Am 6. Juni wurde die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche im Kirchengebäude abgehalten. Wieder hatte sich aus weit enkferuten Teilen der Erde eine große Zuhörerschaft eingefunden, die ein Bild der weltumfassenden Ausdehnung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung bot. Den Grundton der Versammlung bildeten die Kundgebungen fester Treue gegen Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, die unter den Mitgliedern Der Mutter-Kirche vorherrschende sichtbare Einheit und die Berichte über einen bisher nicht festgestellten Fortschritt in der großen Arbeit, für die die christlich-wissenschaftliche Kirche gegründet wurde—das Bringen des Himmelreichs in die Angelegenheiten der Menschen.
Aus der überaus großen Zuhörerschaft vernahm man viele tiefempfundene Dankesbezeugungen einzelner Personen für die zahllosen Segnungen, die ihnen durch das Walten der Liebe Gottes zuteil wurden, und das ernste Verlangen nach einem heiligeren und aufopferungsfreudigeren Leben, damit die heilende Wahrheit zu einer beständig wachsenden Zahl der „Millionen vorurteilsfreier Gemüter” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 570), die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, gebracht werde. Keine der früheren Jahresversammlungen bot bestimmtere Zeichen des hohen Zwecks, des Zusammenhalts und der Einheit der christlich-wissenschaftlichen Bewegung.
Auch diesmal berichtete der Schriftführer eine größere Zunahme der Mitgliedschaft Der Mutter-Kirche als je zuvor, und die Zahl der anerkannten Praktiker hat einen neuen Höhepunkt erreicht,—sichere Zeichen des Wachstums des Feldes der Christlichen Wissenschaft. Der Geist des Fortschritts sowohl in allen von Mrs. Eddy für die Ausbreitung der heilenden Wahrheit vorgesehenen Kanälen als auch in einem Wachstum des materiellen Gedeihens kennzeichnete die Versammlung.
Nach dem Singen des Liedes 195: Shepherd, show me how to go (Hirte mein, zeige mir, wie ich soll geh’n) von Mary Baker Eddy las der zurücktretende Vorsitzende Herr Archie E. Van Ostrand, C. S. B., aus Pittsfield in Massachusetts folgende Stellen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”:
Die Bibel
Matthäus 10:1, 5–20
Matthäus 11:1–6
Wissenschaft und Gesundheit
Seite 131:31–13
136:1–16
137:17 bis 139:16
141:30–12
Nach dem stillen Gebet und dem Sprechen des Gebets des Herrn sang die Gemeinde das Lied 184: Glory be to God on high (Ehre sei Gott in der Höhe) Hierauf wurden die Namen der Beamten Der Mutter-Kirche für das begonnene Jahr verlesen: Vorsitzende, Frau Ella W. Hoag, C. S. D., aus Brookline in Massachusetts: Schriftführer, Ezra W. Palmer, C. S. B., aus Brookline in Massachusetts; Schatzmeister, Edward L. Ripley, C. S., aus Brookline in Massachusetts.
Der zurücktretende Vorsitzende Herr Van Ostrand sprach dann folgende einleitenden Worte:
Meine geliebten Brüder, wieder stehen wir am Ende eines erfolgreichen Jahres in der Geschichte unserer Kirche, und ehe ich dieses geheiligte Amt meiner Nachfolgerin übergebe, möchte ich einige Worte über den Zweck dieser Kirche und die Erfüllung ihrer Mission an Sie richten.
Unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy erinnerte uns beständig an die Tatsache, daß das Christentum, wie Jesus es lehrte und bewies, eine heilende Religion ist, daß es die vollständige Erlösung von Sünde, Krankheit und Tod umfaßt, und daß sie, als sie diese Kirche ins Leben rief, beabsichtigte, „das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen” (Handbuch, S. 17). Wir sind heute hier versammelt, weil diese Kirche ihre Aufgabe als heilende Kirche erfüllt; und wenn ihre Geschichte des vergangenen Jahres geschrieben werden könnte, würde diese zeigen, daß eine große Menge durch ihre segnenden Tätigkeiten von dem heilenden Christus berührt und von Krankheit und Sünde errettet worden ist. Keine menschliche Zunge könnte je von den Befürchtungen, Krankheiten und Sünden erzählen, die infolge der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft zerstört worden sind, und von der Freude und dem Frieden, wodurch das Leben von Tausenden unserer Mitmenschen gesegnet worden ist; und wenn sie alle hier sein und ihre Dankbarkeit ausdrücken könnten, würde es ein Triumphlied des Lobes sein, das bis an der Welt Ende erschallen würde.
Das schöne Gedicht, „Christus meine Zuflucht” von unserer verehrten Führerin enthält folgende bedeutungsvollen Worte (Gedichte, S. 12):
„Und auf der Erde sturmbewegtem Meere
Ich sehe Christus wandern dort,
Und sieh’, er naht sich mir und voller Milde
Spricht er zu mir sein göttlich Wort”.
In Erfüllung der Worte Jesu: „Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch”, und auch der Worte in der Offenbarung des Johannes: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten, und er mit mir”, ist diese geheiligte Erfahrung jedem Christlichen Wissenschafter zuteil geworden.
Wir lernen die Stimme Gottes vernehmen und Seinen Geboten gehorchen, und wir haben gefunden, daß wir in dem Maße unseres Gehorsams von Sünde und Krankheit befreit werden. Der Christus, die Wahrheit, ist bei jeder christlich-wissenschaftlichen Behandlung, die heilt und errettet, gegenwärtig. Lasset uns wachen und beten, daß diese heilende Gabe in geheiligter Weise angewandt, und daß dieses Licht geschützt werde, damit es alle Menschen heile und segne!
Ich möchte hiemit meinen Dank aussprechen für das Vorrecht, daß ich Ihnen als Vorsitzender dieser großen Kirche dienen durfte. Es gereicht mir nun zu großer Freude, Ihnen die neue Vorsitzende Der Mutter-Kirche vorzustellen.
Die neue Vorsitzende Mrs. Hoag hielt sodann folgende Ansprache:
Liebe Mitglieder, jeder echte Christliche Wissenschafter weiß, daß, als unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Die Mutter-Kirche, The First Church of Christ, Scientist, in Boston in Massachusetts, unter der göttlichen Eingebung der unmittelbaren Führung Gottes organisierte, jene Einrichtung, wodurch Gottes allerhabene, unendliche, heilige Herrschaft völlig bewiesen werden soll, ins Leben gerufen wurde. Dieser Kirche hat Gott den köstlichen Schatz Seiner Offenbarung der Christlichen Wissenschaft anvertraut und ihren Mitgliedern—für alle Zeit—die ungeheure, aber herrliche Verantwortung übertragen, ihre Wahrheit so zu beweisen, daß alle Menschen Ihn, Gott, als das eine und einzige Gemüt erkennen und annehmen werden.
Jedes Mitglied teilt in gleichem Maße mit allen anderen sowohl diese Verantwortung als auch dieses Vorrecht; und jeder weiß, daß er seine Pflicht in dieser Hinsicht nur erfüllen kann, wenn er alle selbstischen Absichten und Interessen aufgibt, wenn er auf sein eigenes persönliches Verlangen und seinen persönlichen Willen so vollständig verzichtet, daß in allen seinen Gedanken, Worten und Handlungen Gottes göttlicher Wille allerhaben regiert.
Daß Gott schließlich als der einzige Herrscher Seines Weltalls, einschließlich aller Menschen, anerkannt werden muß, ist eine Tatsache, die auf die Nachdenkenden aller Zeiten Eindruck gemacht hat. Obgleich Jesus den Weg zu diesem endgültigen Ziel fand und wies, blieb es dennoch Mrs. Eddy vorbehalten, nicht nur die Wissenschaft, durch die dieses Ziel erreicht wird, zu entdecken, sondern auch die Kirche zu organisieren, die es jedermann sicherstellt und möglich macht, diesen himmelwärtsführenden Weg zu gehen.
Als Mitglieder dieser Kirche braucht uns nicht gesagt zu werden, daß sie die Schutzwehr für alle ihre eigenen wunderbaren Tätigkeiten bildet—jene Tätigkeiten, die so wichtig für die Erhaltung und Ausbreitung der richtigen Lehren der Christlichen Wissenschaft sind. Wir geben auch stets gern zu, daß wir nur in dieser Kirche mit ihrem schützenden Handbuch mit den Mitteln und Wegen versorgt sind, wodurch wir—jeder für sich und alle zusammen—Gehorsam gegen Gottes göttliche Herrschaft verstehen und beweisen lernen können. Sind wir jedoch immer eingedenk, daß wir unserem guten Gott hier unter allen Umständen vertrauen lernen müssen, wenn das göttliche Gemüt zu allen Zeiten als allerhaben bewiesen werden soll? Gerade in dieser Kirche bieten sich beständig unzählige Gelegenheiten, bei denen Eigenwille, Eigenliebe, Selbstgerechtigkeit aufgegeben werden müssen, damit durch diesen unbedingten Verlaß auf das eine Gemüt die eigene vollkommene Herrschaft Gottes zum Ausdruck komme.
Als Mitglieder Der Mutter-Kirche ist es unser unumstrittenes Recht, alle herrlichen Verheißungen Gottes für Sein Volk zu erfüllen. Durch Die Mutter-Kirche geschützt und versorgt, „soll” uns nichts „unmöglich” sein. Sind wir stets auf der Hut vor der Selbstüberhebung, die uns aus ihren Mauern hinausstoßen würde, so können wir durch demütigen Gehorsam gegen die Christliche Wissenschaft zuversichtlich wissen, daß, wie Jesus sagte, „die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen sollen”! Sind wir gegen das eine Gemüt und Seinen Christus stets treu, wie uns die Christliche Wissenschaft lehrt, so werden wir beweisen, daß, wie Daniel erklärte, „die vom Volk, so ihren Gott kennen, werden sich ermannen und es ausrichten”.
