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Unsern Beweis erbringen

Aus der August 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Oft hört man sagen, jemand erbringe seinen Beweis nicht, oder man läßt sich wohl einflüstern: Mein Beweis gelingt mir nicht. Ist dies aber immer wahr? Ist das, was nicht zustande kommt, vielleicht nicht ein bestimmtes Ergebnis, das man sich selbst vorgezeichnet hat, und ist gerade dieses unbedingt der wirkliche Beweis? Es kann sein, daß Mangel an den Gütern dieser Welt—an Geld oder an materiellen Besitztümern—Anspruch auf Wirklichkeit erhebt, und daß der Schüler kaum fähig scheint, standzuhalten, daß vielleicht eine körperliche Unfähigkeit nicht mit der erwarteten Schnelligkeit weicht, oder eine häusliche Verwirrung sich nur langsam zu entwirren scheint.

Ehe wir ein Urteil fällen, tun wir immer gut, uns zu vergegenwärtigen, daß alles, was überhaupt bewiesen werden kann, die Wahrheit ist; denn in jedem einzelnen Beweis wird eine Eigenschaft des göttlichen Gemüts in jedem besonderen Falle als wahr bewiesen. Laßt uns also, eingedenk der Tatsache, daß eine Eigenschaft des göttlichen Gemüts die als wahr zu beweisende Wahrheit ist, verständnisvoller darüber nachdenken, ob der Beweis erbracht wird oder nicht.

Unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 411): „Die bewirkende Ursache und Grundlage aller Krankheit ist Furcht, Unwissenheit oder Sünde”. Sünde, Unwissenheit und Furcht beanspruchen in den meisten Krankheitsfällen gegenwärtig zu sein. Ist Furcht vorherrschend, so muß der Beweis darin bestehen, daß man ihren Ansprüchen entgegentritt und durch das Beweisen, daß der Mensch die furchtlose Idee Gottes ist, zeigt, daß diese Ansprüche falsch sind. Es kann viel Mut erfordern, dem göttlichen Prinzip, der göttlichen Liebe, treu zu bleiben; es kann viel Mut erfordern, angesichts scheinbar wohl begründeter tadelnder Urteile fähig zu sein, treu zu bleiben; es kann viel Mut erfordern, unerschütterlich treu zu bleiben, wenn Freunde einen verlassen und weltliche Besitztümer verloren gehen. Ist aber eine solche Treue nicht tatsächlich Beweisführung? Heißt es nicht, uneigennützige Liebe zu Gott beweisen, wenn man durch alle schwierigen Erfahrungen hindurch feststeht und treu bleibt?

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