Auf Seite 218 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy lesen wir: „Die Heilige Schrift sagt:, Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft ... daß sie laufen, und nicht matt werden, daß sie wandeln, und nicht müde werden.‘ Die Bedeutung dieser Spruchstelle wird nicht verfälscht, wenn man sie in Augenblicken der Ermüdung buchstäblich anwendet; denn das Moralische und Physische sind eins in ihren Resultaten”. Diese Stelle erklärt am besten die Heilung, die mir in Ausübung meines Berufs als Schiffsingenieur vor vier Jahren auf einer Reise nach Westindien zuteil wurde.
Als ich von der vorausgegangenen Reise, auf der ich im Maschinenraum besonders in der heißen Zone eine wahre Hölle durchgemacht hatte, zurückgekehrt war, gelobte ich, keine Seefahrt mehr mitzumachen. Der mit Hitzausschlag überdeckte Körper versagte in fast jeder Hinsicht. Zeitweise konnte ich kaum gehen, und die Maschinenraumleitern aufund abzuklettern lastete auf mir wie ein Alpdruck. Als ich mich auf der nächsten Reise in Wissenschaft und Gesundheit vertiefte und mich von einem christlich-wissenschaftlichen Praktiker in Abwesenheit behandeln ließ, verschwand dies alles in sein Nichts. Wir besuchten dieselben Orte, ertrugen ähnliche Zustände, und die Arbeit auf dieser Reise war überhaupt anstrengender. Doch das Licht war aufgegangen und kam am Körper zum Ausdruck. Die regelmäßige Darmtätigkeit war ein auffallendes Zeichen einer vollständigen Veränderung. Meine Kräfte kehrten in vollem Maße wieder, und oft konnte ich nach harter Tagesarbeit in der Hitze jene Leitern hinauflaufen. Zu derselben Zeit wurde ich von Verdauungsstörung geheilt. Jahrelang hatte ich ständig daran gelitten und weder durch strenge Enthaltsamkeit in der Ernährung noch durch Anwendung vieler materieller sogenannter Heilmittel Erleichterung erlangt.
Schon seit vier Jahren ist die Christliche Wissenschaft mein einziger Arzt. Obgleich der Weg nicht immer ein Pfad auf Rosen war, so hat die Wahrheit doch jedes Bedürfnis befriedigt. Zwei Grippeanfälle wurden schnell überwunden, und die sofortige Heilung einer durch Dampf verbrühten und zerquetschten Hand war ein herrlicher Beweis der Wirksamkeit der göttlichen Liebe.
Von Kind auf litt ich in regelmäßiger Wiederkehr an großem Kräftemangel, den die Ärzte Nervenschwäche nannten. Nachdem ich alles denkbar Mögliche versucht hatte, um Gesundheit und Kraft zu erlangen, indem ich die ärztlichen Verordnungen getreulich befolgte, wollte ich mich an einen Spezialarzt wenden. Da wurde mir von einem meiner lieben Angehörigen gesagt, daß mir die Christliche Wissenschaft not tue. Dieser Rat veranlaßte mich, eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung zu besuchen. In dieser fand ich mein wahres Heil. Schon jahrelang vorher hatte ich mich für Religion interessiert, indem ich viele Kirchen besuchte und religiöse Literatur las. Nirgends wurde mir Hoffnung auf körperliche Heilung geboten oder eine vernünftige Antwort auf die tiefen Fragen über Gott erteilt, über die ich oft nachdachte, nämlich über Seine Beziehung zum Bösen, zu Krankheit u. dergl. In der Werkstatt unterhielt ich mich oft mit Gottesund Erkenntnisleugnern, und ich mußte zugeben, daß die Kirchen auf viele der Fragen, die diese Männer stellten, eine sehr dürftige Antwort boten. Ich verlor nie den Glauben an Gott, sondern bat desto mehr um das Licht, von dem ich wußte, daß es irgendwo sein müsse, indem ich mich unterdessen an die Kirche hielt, da sie doch einen schwachen Funken Hoffnung am verfinsterten Ausblick bot. Dank der Christlichen Wissenschaft ist dies alles jetzt anders. Meine Fragen sind beantwortet. Obwohl zwar viel zu lernen ist, kann jedermann schon am Anfang etwas Greifbares gewinnen, woran er sich halten kann, während er mit Ernst nach einem größeren Verständnis dieser heilenden Wahrheit trachtet.
Alles Lob und aller Dank sei Gott, Christus Jesus dem Wegweiser, Mary Baker Eddy unserer geliebten Führerin, den Praktikern und anderen für ihre Aufopferung und liebreiche Hilfe.
Liverpool, Lancashire, England.
