behandelnde Arzt kein ärztliches Mittel unversucht ließ, um mir Erleichterung zu verschaffen, änderte sich mein Zustand nicht. Schließlich gab er die Behandlung auf und sagte, er könne nichts mehr für mich tun.
Gerade damals machte man mir den Vorschlag, eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche zu besuchen. Es wurde mir gesagt, viele Menschen seien durch das Lernen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft vollständig geheilt worden, und ich werde wahrscheinlich viele Personen in dieser Versammlung von den unbegrenzten Segnungen, die ihnen dadurch zuteil geworden sind, erzählen hören. Da ich bereitwillig alles versuchte, was mir, wenn auch nur vorübergehend, Erleichterung verschaffen könnte, besuchte ich am Mittwoch in der Woche darauf eine solche Versammlung, begierig, von denen zu hören, deren körperlicher Zustand sich gebessert hatte.
Der Trost und der Friede, die in dieser Kirche zu herrschen schienen, ließen mich fühlen, daß ich mich in einer bis dahin mir ganz unbekannten Umgebung befand, und bald hörte ich das Zeugnis einer Frau, die genau dasselbe Leiden gehabt hatte wie ich. Sofort schien ich zu verstehen, daß, wenn sie geheilt werden konnte, auch ich geheilt werden könne, daß Gott nicht den einen heilt und den andern leiden läßt, und daß es wirklich nur an mir liege, ob ich krank bleiben oder wieder gesund werden soll. Diese Tatsache machte auf mich einen solchen Eindruck der Gewißheit, daß ich mir nach der Versammlung als ganz veränderte Frau vorkam, befreit von dem Leiden, das mich so lange in den Krallen gehalten hatte.
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