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Anfang März 1924 erkrankte unser Töchterchen.

Aus der November 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Anfang März 1924 erkrankte unser Töchterchen. Der Arzt konnte nichts Besonderes feststellen, und ihr Zustand verschlimmerte sich zusehends. Der Arzt kam wieder, aber weder Arznei noch Umschläge taten dem Fieber Einhalt. Wir zogen noch einen sehr tüchtigen Arzt zu Rate, der eine schwere Lungenund Rippenfellentzündung feststellte. Mit mir sprach er nicht viel; aber meinem Manne gegenüber drückte er sich sehr hoffnungslos aus, zumal da die Herztätigkeit sehr unregelmäßig war. Bis dahin hatte ich vier Tage und fünf Nächte keinen Augenblick geschlafen, und ich sah nun selber ein, daß uns auch dieser Arzt nicht helfen konnte.

Als ich nun so am Krankenbette saß, erinnerte ich mich eines guten Freundes, der uns, so oft er uns besuchte, viel von der Christlichen Wissenschaft erzählte und deren Werke pries. Ich bat meinen Mann, sich mit diesem Manne in Verbindung zu setzen, um zu erfahren, wo wir christlich-wissenschaftliche Hilfe bekommen könnten. Er fuhr zum Postamt und fand dort im Adreßbuch die Adresse des christlich-wissenschaftlichen Lesezimmers. Als er dorthin telephonieren wollte, lachten die Postbeamten und rieten ihm ab mit dem Bemerken: „Wie können Ihnen diese Leute helfen, wenn doch ein so vortrefflicher Arzt nicht helfen kann?” Er ließ sich beeinflussen und kam unverrichteter Dinge zurück.

Ich war sehr enttäuscht. Am andern Morgen überredete ich ihn abermals, auf das Postamt zu gehen; denn ich war vollkommen überzeugt, daß uns nur noch durch die Christliche Wissenschaft geholfen werden könne. Diesmal führte er sein Vorhaben aus. Von Stund‘ an begann das Kind, das bis dahin hohes, trockenes Fieber gehabt hatte, zu schwitzen. Als mein Mann zurückkam, sagte er, eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft habe die Behandlung sofort aufgenommen. Bald darauf wichen unsere Angst und Sorge. Das Kind, das jede Nahrung zurückgewiesen hatte, verlangte zu essen. Es war Ruhe in uns eingekehrt; der Friede Gottes hatte seinen Einzug gehalten. Das Fieber nahm rasch ab und war am andern Morgen verschwunden. Mein Mann bestellte den Arzt ab. Dieser wollte es gar nicht glauben, daß das Kind wohlauf sei, sondern sagte: „Sie wissen wohl gar nicht, wie schwer krank Ihr Kind ist”. Unser Kind fühlt sich aber bis heute vollkommen gesund.

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