Im Jahre 1904 schenkte unsere huldreiche Führerin Der Mutter-Kirche eine Gabel für ihre Vorsitzenden (siehe The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 172). Bei dieser Gelegenheit sagte sie: „Meine geliebten Brüder, erlauben Sie mir, daß ich Ihnen ein kleines Geschenk mache, das zwar keinen eigentlichen Wert hat außer dem, den es darstellt, nämlich, den eines materiellen Sinnbildes meines geistigen Rufs an diese meine geliebte Kirche”. Und sie fügte hinzu: „und dies ist jener Ruf nach den Worten unseres großen Meisters:, Gehet hin in alle Welt‘,, macht die Kranken gesund‘, treibt das Böse, die Krankheit und den Tod aus;, umsonst habt ihr’s empsangen, umsonst gebt es auch‘”. Sicherlich kann dieser Ruf nicht zu laut und zu nachhaltig im Herzen jedes treuen Mitglieds dieser Kirche widerhallen! Er ist heute so bestimmt und gebieterisch und zugleich so liebevoll in seinem Wesen wie damals, als unsere teure Führerin ihn vor dreiundzwanzig Jahren zum erstenmal äußerte!
Gewiß kann kein Mitglied dieser gottgesegneten Mutter-Kirche verfehlen, mit seiner ganzen ihm zu Gebote stehenden Liebe und Treue diesem gerechten Ruf unseres Meisters und unserer Führerin immer wieder nachzukommen. Verlassen wir uns unbedingt darauf, daß Gott, das göttliche Gemüt, uns beständig führt, so können wir unsere Kirche und alle ihre Tätigkeiten—uns und jeden andern—jener göttlichen Gewalt anvertrauen, die die vollkommene Regierung der Harmonie ans Licht bringen muß. Dann sind wir frei, herauszugehen und jene heilende Arbeit, wozu wir aufgefordert worden sind, zu leisten—jene Arbeit, die allein die ganze Welt zu Gott und Seinem Christus hinzieht, da nur das christlich-wissenschaftliche Heilen die erstaunliche Liebe und die unendliche Güte unseres großen Gottes beweist. Dann verstehen wir, daß uns alles Gute und die ganze Kraft zur Seite steht, und daß es weder eine Kraft, Gegenwart noch Tätigkeit gegen uns gibt. „Wir haben”, wie sich Mrs. Eddy in „Miscellaneous Writings” (S. 10) so schön ausdrückt, „keine Feinde. Was auch immer Neid, Haß, Rache—die unbarmherzigsten Beweggründe, die das sterbliche Gemüt regieren,—was diese auch immer zu tun versuchen, wird, denen, die Gott lieben, zum Besten dienen‘. Warum? Weil Er die Seinen gerufen, bewaffnet, ausgerüstet und mit einer undurchdringlichen Schutzwehr versehen hat”.
Lieber Vater-Mutter Gott! O mächtiges Gemüt! O zärtliche Liebe! Behalte jedes Mitglied dieser Deiner geheiligten Kirche treu gegen alle ihre Glaubenssätze, Regeln und Satzungen, damit Dein Name dadurch so gepriesen werde, daß sich die ganze Welt schnell und freudig Deiner allheiligen, allmächtigen, allweisen, allgütigen Gewalt ergibt!
Bericht des Schatzmeisters über das am 30. April 1927 abgelaufene Rechnungsjahr, vorgelesen von Edward L. Ripley, Schatzmeister
Die Mutter-Kirche
Allgemeiner Fonds. Kassenbestand am 30. April 1926: $133747,00; Einnahmen während des am 30. April 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres: $1 378 973,83; Ausgaben: $1 286 984,76; Kassenbestand am 30. April 1927: $225 736,07.
Die Treuhandfonds (früher die besonderen Fonds genannt). Kassenbestand am 30. April 1926: $457 385,62; Einnahmen während des am 30. April 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres: $560 134,48; Ausgaben: $463 058,48; Kassenbestand am 30. April 1927: $554 461,62.
Im Laufe des Jahres wurde der Gesamtbetrag von $555 000,00 ($525 000,00 aus dem allgemeinen Fonds und $30 000,00 aus den Beiträgen zum Grundstücksfonds) an die Shawmutsche Grundstücksgesellschaft als Abschlagszahlung überwiesen. Nach dem Bericht der Gesellschaft vom 30. April 1927 Lastet nun auf dem Eigentum in der Umgebung Der Mutter-Kirche eine Schuld von netto $2 703 000,00. Außer den laufenden Rechnungen, die in der üblichen Weise beglichen werden, lagen an diesem Tage keine weiteren Schulden vor.
Die Ausgaben aus den Treuhandfonds setzten sich zusammen aus Überweisungen von $100 000,00 an den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein und $85 000,00 an das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View, ferner aus Bewilligungen aus dem Fonds für die Wohltätigkeitsanstalten und aus dem Stiftungsund Ausbreitungs fonds in Beträgen von $15 000,00 an den Wohltätigkeitsverein und $65 000,00 an das Heim Pleasant View, einer Gesamtsumme von $265 000,00, die während des verflossenen Jahres zur ununterbrochenen Fortsetzung der Bauarbeiten verwendet wurde. Auch eine Summe von $10 000,00 wurde an die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen überwiesen.
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins erstatten folgenden Bericht:
Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1926: $228 838,90; Einnahmen während des am 30. April 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres: $661 397,34; Ausgaben: $881 546,90; Kassenbestand am 30. April 1927: $8 689,34.
Ständige Fonds. Kassenbestand am 30. April 1926 $93 116,11; Einnahmen während des am 30. April 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres: $13 459,65; Ausgaben: $4 101,72; Kassenbestand am 30. April 1927: $102 474,04.
Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View erstatten folgenden Bericht:
Kassenbestand am 30. April 1926: $302 715,79; Einnahmen während des am 30. April 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres: $562 267,68; Ausgaben: $850 971,24; Kassenbestand am 30. April 1927: $14 012,23.
Bericht des Bücherrevisors
Ich habe die Buchungen des Vorstandes der Kirche der Christlichen Wissenschaft und des Schatzmeisters Der First Church of Christ, Scientist, in Boston, Massachusetts geprüft, und ich beglaubige, daß die am 30. April 1927 vorhandenen Kassenbestände betrugen: $225 736,07 im allgemeinen Fonds, $554 461,62 in den Treuhandfonds.
Ferner beglaubige ich die Richtigkeit folgender am 30. April 1927 vorhandenen Kassenbestände:—Laufender Fonds: $8 689,34 und ständige Fonds: $102 474,04 des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins; $14 012,23 des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View.
Ergebenst überreicht
Die erste Pflicht aller Veröffentlichungskomitees ist, kurz gesagt, die Christliche Wissenschaft und die Christlichen Wissenschafter vor falschen Darstellungen zu schützen. Diese Pflicht, die immer mit Rücksicht auf die Tageszeitungen, Zeitschriften und Bücher ausgeübt wurde, gilt nun auch infolge einer in Übereinstimmung mit dem Kirchenhandbuch gutgeheißenen Anordnung dem Rundfunk. Wenn daher eine falsche Darstellung der Christlichen Wissenschaft oder der Christlichen Wissenschafter durch Rundfunk gemacht wird oder bevorsteht, sollte sie dem zuständigen Veröffentlichungskomitee genau so berichtet werden, wie eine gedruckte falsche Darstellung berichtet werden sollte.
Die einzige beachtenswerte Änderung in der Menge oder Art gedruckter falscher Darstellungen während des vergangenen Jahres bestand in einer Zunahme solcher, die in Büchern veröffentlicht wurden. Mehr als je zuvor werden die Christliche Wissenschaft und die Christlichen Wissenschafter in dieser gewissermaßen bleibenden Form des Schrifttums erwähnt. Wahrscheinlich zeigt diese Tatsache, daß unsere Religion nun allgemein als eine solche anerkannt wird, die eine wohlbegründete und interessante Stelle im menschlichen Leben einnimmt.
Für den fortdauernden Widerstand gegen die Christliche Wissenschaft scheinen hauptsächlich drei Arten von Personen verantwortlich zu sein. In erster Linie sind es Leute, die vorsätzlich die Frömmelei, die Unduldsamkeit und den streitsüchtigen Groll nähren. Dann gibt es voreingenommene und unwissende Personen, die die von der soeben erwähnten Art aufgebrachten Zeitungsgerüchte und Ungerechtigkeiten annehmen und wiederholen. Und eine dritte Art besteht aus mehreren Gruppen von Personen, die sich fälschlich Christliche Wissenschafter nennen, deren Benehmen aber im öffentlichen Denken Eindrücke hervorruft, die ungerecht gegen Mrs. Eddy und nachteilig für die echte Christliche Wissenschaft sind. Trotzdem bestätigen alle Anzeichen, daß unter den verständigeren Leuten aller Länder sowohl eine größere und zunehmende Wertschätzung der Christlichen Wissenschaft als auch eine größere und zunehmende Fähigkeit herrscht, zwischen dem, was die Christliche Wissenschaft tatsächlich kennzeichnet und dem, was sie nicht kennzeichnet, zu unterscheiden.
