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Vergebung durch Besserung

Aus der August 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft legt ganz klar dar, daß Erlösung von Sünde und allen Erscheinungsformen des Bösen nur durch Besserung, d.h. durch Wiedergeburt, erlangt werden kann. Die Liebe zur Sünde muß zerstört werden, und man muß aufhören, ihr zu frönen, damit die göttliche Vergebung erlangt werde. Hierzu erklärt Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 285): „Wenn wir Gott als einen körperlichen Erlöser deuten und nicht als das erlösende Prinzip oder die göttliche Liebe, dann werden wir auch fernerhin durch Vergebung und nicht durch Besserung Erlösung zu finden suchen und zur Materie anstatt zum Geist unsre Zuflucht nehmen, um die Kranken zu heilen”. Bezeichnenderweise verbindet unsere Führerin das Trachten nach Vergebung ohne das Verlangen nach Besserung mit dem Gebrauch materieller Heilmittel zur Heilung von Krankheit, während sie aufrecht erhält, daß wahre Besserung, die durch Wiedergeburt zustande kommt, nur eine Folge des Verständnisses des Geistes ist. Besserung wird also ganz der geistigen Erleuchtung zugeschrieben, wodurch der materielle Glaube hinsichtlich des Lebens durch das Verständnis der Tatsachen über Gott und Seine Schöpfung, des Weltalls, einschließlich des wirklichen Menschen, aufgehoben wird.

Die Sterblichen trachten gewöhnlich nach Vergebung, ohne nach Besserung zu verlangen. Ihr Hauptziel ist, von etwas, was ihre Tätigkeiten hemmt, frei zu sein. Haben sie nun Freiheit erlangt, so kehren sie zu ihren alten Gewohnheiten zurück. Dies läßt jedoch den Sünder häufig mit denselben sündhaften Wünschen unverbessert und vielleicht ohne die geringste Absicht, seine ungerechten Gewohnheiten aufzugeben. Wie ganz anders die göttlich verliehene Vergebung doch ist! Umwandlung, die erneuert, während sie umwandelt, erfüllt das Bewußtsein mit geistigem Licht. Dies ist die einzig wahre Besserung, und wenn diese erlangt ist, ist Vergebung stets die Folge. Überdies werden, wenn geistige Freiheit gewonnen ist, widerwärtige materielle Zustände dementsprechend berichtigt. Diese Zustände, die nur der veräußerlichte materielle Sinn sind, verschwinden mit der erwirkten Veränderung, wenn Glaube in geistiges Verständnis übergeht.

Über die Tatsache, daß das göttliche Gesetz die Zerstörung der Sünde als ersten Schritt zur Erlangung der Vergebung fordert, schreibt Mrs. Eddy auf Seite 40 in Wissenschaft und Gesundheit: „Die Wissenschaft hebt die Strafe nur dadurch auf, daß sie erst die Sünde beseitigt, welche die Strafe hervorruft. Das ist meine Auffassung von der göttlichen Vergebung, unter welcher ich Gottes Art und Weise der Zerstörung der Sünde verstehe”. Die so gewonnene Vergebung bedeutet, da Besserung die Bedingung ihrer Erlangung ist, geistigen Fortschritt. Das Erlangen der Freiheit von jeder irrigen Annahme oder sündhaften Gewohnheit ist ein Schritt in der Richtung der Zerstörung alles Bösen. Vollständige Vergebung folgt auf die göttliche Anerkennung: „Ei, du frommer und getreuer Knecht”.

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