Es bereitet mir Freude, mein Zeugnis abzulegen für die vielen Segnungen, die die Christliche Wissenschaft mir gebracht hat.
Vor Jahren litt ich infolge einer traurigen Erfahrung unter einem Gefühl von Ungerechtigkeit und konnte nicht an einen Gott glauben, von dem man annahm, er habe solches Leiden gesandt oder zugelassen. Ich hatte allerlei Bücher über verschiedene Religionen gelesen, um zu sehen, ob es einen Gott gebe, da ich nicht mehr an das glaubte, was ich über Ihn gelehrt worden war. Dann erzählte mir eine Freundin von der Christlichen Wissenschaft und bat mich, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mrs. Eddy zu kaufen. Ich kaufte das Buch, nur damit mich meine Freundin mit dieser Bitte in Ruhe lassen sollte, nicht ahnend, wie dankbar ich ihr später noch sein würde. Das Buch war so ganz verschieden von dem, was ich seit meiner Kindheit gelehrt worden war, daß ich es zuerst gar nicht verstand. Aber ich blieb standhaft und las es fünfmal nacheinander, und jedesmal verstand ich in dem Maße etwas mehr, wie der Schleier der Materialität dünner wurde. Dann wußte ich, daß ich das gefunden hatte, was ich suchte, nämlich nicht bloß körperliche Heilung sondern ein besseres Verständnis Gottes. Dafür war ich sehr dankbar.
Später erlebten meine Tochter und ich durch die liebevolle Arbeit einer Praktikerin schöne Heilungen. Ich wurde von einem heftigen Anfall der sogenannten spanischen Grippe gehilt; auch Luftröhrenentzündung wurde in drei Tagen überwunden. Ehe ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, dauerte es wochenlang, bis ich mich von einem solchen Leiden erholt hatte. Dadurch, daß ich selbst anwandte, was ich von der Wissenschaft verstand, bin von Halsweh und vielen kleineren Leiden geheilt worden.
Für dies alles bin ich in der Tat sehr dankbar, ebenso für das Vorrecht der Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche und in einer Zweig-Kirche. Dem göttlichen Gemüt danke ich, daß es mich zu der Christlichen Wissenschaft geführt hat; Jesus dem Christus danke ich für sein Leben; Mrs. Eddy bin ich für ihre Offenbarung dankbar. Der „Schlüssel zur Heiligen Schrift” hilft mir so wunderbar, die Bibel besser zu verstehen. Denn obgleich ich, da mein Großvater Geistlicher war, dazu erzogen worden war, sie zu lieben, verstand ich sie nie. Ich danke auch den lieben Praktikern, deren hingebungsvolles Leben sie befähigt, anderen zu helfen. Mein Wunsch ist, mehr von dem Gemüt zu haben, das in „Jesus Christus auch war”.
Lausanne, Schweiz.