Die zweite Pflicht aller Veröffentlichungskomitees besteht, kurz gesagt, in der Verteidigung der gesetzlichen Rechte der Christlichen Wissenschafter. Im vorigen Jahre gab es in dieser Hinsicht viel zu tun. Ein Grund hiefür war, daß die meisten gesetzgebenden Versammlungen oder Volksvertretungen in der ganzen Welt entweder eine jährliche oder eine zweijährliche Tagung gehabt haben. Ein anderer Grund war, daß viele der diesen Versammlungen vorgelegten Gesetzentwürfe gezeigt haben, was billigerweise als Leidenschaft, alle und alles zu maßregeln, bezeichnet werden kann.
Folgendes ist eines von vielen beachtenswerten Beispielen, die angeführt werden könnten. In einem der bedeutendsten der Vereinigten Staaten wurde in der gesetzgebenden Beratung die Anstrengung gemacht, eine Vorlage, die allen Ernstes erwogen wurde, durchzubringen. Gemäß dieser Vorlage sollte in jenem Staate niemand ohne einen von einer Abteilung der Staatsregierung ausgestellten Berechtigungsschein für mildtätige oder wohltätige Zwecke etwas tun dürfen. Kurz gesagt, diese Vorlage schuf ein neues Verbrechen—ein Vergehen, das man den Versuch, ohne Erlaubnis mildtätig oder menschenfreundlich zu sein, nennen könnte. Glücklicherweise ging diese Vorlage nicht durch.
Im vergangenen Jahre haben vier der Vereinigten Staaten zum erstenmal ihre Gesetze betreffend das ärztliche Heilen geändert, so daß sie jetzt einen sicheren Schutz für die Ausübung der Christlichen Wissenschaft bieten. Diese Staaten sind Indiana, Minnesota, Missouri und Rhode Island. In anderen Staaten und in anderen Ländern ist der Freiheit hinsichtlich der Gesundheitspflege und der Religionsübung auf verschiedene Arten wichtige Anerkennung zuteil geworden. Beachtenswerte Fälle sind zu verzeichnen in der Provinz Quebeck und in der südafrikanischen Union, deren Regierungen die Annahme von Gesetzesvorlagen oder Gesetzen, die die Ausübung der Christlichen Wissenschaft eingeschränkt hätten, verweigerten. Es gibt noch fünf unter den Vereinigten Staaten, in denen gesetzliche Unbestimmtheiten die Ausübung der Christlichen Wissenschaft mit der ärztlichen Heilweise verwechseln. Diese Staaten sind Alabama, Maryland, Ohio, Texas und Westvirginien.
Im allgemeinen kann gesagt werden, daß fast jedes Gesetz. das beabsichtigte, die ärztliche Heilweise oder das Operieren zu erzwingen, und fast jedes Gesetz, das andere Arten der Gesundheitspflege zu verbieten beabsichtigte, von Mitgliedern des Ärzteberufs angeregt oder gefördert worden war. Ich freue mich daher besonders, berichten zu können, daß im vergangenen Jahre mehr als nur einige Mitglieder dieses Berufs die Christliche Wissenschaft anerkannt und sich wohlwollend gegen die Christlichen Wissenschafter erzeigt haben, indem sie uns behilflich waren, ehrbare und vernünftige Verordnungen in der schwebenden Gesetzgebung zu erlangen.
In meinen Berichten für die Jahresversammlungen Der Mutter-Kirche habe ich gewöhnlich einige wörtliche Wiedergaben interessanter oder bedeutender Äußerungen gebracht. Diesmal wählte ich günstige Erklärungen von Personen, die sich auch schon ungünstig geäußert haben. Im Januar dieses Jahres schrieb nach englischen und amerikanischen Zeitungen der Bischof von Bradford in einem Briefe an seinen Kirchensprengel: „Es ist fraglos, daß viele Menschen dadurch Erleichterung gefunden haben, daß sie die Lehren der Christlichen Wissenschaft befolgt haben, während ihr öffentliches Zeugnis natürlich andere anzieht, und die an ihre Bekenner gestellten Forderungen erwecken Begeisterung, die die Kirche nachzuahmen bis jetzt versäumt hat. Wenn die Kirche aber nichts Besseres, weil Wahreres, als die Christliche Wissenschaft anzubieten hat, wird sie vergeblich gegen die Christliche Wissenschaft den Bannstrahl schleudern.
Im Juli vorigen Jahres erschien im London Congregational Quarterly (Londoner Kongregationskirchen-Vierteljahrsheft) von Rev. Archibald Jackson, einem Kongregationsgeistlichen, ein Aufsatz, worin es heißt: „Viele Heilungen, nicht nur von Funktionsstörungen, sondern auch von organischen Krankheiten, sind durch die Ausübung der Christlichen Wissenschaft wohl verbürgt, und es ist eine beachtenswerte Tatsache, daß diese Leute bei ihrem Glauben viel fröhlicher und glücklicher sind als der allgemeine Durchschnitt christlicher Gläubiger”.
Meine andere wörtliche Wiedergabe stammt von Samuel L. Clemens (Mark Twain), der einst ein Buch des Tadels und Spottes schrieb. Die spätere Änderung seiner Gesinnung gegen die Christliche Wissenschaft und gegen Mrs. Eddy ist berichtet im dritten Bande der Beschreibung seines Lebens von Albert Bigelow Paine, wo auf Seite 1271 berichtet ist, daß Herr Clemens sagte: „Die Christliche Wissenschaft ist der Menschheit Segen”. Über Mrs. Eddy sagte er: „Sie organisierte ein heilendes Prinzip und machte es nutzbar, ein Prinzip, das zweitausend Jahre lang nicht angewandt wurde, außer als reinste Vermutung. Sie ist die Wohltäterin unseres Zeitalters”.
Der christlich-wissenschaftliche Vortragsausschuß dankt den Zweigkirchen und Vereinigungen Der Mutter-Kirche für ihre treue Unterstützung und wachsende Anerkennung der Vortragsarbeit.
Während der seit unserem letzten Jahresbericht verflossenen zwölf Monate haben die Mitglieder des Vortragsausschusses dieser Kirche 3573 Vorträge vor einer auf 2 743 139 Personen berechneten Gesamtzuhörerschaft gehalten. Von diesen Vorträgen wurden 3182 in den Vereinigten Staaten und in Kanada und 391 in anderen Ländern gehalten. Die Länder, in denen Vorträge gehalten wurden, sind: Australien mit Tasmanien; Neuseeland, die Philippinen, China, Japan und Hawai; die Kanalzone, Kuba, Jamaika, Barbados und die Bermudainseln; England, Irland, Schottland, Wales und die Insel Man; die Kanalinseln; Dänemark, Danzig, Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Lettland, Schweden und die Schweiz; Südafrika; Kanada, Mexiko und die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit Alaska. In Stockholm in Schweden und in Riga in Lettland wurden Vorträge in englischer Sprache gehalten und unmittelbar darauf in schwedischer bezw. lettischer übersetzung vorgelesen. Dreiundsechzig Vorträge wurden in Wohltätigkeitsund Strafanstalten gehalten.
Im vergangenen Jahre sind mehr Vorträge gehalten, ist auf seiten der Kirchenmitglieder im allgemeinen dem Bedürfnis der geistigen Vorbereitung und des geistigen Schutzes mehr Wachsamkeit gewidmet und der Vortragsarbeit lebendigere Anteilnahme entgegengebracht worden als je zuvor.
An einigen Orten waren Kirchengebäude und Säle, die früher nie voll besetzt waren, überfüllt von den eifrig verlangenden Scharen, die lieber außerhalb offener Fenster standen und sogar von günstigen Plätzen in Nachbargebäuden aus zuhörten als den Vortrag zu versäumen. Zahlreiche Heilungen fanden statt.
Viele unserer Vorträge, die von solchen Mitgliedern gehalten werden, die bereit sind, ihren Vortrag durch Rundfunk verbreiten zu lassen, werden auf diese Art nun von einer großen, nicht anwesenden Zuhörerschaft gehört, worunter Tausende wohl nie von der Christlichen Wissenschaft gehört oder auf keinem andern Wege die Vorträge zu hören bekommen hätten.
Im Hinblick auf die stetig wachsende Zuhörerschaft und auf die infolge des Besuchs stattgefundenen Heilungen ist es einleuchtend, daß der Vortragsausschuß als Ganzes der Welt die Botschaft unserer lieben Führerin vom gegenwärtigen allumfassenden Heil klar und wirksam verkündigt.
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,
Dankbare Anerkennung gebührt dem Felde für seine mitwirkende Anteilnahme an den vielen Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, die Mrs. Eddy im Jahre 1898 Der Mutter-Kirche gab, und für seine glänzende Unterstützung dieser Tätigkeiten. Das am 31. März 1927 abgelaufene Rechnungsjahr war das gedeihlichste in der Geschichte der Verlagsgesellschaft. Das von unserer Führerin im Jahre 1883 gegründete Christian Science Journal, das in den ersten Jahren seiner Herausgabe von ihr verfaßte Aufsätze enthielt, und das ein vollständiges Verzeichnis der christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen sowie der Praktiker und Pfleger enthält, hat wie der im Jahre 1898 von Mrs. Eddy gegründete Christian Science Sentinel den Höhepunkt seiner Verbreitung erreicht. In gleicher Weise erweist sich das christlich-wissenschaftliche Vierteljahrsheft, das seit 1890 dem Bedürfnis unserer Gottesdienste in unfehlbarer Weise gerecht geworden ist und nun außer englisch auch deutsch, französisch, holländisch, norwegisch und schwedisch erscheint, in zunehmendem Maße als nützlich. Die Leserschaft des im Jahre 1903 von Mrs. Eddy autorisierten Herolds der Christian Science hat während des vergangenen Jahres beträchtlich zugenommen, und Le Héraut de Christian Science, der seit 1918 erscheint, gewinnt allmählich an Einfluß.
