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Als ich im redaktionellen Teile des Sentinels vom 1. November 1924...

Aus der Juni 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich im redaktionellen Teile des Sentinels vom 1. November 1924 den Aufsatz: „Wo diese werden schweigen” las, fiel mir folgende Erklärung besonders auf: „Mrs. Eddy hat im Handbuch Der Mutter-Kirche klargemacht, daß es Pflicht der Christlichen Wissenschafter sei, Zeugnisse abzulegen, und zwar sowohl solche, die in den Zeitschriften veröffentlicht, als auch solche, die in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen gehört werden”. Obwohl ich nun in den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen oft Zeugnisse über erfahrene Heilungen abgelegt hatte, kam es mir nie vorher zwingend zum Bewußtsein, daß Zeugnisse für die Veröffentlichung in unseren Zeitschriften ein so notwendiger Teil unseres Zeugens für die Wirksamkeit des christlich-wissenschaftlichen Heilens aller Art von Disharmonie sind wie das gesprochene Wort, das strahlende Gesicht und die täglichen Handlungen. Ich bin dankbar für jenen redaktionellen Aufsatz, und freudig bezeuge ich hiermit die Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft bei ihrer heilenden und erneuernden Arbeit.

Diese neu-alte Wahrheit kam zu mir zu einer Zeit, als mich Kummer über die Zerstörung meines liebsten Traums von menschlicher Verwandtschaft und das Hinscheiden einer geliebten Schwester in Verwirrung und Verzweiflung gestürzt hatten. Ich schrie zu Gott um Trost; aber ich konnte Ihn nicht finden. Damals erteilte ich Unterricht, und zwei meiner lieben Schülerinnen, denen gegenüber ich nie etwas von meiner Not erwähnt hatte, nahmen diese wahr und gaben mir einige christlich-wissenschaftliche Literatur. Beim Lesen dieser Literatur erkannte ich sofort, daß ich den Weg, Gott und Trost zu erlangen, gefunden hatte. Durch eine liebe Freundin erhielt ich das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, das ich las und studierte, wie ein Ertrinkender nach den Rettungsmitteln greift. Von jenem Zeitpunkte an wurde mein Kummer gestillt, und im Laufe der Zeit erkannte ich „Schmuck für Asche und Freudenöl für Traurigkeit und schöne Kleider für einen betrübten Geist”.

Auch von leiblichen Widerwärtigkeiten bin ich geheilt worden. Vor allem ist die Heilung von einem unnatürlichen Gewächs in der Leistengegend bemerkenswert. Diese Heilung war das Ergebnis angestrengter wissenschaftlicher Arbeit zu einer Zeit, als sich bis dahin nicht vorhandene Schmerzen und Furcht einstellten. Dies war ein Fall, in dem sich Leiden als auffallend heilsam erwies, da es mich zu der Tatsache erweckte, daß ich das Gewächs, weil ich kein Schmerzgefühl empfand, hatte ungehindert sich weiter entwickeln lassen. Fast zu derselben Zeit, als die Arbeit getan war, verschwand dieses damals vier Jahre alte Gewächs. Dies geschah vor nahezu fünfzehn Jahren, und die Heilung hat sich als dauernd erwiesen.

Ferner bin ich geheilt worden von Brandwunden, von einem sehr stark geschwollenen und schmwezenden Knöchel, von einem Husten, der mich jahrelang vom Spätsommer bis zum Frühjahr belästigt hatte. Auch starke Heiserkeit alle paar Wochen während des Winters, hartnäckige Wiederkehr von Nasenbluten und andere gewöhnliche Beschwerden sind durch die Anwendung der Wahrheit, wie sie die Christliche Wissenschaft lehrt, wirksam überwunden worden.

Außerdem gewinne ich ein klareres und befriedigenderes Verständnis der Bibel, ein besseres Verständnis dessen, was wahres Erbarmen und Mitgefühl ist, eine christlichere Auffassung geistigen Kämpfens und der Aufrichtung der allgemeinen Brüderschaft der Menschen im Gegensatz zum menschengemachten Kampf, der dazu dient, Haß und Zwietracht zu fördern, eine klarere Auffassung von rechter Bürgerschaft, die zu Hause beginnt und jede Abteilung der Regierung der menschlichen Angelegenheiten umschließt, und ein tieferes und umfassenderes Gefühl der Dankbarkeit für alltägliche Segnungen und sogenannte kleine Gefälligkeiten.

Wenn ich auch die beiden Schülerinnen, die mein Bedürfnis zuerst bemerkten und es befriedigten, viele Jahre nicht wiedergesehen habe und nicht weiß, wo sie sind, so bewahre ich ihnen dennoch ein bleibendes Gefühl der Dankbarkeit für meinen ersten Schimmer von der Christlichen Wissenschaft, ebenso jeder lieben Freundin, die mir Wissenschaft und Gesundheit zuerst in die Hand drückte. Ich bin dankbar für die überreiche Liebe, die mir von allen den Schülern der Christlichen Wissenschaft erzeigt wurde, die mir auf meiner Reise vom Sinn zur Seele geholfen haben, und besonders dankbar bin ich für den aufklärenden Gedanken, an den ich oft Gelegenheit habe, mich zu erinnern, und den ich oft anwende, den Gedanken, den mir die gut unterrichtete und liebreiche Praktikerin gab, die in der ersten Zeit meines Studiums meine liebe Helferin war.

Tief dankbar bin ich für genossenen Klassenunterricht. Viele Jahre lang lernte ich und bereitete ich mich auf diesen Schritt vor, und ich weiß, daß ich auf Grund dieser Vorbereitung fähiger war, den in diesem Unterricht dargebotenen erhabenen Gedanken zu erfassen und zu bewahren. Immer großer wird meine Dankbarkeit gegen unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy für ihre Hingebung an Gott und Seine Kinder, die sie durch ihr selbstloses Werk für die Erlösung der Menschen von Sünde, Krankheit und Tod sowie dadurch zum Ausdruck brachte, daß sie Die Mutter-Kirche und deren sämtliche Tätigkeiten ins Leben rief, für die erhebenden und weitreichenden Organe Der Mutter-Kirche, die Zeitschriften, wovon eine als ein bis jetzt nicht dagewesenes Vorbild im Zeitungswesen dasteht,—The Christian Science Monitor. Für dies alles könnte ich nicht dankbar sein, ohne zuerst Gott und Seinem geliebten Sohn Christus Jesus zu danken, „denn von ihm [Gott] und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge”.

Wegen aller Segnungen, die mir und der Welt durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind, freue ich mich, und ich habe das Vertrauen, daß Unerschütterlichkeit des Zwecks ein volleres Maß des Christusbewußtseins verwirklichen wird; „denn ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiß, er kann mir bewahren, was mir beigelegt ist, bis an jenen Tag”. Mit dem Propheten spreche ich: „Du erhältst stets Frieden nach gewisser Zusage; denn man verläßt sich auf dich”.

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