Die Schriftleitung des Journal und Sentinel ist dankbar für die beständige Zusendung sowohl von Aufsätzen und Gedichten als auch von Zeugnissen von Mitgliedern Der Mutter-Kirche in der ganzen Welt. Es besteht Grund zu tiefer Befriedigung, daß diese aus einer auf Beweis gegründeten Erfahrung geschriebenen Beiträge so weit verbreitet werden. Dankesbezeugungen gehen ein sowohl von solchen, die durch das Lesen dieser Beiträge Hilfe erlangten—ja, geheilt wurden—, als auch von denen, die durch das Studium des auf der Home Forum-Seite des Christian Science Monitor täglich erscheinenden religiösen Aufsatzes gesegnet wurden. Es steht außer Frage, daß die in nunmehr elf Sprachen übersetzten Aufsätze dadurch gute Arbeit leisten, daß sie die Christliche Wissenschaft vielen Menschen bringen, die wenig oder nichts von der englischen Sprache verstehen.
Der im Jahre 1908 von Mrs. Eddy gegründete Christian Science Monitor ist sowohl in seinem materiellen Gedeihen als auch in seinem Dienste für die Menschheit stetig fortgeschritten. Gemäß dem Bericht der Verlagsgesellschaft an das Landespostamt wurden in dem am 30. März 1927 abgelaufenen Halbjahr 107 482 Zeitungen versandt gegenüber der Zahl von 104 314 in dem am 30. März 1926 abgelaufenen Halbjahr. Ein großer Teil dieses Wachstums ist natürlich der liebevollen Anteilnahme zu verdanken, die die Zweigkirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt unserer Tageszeitung angedeihen lassen. Es besteht die Hoffnung, daß die neuen Pläne, die von der Verlagsgesellschaft angestellte Förderer der Verbreitung vorsehen, neue und fruchtbarere Verfahren zur Erweckung des Interesses an unserer Tageszeitung zur Folge haben und allen Kirchen bei der erfolgreichen Ausführung ihrer besonderen Arbeit behilflich sein werden. Es ist zu bedenken, daß es der Zweck der Ernennung dieser Ausbreitungsförderer ist, die Verlagsgesellschaft unseren Mitarbeitern im Felde näher zu bringen und durch Zusammenarbeit und Einheit die herrliche Tatkraft besser nutzbar zu machen,—die Tatkraft, die durch die Christlichen Wissenschafter ohne Ausnahme überall betätigt wird, wenn der schlummernde Gedanke zu einer Wertschätzung des zu befriedigenden Bedürfnisses einmal erweckt ist.
Das Inserieren im Monitor hat im vergangenen Jahre stetig zugenommen. Nahezu fünfhundert Ausschüsse zur Förderung des Inserierens im Monitor, einschließlich des neulich in Boston gebildeten Ausschusses, leisten glänzende Arbeit dadurch, daß sie das Interesse für die Insertionsspalten unserer Tageszeitung erwecken.
Das Anwachsen des Betriebs hat eine Raumerweiterung notwendig gemacht. Diesem Bedürfnis ist dadurch abgeholfen worden, daß das ganze vierstöckige Nachbargebäude des Verlagshauses auf dem Grundstück Norwaystraße 56 gemietet wurde; In Paris in Frankreich ist ein neues Bureau eröffnet, und in London in England sind neue und bequemere Geschäftsräume bezogen worden. Während unsere Zweigbureaus im Ausland in erster Linie für die Vertreter des Monitors unterhalten werden, bieten sie auch unseren Besuchern und Freunden Annehmlichkeiten und Gestfreundschaft.
Sowohl neue Anordnungen, die zur Erlangung europäischer Nachrichten durch die Agentur einer mitarbeitenden Luftverkehrsorganisation getroffen wurden, als auch die Erweiterung unserer Niederlassungen in Paris und in London sind eine Gewähr der Aufmerksamkeit, die der Monitor internationalen Angelegenheiten beständig schenkt. Unsere Tageszeitung ist sowohl in der Heimat als auch im Auslande als Führerin in der gesamten guten Tagesliteratur anerkannt, und sie rechtfertigt in ihrem Charakter den Aufruf, den Mrs. Eddy ergehen ließ, daß sie von „jedem Christlichen Wissenschafter und möglichst vielen anderen bezogen und gelesen werden sollte” (siehe The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 352 u. 353).
Zehn Setzmaschinen neuesten Stils, wovon fünf die Stelle solcher, die einen Teil der ursprünglichen Ausrüstung bildeten, nun einnehmen, sind im Setzersaal des Monitor aufgestellt worden.
Im vergangenen Jahre sind neu erschienen: eine Konkordanz zum christlich-wissenschaftlichen Liederbuch, eine deutsche Ausgabe des Buchs „The Life of Mary Baker Eddy” (Das Leben der Mary Baker Eddy) von Sibyl Wilbur und eine portugiesische übersetzung der Broschüre „Antworten auf Fragen über die Christliche Wissenschaft”, die nun mit gegenüberstehendem Englisch in deutscher, holländischer, italienischer, lettischer, norwegischer, russischer, schwedischer, spanischer und tschechoslowakischer Sprache immer zu haben ist. Schon sind über vierzigtausend Exemplare der zuletzt veröffentlichten Broschüre „Fortdauer Der Mutter-Kirche” verkauft worden.
Im Laufe des Jahres hat die Verlagsgesellschaft die Platten und das Verlagsrecht einer Reihe schöner und echter Photographien unserer Führerin und ihres früheren Heims zu Pleasant View in Concord in New Hampshire erworben.
Die Verwalter sprechen erneut ihre Anerkennung der glänzenden Arbeit des Feldes für die Verlagsgesellschaft aus.
Erklärung der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy,
Während des am 31. März 1927 abgelaufenen Rechnungsjahres sind $249 088,50 von den Einnahmen des von unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy gestifteten Treuhandfonds für folgende Zwecke ausgezahlt worden:
$43 397,51 zur Förderung der unentgeltlichen Verteilung beglaubigter christlich-wissenschaftlicher Literatur,
$30 556,61 zur Unterstützung von Zweigkirchen und Vereinigungen bei der Veranstaltung ihres ersten Vortrags und von Organisationen an Universitäten und Hochschulen bei der Veranstaltung ihres jährlichen Vortrags, ferner zur Unterstützung von Zweigkirchen und Vereinigungen in entfernten Feldern durch Bezahlung eines Teils der Reisekosten der Vortragenden,
$14 011,03 als Beitrag an Zweigkirchen und Vereinigungen zur Gründung und Unterhaltung von Leihbibliotheken für christlich-wissenschaftliche Literatur, zu Schenkungen von Büchern an gewisse öffentliche Bibliotheken an Orten, wo keine Zweige Der Mutter-Kirche sind, zur Bezahlung der Abonnements für den an 340 Konsulate der Vereinigten Staaten gelieferten Christian Science Monitor und zur Herstellung und Verteilung unserer in Blindenschrift („Revised Braille”, Grad 1½) gedruckten Literatur,
$161 123,35 zur Unterstützung von 51 Zweigkirchen und Vereinigungen beim Erwerb von Gebäuden für Kirchenzwecke.
Auf Anordnung des Nachlaßgerichts der Grafschaft Merrimack in New Hampshire übernahmen die Verwalter ihre Pflicht im Dezember 1913. Seit jenem Tage sind $3 719 986,03 des Einkommens im ganzen Felde ausgegeben worden für Verteilungsarbeit, Vorträge, Leihbibliotheken und Kirchengebäude. Die dem Felde zur Unterstützung des Baues von Kirchen gespendete Summe überschreitet allein die Summe von zwei Millionen Dollar.
Alle diese Ausgaben wurden gemacht zur Ausführung des Wunsches der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, daß dieser Fonds „dem Zweck, die Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie von [ihr] gelehrt wurde, wirksamer zu fördern und zu verbreiten, gewidmet werden und dienen soll”.
Bericht des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins,
Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins freuen sich, berichten zu können, daß das soeben abgelaufene Geschäftsjahr eines der arbeitsreichsten und fruchtbarsten in der kurzen Geschichte dieser Abteilung der Arbeit Der Mutter-Kirche gewesen ist.
Sehen wir uns die Heilarbeit im Sanatorium während dieses Zeitabschnitts näher an, so können wir nicht umhin zu fühlen, daß die Ermahnungen unserer Führerin beachtet und ihre Absicht und ihre Hoffnung in großem Maße erfüllt werden. Wir heißen diese Gelegenheit willkommen, um den Mitgliedern Der Mutter-Kirche die einzigartige Stellung, die diese Einrichtung einnimmt, und das immer größer werdende Gebiet ihres Wirkens zu bedenken zu geben, das gegenwärtige Maß des Vollbringens zu betonen und gleichzeitig demütig und dankbar die gerade durch dieses Vollbringen an uns gestellte Forderung anzuerkennen,—die Forderung, zu höheren und vollkommeneren Beweisen der heilenden Gegenwart des Christus vorwärtszudringen.
Die Christliche Wissenschaft muß schließlich alle rechtmäßigen menschlichen Tätigkeiten durchdringen und in allen Angelegenheiten der Menschen anwendbar und wirksam gemacht werden. Dieses neu-alte wissenschaftliche Verfahren des Heilens von Krankheit und Sünde in ein Gebiet, das bisher unter der alleinigen Rechtsprechung des ärztlichen Heilverfahrens stand, bringen zu helfen und seine Wirksamkeit dort zu beweisen, ist die Daseinsberechtigung unseres christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins.
Das Sanatorium wurde im Jahre 1919 eröffnet, und jedes folgende Jahr hat mehr Gäste gebracht als das vorhergehende; in diesem Jahre belief sich die Zahl der Gäste auf 1826 und seit der Eröffnung auf eine Gesamtzahl von 10 140. Geldunterstützung an Gäste zur Bezahlung ihrer Kosten im Sanatorium ist in diesem Jahre im Gesamtbetrage von über sechzigtausend Dollar ($60 848,01) bewilligt worden.
Im Laufe des Jahres ist eine Erweiterung des Personalgebäudes mit Zimmern für 45 weitere Arbeiterinnen gebaut worden, was die Unterbringung von 130 Mitarbeitern ermöglicht und jedem einzelnen jede angemessene Behaglichkeit und eine gemütliche Umgebung sichert. Ein unterirdischer Gang, der die Hauptgebäude mit dem neuen Versammlungsgebäude und dem Personalgebäude verbindet, ermöglicht es unseren Arbeiterinnen, schnell und bequem zu diesen Gebäuden und zurück zu gelangen und erweist sich bei kaltem oder unfreundlichem Wetter als besonders nützlich. Das neue Versammlungsgebäude, das nahezu vollendet ist, eine sehr notwendige und angebrachte Zugabe zu unserem Sanatorium. Es enthält einen schönen und würdevollen Zuhörerraum, der genügend groß ist, um Gäste, Mitarbeiter und Beamte der Anstalt bei den Sonntagsgottesdiensten, Mittwochabendversammlungen und Vorträgen unterzubringen. Unter diesem Zuhörerraum befindet sich ein großer und angenehmer Erholungsraum zum Gebrauche der Gäste. Als die Verbindung des Versammlungsgebäudes mit den Hauptgebäuden geplant wurde, erwies es sich als praktisch, das Sanatorium um zehn neue Zimmer zu erweitern. Diese Zimmer sind bereits eingerichtet und besetzt.
Wir anerkennen sehr dankbar die hingebungsvolle Arbeit der christlich-wissenschaftlichen Praktiker, die durch ihren für Gäste des Sanatoriums erwiesenen Dienst große Selbstaufopferung bewiesen haben; und unsere Dankesschuld an die treuen Pfleger(innen) und Arbeiter(innen) im Hause selbst ist nicht weniger groß. Christliche Wissenschafter aus allen Teilen des Feldes sind in hochherziger und treuer Weise durch ermutigende und finanzielle Unterstützung dieser wichtigen Abteilung der christlich-wissenschaftlichen Bewegung beigestanden, und wir freuen uns mit ihnen über den auf diese Art ermöglichten menschenfreundlichen Dienst, der jene Bekehrung des menschlichen Selbst zum Geist des Evangeliums bewirkt, worüber Mrs. Eddy in unserem Lehrbuch (S. 254) schrieb: „Gott fordert von uns, daß wir heute diese Aufgabe mit Liebe auf uns nehmen, das Materielle so schnell wie tunlich aufgeben und das Geistige ausarbeiten, das für das Äußere und Tatsächliche bestimmend ist”.
Bericht der Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View,
In der Ausgabe des Christian Science Sentinel vom 1. November 1924 (Januar-Herold 1925, S. 14) erschien die erste öffentliche Ankündigung der Errichtung des geplanten christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View in Concord in New Hampshire auf oder nahe dem Grundstück des Heims, wo unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy viele glückliche Jahre zubrachte.
Seit jener Zeit haben sich die Verhältnisse rasch entwickelt. Am 15. Januar 1925 wurde das Heim gemäß den Gesetzen des Staates New Hampshire handelsgerichtlich eingetragen, und am 12. Februar 1926 wurden die gegenwärtigen Verwalter ernannt, nachdem der Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft als Verwaltungsrat zurückgetreten war.
Mit der Bauausführung wurde im März desselben Jahres begonnen. Die Grundsteinlegung fand am 16. August 1926 statt. Gleich von Anfang an nahmen die Arbeiten einen sehr befriedigenden Fortgang, so daß beim Eintritt des Frostes im Dezember das Haus im Rohbau vollständig fertiggestellt, überdacht und mit einer Heizanlage versehen war, infolgedessen der Innenausbau ohne Unterbrechung während des Winters ausgeführt werden konnte. Stets war genügende und angemessene Hilfe aller Art vorhanden. Die Materialien waren immer rechtzeitig zur Hand, und nichts hinderte oder störte die Arbeit. Vollkommenes Einvernehmen herrschte zwischen allen an der Ausführung Beteiligten. Das Gebäude ist nun nahezu, d. h. bis auf einige Kleinigkeiten, fertig. Anschaffungen von Möbeln, Betten, Leinwand und anderen Ausstattungen und Bedarfsgegenständen wurden frühzeitig gemacht, so daß sofort nach Fertigstellung eines Gebäudeflügels oder Bauabschnitts mit der Inneneinrichtung begonnen werden konnte.
Die Wohnzimmer, Sprechzimmer, Glasverandas, der Speisesaal und der Versammlungsraum sind gefällig und bahaglich eingerichtet und mit mehreren großen offenen heizbaren Kaminen versehen, die ihnen Wärme und Behaglichkeit verleihen. Jedes der 144 Schlafzimmer ist behaglich und gefällig eingerichtet, hat einen großen Wandschrank, einen eigenen Waschraum und Anschluß an die Fernsprechleitung des Heims. Der Versammlungsraum hat 194 Sitzplätze und bietet eine passende Gelegenheit zum Abhalten von Gottesdiensten, Vorträgen und Aufführungen. Fünf bequeme Treppen führen vom Erdgeschoß zum obersten Stock, und drei Fahrstühle an bequem zugänglichen Stellen stehen jedermann zur Verfügung. Die Hauptküche ist mit allen Bequemlichkeiten ausgestattet. Eine Kühlanlage mit mehreren großen Eisschränken bietet genügend Raum zur Aufbewahrung aller der Kühle bedürftigen Vorräte. Durch eine Eismaschine wird Eis hergestellt, das auch zur Bereitung von Eiswasser für die in den Hausgängen jedes Stockwerks angebrachten Trinkbrunnen dient. Eine im Hause befindliche Kleinbäckerei liefert den ganzen Brot-, Kuchenund Kleingebäckbedarf. Vollständig eingerichtete Kleinküchen zur Zubereitung von Speisen befinden sich in jedem Stock.
Unlängst sind in das Eigentum des Heims zwei Landgüter übergangen, die den Bedarf an Gemüse, Obst, Eiern, Milch und Geflügel liefern. Ein Obstgarten mit mehreren hundert Obstbäumen ist angelegt worden. Ungefähr 325 Hektar Land dienen dem Gemüsebau, dessen erster Ertrag anfangs des Sommers geerntet werden kann. Ein großer Personenkraftwagen wurde gekauft, um es den Bewohnern des Heims zu ermöglichen, die Gottesdienste in Concord zu besuchen und Spazierfahrten und Ausflüge zu machen. Neue und bereits begehbare Wege gehen schnell ihrer Vollendung entgegen.
Bewerbungen um Aufnahme als Bewohner oder um Beschäftigung sind in großer Anzahl eingelaufen, und jede wird überaus sorgfältig geprüft und erwogen.
Die ernste Anteilnahme, die die Christlichen Wissenschafter dem wohltätigen Zweck dieses Heims entgegenbringen, kommt zum Ausdruck durch ihre hochherzigen Geldunterstützungen, womit sie (wie Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit, S. 248 sagt) „Männern und Frauen reiferer Jahre und größerer Aufgaben ... zu Gesundheit und Unsterblichkeit heranreifen” helfen, „anstatt [sie] in Dunkelheit und Trübsinn verfallen” zu lassen.
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen,
Die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen wurden am 4. Juni vorigen Jahres von dem Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft durch Bevollmächtigung eingesetzt. Der Dienst in unserem ersten Jahre war ein Dienst der Entfaltung und Entwicklung. Obgleich wir bisher nur durch unsere Erwähnung bei der Jahresversammlung im vorigen Jahre bekannt geworden sind, sind wir in stetigem und sehr erfreulichem Wachstum fortgeschritten. Elf Übertragungen sind von Mitgliedern der Kirche gemacht worden, die uns ihr Eigentum, bestehend aus Sicherheiten und Grundstücken im Werte von annähernd vierhunderttausend Dollar, mit der Bestimmung anvertraut haben, daß es schließlich an Die Mutter-Kirche übergehe, damit es vom Vorstand dieser Kirche „für den Zweck der Förderung und Ausbreitung der Religion der Christlichen Wissenschafter, wie sie von Mary Baker Eddy gelehrt wurde”, ausgegeben werde.
Im Laufe des Jahres haben sich viele Fragen erhoben, die wir zu lösen unternommen haben, nicht mit Rücksicht auf das unmittelbare Bedürfnis des Augenblicks sondern als Richtschnur für die Zukunft. Wir sind nun fest organisiert, vollständig eingerichtet und auf jeden Dienst vorbereitet, der von uns innerhalb der Grenzen unseres Auftrags gewünscht wird. Vielleicht ist eine kurze Erklärung unserer Befugnisse und der Vorteile, die wir bieten können, angebracht. Wir sind bereit, Treuhandfonds fast jeder Art und Eigentum in fast jeder Örtlichkeit zu übernehmen. Wir verwahren, erhalten und verwalten das Eigentum, sei es in Form von Sicherheiten oder Grundstücken, zahlen dem Schenker oder einer vom Schenker bezeichneten Person den Ertrag und überweisen schließlich das Grundkapital an Die Mutter-Kirche. Für diesen Dienst berechnen wir gegenwärtig fünf vom Hundert des durch unsere Hände gehenden Ertrags. Alle Sicherheiten hinterlegen wir bei der Old Colony Trust Company von Boston. Die Verträge können von den Schenkern widerrufen werden, und in Notfällen können die Schenker, wenn erforderlich, Teile des Grundkapitals zurückziehen. Die Verwalter sind einzeln verpflichtet. Wir handeln unter der Oberleitung des Vorstandes der Kirche der Christlichen Wissenschaft und sind diesem verantwortlich. Wir erstatten ihm vierteljährlich Bericht, und unsere Bücher werden von ihm geprüft. Die Mutter-Kirche hat uns Geschäftsräume im Gebäude 206 Massachusetts Avenue in Boston zur Verfügung gestellt, und wir treten gern mit jedermann in Briefwechsel oder erteilen jedermann gern mündliche Auskunft, der über die Vorteile, die wir bieten, mehr wissen möchte.
Wir möchten unsern aufrichtigen Dank aussprechen für die Unterstützung und Hilfe, die uns von dem Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft zuteil geworden ist, und mit ihr unsere Anerkennung des unermüdlichen Eifers und der liebevollen Obhut, die der Vorstand allen Kirchentätigkeiten angedeihen läßt.
Bericht des Schriftführers Der Mutter-Kirche,
Die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche ist eine glückliche Gelegenheit. Zusammenkommen und die Tätigkeiten der großen Sache während des vergangenen Jahres betrachten, ist wahrlich von Nutzen. Wir denken von neuem über die aus den vergangenen Erfahrungen gewonnenen Lehren nach und schöpfen neuen Mut und neue Begeisterung, um dem schließlichen Ziel alles wahren Strebens—der geistigen Vollkommenheit— demütig entgegenzuschreiten.
Fortschritt und Gedeihen haben seit unserer letzten Versammlung Die Mutter-Kirche bei ihren Tätigkeiten begleitet, und die Mitglieder Der Mutter-Kirche erwidern tiefgefühlten Dank gegen Gott für die unzähligen Segnungen, die Er dieser Kirche und ihren Zweigen während des vergangenen Jahres hat zuteil werden lassen. Die Lebenskraft und die Stärke der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ermutigt die Christlichen Wissenschafter und zieht die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich. Mit Recht mögen die Menschen fragen, woher denn diese Hingebung an das Gute, diese freudige Begeisterung für die Gerechtigkeit, dieser Wetteifer bei guten Taten kommen, die die Christlichen Wissenschafter beseelen. Auf diese Frage antworten wir mit den Worten der Heiligen Schrift: „Gott ist’s, der in [uns] wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen”.
Das Wachstum und das Gedeihen der Christlichen Wissenschaft sind im vergangenen Jahre reichlich in Erscheinung getreten. Viele neue Kirchengebäude sind errichtet worden, und ein ständig wachsendes Heer von Männern, Frauen und Kindern in allen Teilen der gesitteten Welt sind dankbare Zeugen der Befreiung von allerlei menschlichen Leiden durch die Kraft Gottes, wie sie durch die Christliche Wissenschaft bewiesen wird.
Vor vielen Jahren schrieb unsere Führerin Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 158): „Auf allen Seiten grüßen uns Zeichen des Fortschritts und der Vergeistigung”. Diese Erklärung ist heute so wahr wie damals, als sie geschrieben wurde. Die Christliche Wissenschaft ist heute eine mächtige Kraft für die Gerechtigkeit in der Welt. Infolge ihrer Lehren geben die Menschen nach und nach das Heilen durch Arzneien auf und verlassen sich beim Heilen ihrer Krankheiten auf die göttliche Liebe. Sie beweisen, daß die genaue beweisbare Gemüts-Wissenschaft, wie sie in unserem gotteingegebenen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gelehrt wird, in der Tat genügt, um alle menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen und jedem Leid ein Ende zu machen.
Wir freuen uns zu verkündigen, daß Die Mutter-Kirche auch in diesem Jahre die größte Zahl neuer Mitglieder seit dem Beginn ihrer Geschichte aufgenommen hat. Diese Mitglieder, die im vergangenen Jahre gekommen sind, um mit uns in den Banden Der Mutter-Kirche den Weg rechtschaffenen Strebens zu gehen, heißen wir heute willkommen. Wir hoffen, daß sie alle, wie wir, in Der Mutter-Kirche die echte christliche Kameradschaft und reichliche Tätigkeit im Tun des Willens Gottes finden. Mögen sie auf dem Felsen Christus feststehen, unbeweglich den Angriffen des Bösen widerstehen, mögen sie „immer zunehmen in dem Werk des Herrn”, wie uns der Apostel ermahnt!
Wir erkennen heute klar, daß die drei großen Antriebe zur Förderung des Segens Der Mutter-Kirche die Bibel, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und das Handbuch Der Mutter-Kirche sind. Das Studium dieser Bücher verleiht geistige Kraft und geistiges Verständnis, ohne die wir machtlos gegen Sünde und Krankheit kämpfen. Als Christliche Wissenschafter müssen wir eine tiefere Wertschätzung des Wertes dieser Bücher gewinnen. Wir sind ihnen treu gewesen und werden ihnen treu bleiben; aber ein in gerechte Tätigkeit übertragenes klareres Verständnis ihrer geistigen Kraft wird allen Menschen größere Segnungen bringen. Ich möchte folgende Worte unserer Führerin aus „Miscellaneous Writings” (S. 7) hinzufügen: „Große Nächstenliebe und Demut ist bei dieser Arbeit des Heilens notwendig. Wir müssen bestrebt sein, der liebevollen Geduld Jesu nachzueifern”.
Die Sonntagsschule
Die Sonntagsschule Der Mutter-Kirche wird in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Handbuchs Der Mutter-Kirche geleitet. Der Besuch nimmt beständig zu, und sowohl der Buchstabe als auch der Geist der Christlichen Wissenschaft werden treu gelehrt und gelernt.
Mrs. Eddy sagt in „Retrospection and Introspection” (S. 61): „Die Nachwelt hat das Recht zu verlangen, daß die Christliche Wissenschaft in ihrer Göttlichkeit und Erhabenheit erklärt und bewiesen werde,—daß, so wenig auch immer gelehrt oder gelernt werde, dieses Wenige richtig sei”. Den Kindern werden die Heilige Schrift und die Christliche Wissenschaft in ihrer Reinheit gelehrt. Dies tritt bei der heilenden Arbeit, die die Kinder leisten, in Erscheinung. Über diese heilende Arbeit freuen wir uns; denn Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 18): Jesus „widerlegte alle Gegner durch seine heilende Kraft”.
Die Kinder in der Sonntagsschule Der Mutter-Kirche lieben Mrs. Eddy wahrhaftig. Die Liebe zu Gott macht unsere Kinder gehorsam gegen Ihn; die Liebe zu unserem Meister läßt sie ihn zum Vorbild nehmen; die Liebe zu unserer Führerin macht sie zu ihren treuen Nachfolgern und führt sie so, daß sie ihr Leben der Christlichen Wissenschaft weihen. Die Kinder wissen, warum sie Mrs. Eddy lieben und verehren. Als ein fünfjähriges Kind gefragt wurde, warum es unsere Führerin liebe, sagte es: „Weil sie uns geliebt hat”.
Dadurch, daß die Kinder ein Verständnis der Bibel gewinnen und die Christliche Wissenschaft so empfangen, wie Mrs. Eddy sie gegeben hat, werden sie vorbereitet, in die Welt hinauszugehen, um den Tücken der Welt zu widerstehen. Sie werden fähig sein, mit dem Psalmisten zu sagen: „Ich gehe einher in der Kraft des Herrn Herrn; ich preise deine Gerechtigkeit allein. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und bis hieher verkündige ich deine Wunder”.
Abteilung für die Zweige und die Praktiker
Jedes wiederkehrende Jahr berichtet ein stetiges Wachsen und Fortschreiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, wie es sich in der vergrößerten Zahl der Zweige Der Mutter-Kirche und der neu hinzugekommenen Arbeiter zeigt, die sich der öffentlichen Ausübung der Christlichen Wissenschaft widmen.
Neunzig Kirchen und Vereinigungen sind während des vergangenen Jahres vom Vorstande der Kirche der Christlichen Wissenschaft als Zweige Der Mutter-Kirche anerkannt worden. Zwanzig dieser neuen Zweige sind in Europa, zwei in Südafrika und einer in Australien. Außerdem sind zwei neue Hochschulorganisationen anerkannt worden.
Einundfünfzig christlich-wissenschaftlichen Vereinigungen, die die größeren Verantwortlichkeiten von Kirchenorganisationen übernehmen konnten, ist die erbetene Änderung des Titels Christian Science Society in Church bewilligt worden.
Die Mutter-Kirche hat 2277 Zweige. Außerdem gibt es 29 gemäß Artikel XXIII, Abschnitt 8, des Handbuchs Der Mutter-Kirche gegründete und geleitete Hochschulund Universitätsorganisationen.
Während des vergangenen Jahres hat der Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft Gesuche von 75 Pflegerinnen und 835 Praktikern um Aufnahme in das Verzeichnis im Christian Science Journal genehmigt.
Literaturverteilungsausschuß
Im vergangenen Jahre hat sich der Ausschuß um 90 Mitglieder vergrößert. Seit unserem letzten Bericht sind 71 neue Verteilungskasten an verschiedenen Orten des Bostoner Stadtbezirks aufgestellt worden, so daß im ganzen nun 240 Kasten wöchentlich mit Literatur versehen werden. Die Literaturverteilung hat bedeutend zugenommen; 326 000 Literaturstücke, einschließlich der an Zweigkirchen gesandten Literatur, wurden verteilt. Von den Schriften der Mrs. Eddy sind ebenfalls 226 Bücher im Laufe des Jahres verteilt worden. Viele Empfänger dieser unentgeltlichen Literatur haben ihren aufrichtigen Dank ausgesprochen und dadurch gezeigt, daß die Arbeit viel Gutes vollbringt.
Außer der Arbeit im örtlichen Felde sind 302 Zweigkirchen und Vereinigungen regelmäßig mit Literatur versorgt worden, um sie bei ihrer Verteilungsarbeit zu unterstützen, und Zeitschriften wurden an viele andere Zweigorganisationen zur Verteilung bei Vorträgen gesandt. Bekanntgaben, daß Die Mutter-Kirche zu diesem Zweck Literatur spenden wolle, erschienen im Sentinel vom 21. November 1925 und im Journal vom Januar 1926.
Dieser Ausschuß empfängt von Einzelpersonen und von Organisationen ältere, d. h. früher erschienene Zeitschriften, die für Zweigkirchen und Vereinigungen zur Neuausstattung oder Vervollständigung ihrer Bibliothek in Jahrgänge gebunden werden. Eine entsprechende Ankündigung wurde im Sentinel vom 15. Januar 1927 gemacht. Der Ausschuß möchte hiemit dem Felde für seine lebhafte Erwiderung dieser Bekanntgabe danken. Diese Mitarbeit hat es uns ermöglicht, die Jahrgänge von Zeitschriften für 57 Kirchen, Vereinigungen und Lesezimmer zu vervollständigen und 37 andere Sammlungen der Vervollständigung entgegenzuführen.
Bei der Ausführung dieser Verteilungsarbeit haben wir uns den Samen der Wahrheit zu säen zum Ziel gesetzt, und Ergebnisse haben gezeigt, daß Gott das Gedeihen gegeben hat.
Die Shawmutsche Grundstücksgesellschaft
Die Schwmutsche Grundstücksgesellschaft hat im vergangenen Jahre für Die Mutter-Kirche in ihrem Auftrage Grundeigentum in unmittelbarer Umgebung ihres gegenwärtigen Besitzes erworben und zwar sowohl zum Zweck des Wachstums und der Ausdehnung unserer Bewegung, die in nicht allzu ferner Zukunft wahrscheinlich ein neues Verlagshaus und mehr Raum für die ausführenden Ämter Der Mutter-Kirche notwendig machen wird. Das in der Dundeestraße erworbene Eigentum wird gegenwärtig erneuert. Die Gebäude auf der Nordseite der Straße sind ganz umgebaut und in behagliche Kleine Wohnungen eingeteilt worden, diejenigen auf der Südseite werden gegenwärtig ebenfalls vollständig erneuert, und die neuen Wohnungen können bald bezogen werden.
Von den Direktoren
Ihre Direktoren freuen sich, zu berichten, daß im vergangenen Jahre ein Geist der Zusammenarbeit und der Einheit, ein Zeichen wahrer christlicher Kameradschaft unter den verschiedenen Abteilungen und den damit verknüpften Tätigkeiten Der Mutter-Kirche wie nie zuvor in ihrer Geschichte geherrscht hat. Greifbare und beständig zunehmende Anerkennung und Unterstützung aus dem Felde sind bekundet worden für die Tätigkeiten Der Mutter-Kirche, die durch die große Weisheit und Liebe unserer lieben Führerin Mary Baker Eddy zu den Menschen ins Leben gerufen wurde. Beweise selbstloser Menschenfreundlichkeit der Mitglieder dieser großen Bewegung sind in der für jedes Erfordernis Der Mutter-Kirche und ihre Unterstützungsinteressen aus eigenem Antrieb geleistete Geldunterstützung zu verzeichnen.
Im Laufe des Jahres ist unser Sanatorium zu Chestnut Hill durch ein prächtiges neues Versammlungsgebäude erweitert worden. Das Gebäude und die Einrichtung des allen Christlichen Wissenschaftern als unser Heim Pleasant View bekannten stattlichen Gebäudes zu Concord in New Hampshire ist vollständig hergestellt, und es kann nun, ohne daß es durch Geldmangel auch nur eine Stunde verzögert worden wäre, in Betrieb genommen werden. Wir freuen uns in der Tat über die Fertigstellung des Heims; denn wir sind überzeugt, daß es ein Mittel ist, wodurch ein größeres Maß von Gottes fürsorglicher Liebe gegen treue Diener bewiesen wird.
Seit unserer letzten Jahresversammlung ist der Bau eines neugeplanten Sanatoriums für die Gegend an der Küste des Stillen Ozeans genehmigt worden. Die Zweige und einzelne Mitglieder setzen die Unterstützung des Unternehmens stetig fort, während Schritte unternommen werden, so schnell wie möglich die Lage zu wählen und andere notwendige Pläne für dieses Unternehmen, das einem offenkundigen Bedürfnis an der Westküste gerecht wird, zu treffen. In diesem Unternehmen kann ein weiteres Beispiel der Bekundung der Allumfassendheit der Liebe erblickt werden.
In dem soeben abgelaufenen Jahre waren die Gelegenheiten des Gebens an unsere in Not geratenen Nächsten ungewöhnlich traurig und auffordernd. Der Wirbelsturm in Florida und die gegenwärtige überschwemmung im Tale des Mississippiflusses haben veranlaßt, daß dem Schatzmeister Der Mutter-Kirche reichliche Schenkungen für den weise und haushälterisch verwalteten Unterstützungsfonds zufließen. Einige Zeit vorher wurden die durch Sturm oder überschwemmung in den Staaten Kansas, Illinois, Tennessee, Wisconsin und in Holland Verunglückten unterstützt. Christlich-wissenschaftliche Literatur zu herabgesetztem Preise wurde nach gewissen europäischen Ländern geliefert, wo die Geldverhältnisse und andere Zustände den Ankauf schwierig, wenn nicht gar unmöglich gemacht hätten. Mit Geld unterstützt wurden hauptsächlich Flüchtlinge und bedürftige Kinder in Frankreich, Deutschland, Österreich, im Freistaat Danzig, in Estland, Finnland, Lettland, Rußland, Griechenland und in Konstantinopel in der Türkei. In dieser Weise ist einer beobachtenden Welt wiederum die Wahrheit der Worte unserer Führerin in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 79) bewiesen worden: „Geben im Dienst unseres Schöpfers macht uns nicht arm, ebensowenig bereichert uns Zurückhalten”. Die Gewohnheit planmäßigen Spendens von Beiträgen an Die Mutter-Kirche und die damit zusammenhängenden Tätigkeiten, ganz gleich, ob ein besonderes Bedürfnis jeweils vorliegt oder nicht, wird rückhaltlos anempfohlen. Die Zweige werden durch das Geben gesegnet, und der Weinstock wird durch ihre Wohltaten erhalten.
Im Februar dieses Jahres wurde ein Schriftleitungsausschuß des Christian Science Monitor zur Bearbeitung und Herausgabe unserer Tageszeitung eingesetzt. Dieser Ausschuß setzt sich zusammen aus dem mitwirkenden Schriftleiter, dem Geschäftsführer der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, dem ausführenden Schriftleiter und dem Hauptschriftsteller. Dieser Ausschuß hat befriedigend gearbeitet, und er überwacht die Zeitung gemäß den vom Vorstand Der Mutter-Kirche aufgestellten Vorschriften auch weiterhin.
Zur Zeit ist es angebracht, Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache hinzulenken, daß unser Heim Pleasant View auf die Freigebigkeit der Christlichen Wissenschafter der ganzen Welt angewiesen ist. Im Gegensatz zu unserem Wohltätigkeitsverein, der zum Teil von seinen Gästen unterstützt wird, hat unser Heim Pleasant View kein regelmäßiges Einkommen und keine Hilfsquellen. Die zu seinem Betriebe jedes Jahr erforderlichen großen Dollarsummen müssen fast ganz aus Geschenken, nicht aus Einkommen, aufgebracht werden. Das Heim rechtfertigt sich selbst, unterstützt sich aber nicht selbst. Jeder Christliche Wissenschafter, der seine Gaben zur Unterstützung und zur Erleichterung seiner vielleicht weniger glücklichen Glaubensgenossen beisteuern möchte, sollte sich stets die Gelegenheit, die ihm unser Heim Pleasant View zu diesem Zwecke bietet, vor Augen halten.
Ihre Direktoren möchten ihre Anerkennung der Wohltaten des Feldes nicht bloß auf das Spenden von Geld beschränken. Wir möchten hier ein noch größeres Maß von Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für Ihre gegen Ihre Mutter-Kirche, deren Einrichtungen und Beamte bekundete seelische und geistige Eintracht und Ermutigung. Sie haben uns die Hände gestützt. Sie sind bei unseren Bemühungen, schwierige Lagen zu regeln, geduldig gewesen. Sie haben unsere Anregungen freudig und hilfreich erwidert, und wir haben zahlreiche andere Beweise Ihrer tiefgefühlten Liebe zu Ihrer Mutter-Kirche und allem, was diese darstellt.
Ihre Direktoren möchten Zweigkirchenbeamte ermutigen, Angelegenheiten, worin wir brauchbaren Rat erteilen können, stets in freiester Weise mit uns zu besprechen. Beständig der Vorschriften unseres Handbuchs eingedenk, können wir keine Fragen örtlicher Natur entscheiden,—Fragen, die jede Zweigkirche in übereinstimmung mit ihren eigenen Satzungen und kraft ihres eigenen Beweises entscheiden muß; aber Ihre Direktoren sind immer gern bereit, den Rat zu erteilen, der sich nach reicher Erfahrung unter ähnlichen Umständen als das Richtige erwiesen hat. Wir können denjenigen, die uns fragen, den Weg weisen, der aus dem Walde herausführt; wir können sie aber nicht zwingen, den Weg einzuschlagen. Wir sind Direktoren, nicht Diktatoren.
Die große Mehrzahl unserer Kirchen und Vereinigungen sind bestrebt, mehr von dem Christusbewußtsein in die Lösung ihrer Aufgaben zu bringen. Diesen brauchen wir keinen Rat zu erteilen. Den wenigen gegenüber, die in ihrem Verhalten bei der Aufnahme neuer Mitglieder immer noch ungebührlich streng sind, sind einige Worte liebevoller Ermahnung vielleicht nicht unangebracht. Die Würdigkeit der Mitgliedschaft in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche oder Vereinigung ist nicht an der gesellschaftlichen Stellung, an der persönlichen Bedeutung oder Fähigkeit zu messen, sondern an der Aufrichtigkeit und an der Hingebung an christlich-wissenschaftliche Ziele. Nicht was der Bewerber in der Vergangenheit gewesen ist oder getan hat, sollte für seine Wählbarkeit bestimmend sein, sondern was er jetzt ist und heute tut. Bei der Aufnahme neuer Mitglieder ist es gut, vorsichtig zu sein; doch man ist leicht zu vorsichtig und vereitelt dadurch gerade das erwünschte Ziel. Wir möchten empfehlen, unsere im Sentinel vom 6. Juni 1925 (August-Herold 1925, S. 243 u. 244) über diesen Gegenstand an das Feld gerichtete Bekanntmachung nachzulesen.
Wir sind stets der aufopferungsfreudigen Bemühungen der Arbeiter in allen Abteilungen unserer großen Organisation eingedenk und danken ihnen herzlich für ihre ernste Arbeit. Besonders betonen möchten wir unsere Anerkennung der Arbeit der christlich-wissenschaftlichen Praktiker, wo immer diese auch seien—vielleicht solcher, von denen man selten unmittelbar hört, die aber trotzdem ihren unentbehrlichen Teil dazu beitragen, die Menschen zu segnen und die Grundlage dieser großen Bewegung zu stärken, deren Haupteckstein, wie Mrs. Eddy auf Seite 17 des Handbuchs Der Mutter-Kirche sagt, das Austreiben des Irrtums und das Heilen der Kranken ist.
Sollte man zuweilen versucht sein, das Empfinden zu haben, daß einem seine Tätigkeiten beim Unterstützen der nötigen Verrichtungen unserer Organisation wenig Zeit zur Vergeistigung des Denkens lassen, sollte man dann nicht innehalten und sich fragen, ob es denn überhaupt einen zur Erhöhung des Christus geleisteten Dienst unserer großen Sache gebe, der nicht seine Ernte geistiger Segnungen bringe? „Die menschlichen Schritte, die zur Vollkommenheit führen, sind unerläßlich”, wie Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 253 u. 254) sagt.
Unsere Führerin sah die glorreiche Arbeit, die wir zu tun haben, voraus. Wir alle fangen an, die Ernte zu sehen. Möge jeder einzelne von uns in dieser großen Sache darauf achtgeben, daß sein Licht nicht getrübt werde!
Berichte aus dem Felde
Die noch verfügbare Zeit gestattete das Vorlesen nur weniger der vielen von den Zweigen Der Mutter-Kirche in der ganzen Welt mit Grüßen zur Jahresversammlung eingegangenen Briefe und Telegramme. Die folgenden, die als Beispiele der vielen anderen angesehen werden können, wurden von Frau Elisabeth F. Norwood vorgelesen:
Christian Science Society, Oslo, Norwegen bringt ihren Dank zum Ausdruck für die gewährten Vorrechte zur Unterstützung von Norwegern, denen beim Studium der Christlichen Wissenschaft die Kenntnis des englischen Sprache fehlt. Die norwegische übersetzung des religiösen Aufsatzes im Monitor, die englisch-norwegische Ausgabe des Vierteljahrshefts und die Erlaubnis der Versendung norwegischer übersetzungen der wöchentlichen Lektionspredigten, damit sie von den darauf abonnierten Schülern zu Hause studiert werden können, sind große Segnungen, die mit tiefem Dank anerkannt werden.
First, Second, Third, Fourth, Fifth, Sixth, Seventh, Eighth, Ninth, Eleventh, and Twelfth Churches, London, England, and Blackheath and Strand Societies senden Der Mutter-Kirche gemeinsam herzliche Grüße. Das Jahr war voll fortschrittlicher Tätigkeit in allen Zweigen der Arbeit. Ninth Church ist gegründet und anerkannt worden, Eleventh Church erlebte die Freude der Eröffnung ihres neuen Gebäudes und andere Kirchen berichten den Erwerb von Grundstücken und von Pachtungen und den Fortschritt des Baues. Ein größeres Einigkeitsgefühl kommt im Londoner Felde zum Ausdruck. Viele Heilungen, einschließlich zweier von vollständiger Blindheit durch den Gebrauch der Blindenschriftausgabe des Lehrbuchs werden berichtet; doch der beständige und stille Fortgang der heilenden und erneuernden Arbeit kann nur gemessen werden an der wachsenden Zahl der Besucher der Gottesdienste, der Vorträge und der Lesezimmer, an dem den Mitgliedern der Verteilungsausschüsse entgegengebrachten Willkomm und an der freundlicheren von anderen Religionsgemeinschaften und von der Presse eingenommenen Haltung gegen die Christliche Wissenschaft.
First Church, Dresden, Deutschland.—Der Besuch unserer Sonntagsgottesdienste hat erheblich zugenommen. Es ist eine Freude, die große Menschenmenge in unseren drei Mittwochabendversammlungen (einer englischen und zwei deutschen) zu sehen.
Die Bereitwilligkeit der Annahme unserer Literatur ist beständig gewachsen. Einige unserer Zeitschriften und The Christian Science Monitor sind in den Hotels, Cafes und anderen öffentlichen Orten ausgelegt, und unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” wird in den städtischen Büchereien, im Rathause, in den Ministerien und in Lehranstalten gern angenommen.
Wir schließen unsern Bericht mit dem Ausdruck des Gefühls unseres Verbundenseins sowohl mit unserer Mutter-Kirche als auch mit dem lieben Vorstand und allen Mitarbeitern, die mit so viel Treue und Liebe das Werk unserer geliebten Führerin weiterführen.
Christian Science Society, Riga, Lettland.—Wir hatten so viele Beweise der allerhaltenden Kraft der göttlichen Liebe, daß wir uns gezwungen fühlen, unsere tiefe Dankbarkeit auszudrücken.
Unsere Gottesdienste werden jeden Sonntag in lettischer, deutscher und englischer Sprache gehalten, zu welchem Zwecke die Lektionspredigten jede Woche von einem übersetzungsausschuß ins Lettische übersetzt werden. Die Mittwochabend-Versammlungen werden an den ersten drei Mittwochen des Monats ebenfalls nacheinander in dieser drei Sprachen gehalten. Die größte Besucherzahl mit ungefähr 150 Anwesenden weist die deutsche Versammlung auf. Unter der verteilten Literatur befindet sich eine Broschüre in lettischer Sprache, die erste christlich-wissenschaftliche Literatur in unserer Landessprache.
Besonders dankbar sind wir für den in diesem Frühjahr genossenen Vortrag, dessen übersetzung ins Lettische unmittelbar nach der englischen Darbietung vorgelesen wurde. Auf diese Art konnten wir den Vortrag in englischer, lettischer und deutscher Sprache hören.
First Church, Des Moines, Jowa berichtet ein wachsendes Verlangen nach dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft durch die wöchentlichen Lektionen, „von welchen”, nach den Worten unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, „die Wohlfahrt der Christlichen Wissenschaft in hohem Grade abhängt” (Kirchenhandbuch, S. 31). Außer reichlichen Beiträgen zu unserer örtlichen Kirchenerweiterung sind in diesem Jahre vierteljährliche Sammlungen für Die Mutter-Kirche veranstaltet worden. Eine zunehmende Erkenntnis der sehr großen Bedeutung des Kirchenhandbuchs für die Regierung unserer Kirchentätigkeiten veranlaßt uns, unsere Treue und unsern Gehorsam gegen den Vorstand Der Mutter-Kirche aufs neue zu bekräftigen und ihn unserer Unterstützung zu versichern.
Die Direktoren Der Mutter-Kirche anerkennen mit Dankbarkeit und Danksagung die liebevollen Botschaften der Zweigorganisationen.
