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Die heilende Aufgabe des Christian Science Monitor

Aus der November 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie wichtig es doch ist, daß wir einen rechten Begriff vom Zweck und von der Aufgabe des Christian Science Monitor haben! Was für eine Offenbarung dem Bewußtsein dessen doch zuteil wird, der andächtig bestrebt ist, ein besseres Verständnis der Voraussicht der Mrs. Eddy zu gewinnen, daß sie einen solch mächtigen Kanal für das Gute gründete! Und wenn wir auch nur den Saum dieser geistigen Voraussicht berührt haben, wie trachten wir dann nach mehr Licht zur Förderung dieser einzigartigen Zeitung!

Zweifellos sah Mrs. Eddy, daß das Zeitungswesen einen mächtigen Einfluß auf das öffentliche Denken und auf die öffentliche Sittlichkeit ausübt, und daß ein von pflichttreuen, hingebungsvollen Schülern der Christlichen Wissenschaft geleitetes und herausgegebenes Blatt der Vergiftung durch viele Tageszeitungen in großem Maße steuern würde. Der Monitor ist ein Mittel zur Veröffentlichung guter Nachrichten, die, Frohsinn und Erleuchtung mit sich bringend, durch ihn in Wohnund Geschäftshäuser gelangen. Er hebt die Gedanken seiner Leser höher und stärkt ihren Glauben an Wahrheit, Güte und Reinheit.

Obgleich der Monitor ins Leben gerufen wurde, um die ganze Erde zu segnen, ist er dennoch kein religiöses Blatt im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Daher findet man ihn oft in Wohnungen und Geschäftshäusern, wo die anderen christlich-wissenschaftlichen Schriften zuerst vielleicht nicht willkommen sind. Dadurch, daß der Monitor täglich überall hin gesandt wird und alle Menschen liebevoll und mutig ermahnt, nur an das zu denken, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was lieblich ist, was wohl lautet, vernichtet er Vorurteil gegen die Christliche Wissenschaft. Nicht ohne Überlegung nannte Mrs. Eddy unser Blatt The Christian Science Monitor.

Es ist hilfreich, sich zu vergegenwärtigen, daß das Wort „Monitor” etwas bedeutet, was warnt, ermahnt oder unterweist. Die Hilfe, die der Christian Science Monitor täglich dadurch leistet, daß er das Denken der Welt emporhebt und es für die unbedingte Wahrheit über Gott und Seine unendliche Widerspiegelung, den Menschen, vorbereitet, beschleunigt zweifellos den glücklichen Tag, wo „keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen wird: ‚Erkenne den Herrn‘, sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr”.

Der Monitor erweckt im Herzen der Menschen das Verlangen, mehr von dem Prinzip der religiösen Bewegung zu erfahren, die diese Zeitung trotz dem Glauben der Welt, daß ein solches Blatt nicht gedeihen könne, herausgeben kann. Indem der Monitor der zweifelnden Welt beweist, daß Wahrheit um ihrer selbst willen wirklich lohnt, wird das Zeitungswesen des ganzen Erdballs schließlich seinem guten Beispiel folgen. Ein reines, ehrbares Zeitungswesen ist wahrlich etwas Weitreichendes und ist beständigen Gebets, beständiger Arbeit und beständiger Selbstaufopferung wert, damit es auf jede rechte Art unterstützt werde.

Auf Seite 356 in „Miscellaneous Writings” hat Mrs. Eddy geschrieben: „Der Same der Christlichen Wissenschaft, der, als er gesät wurde, ‚das kleinste unter allem Samen‘ war, ist aufgegangen, hat Frucht getragen, und die Vögel unter dem Himmel, die erhabenen Wünsche des menschlichen Herzens, wohnen unter seinen Zweigen. Nun seid bestrebt, meine treuen Schüler, daß ihr die Frucht dieses Baumes in die felsengerippten Nester der ungefiederten Brut des Raben traget!” Dürfte unsere Führerin nicht an jene Millionen Herzen gedacht haben, die nach der Wahrheit hungern, sie aber nicht zu finden wissen, oder an jene, die nicht wissen, wie sie den Stein der Unkenntnis Gottes von ihrer Gedankenwohnung wälzen sollen oder die Kraft gewinnen können, sich über die Beschränkungen ihrer begrenzten Umgebung in den Felsen der Weltlichkeit zu erheben und sich jenseits dieser Grenzen zu schwingen, hinein in die geläuterte Umgebung, die die Wohnungen derer umschließt, deren „erhabene Wünsche” sie zu Freude und Gesundheit unter den Zweigen des Baumes der Christlichen Wissenschaft getragen haben? Der junge Rabe ist wegen seiner Gier nach Nahrung bekannt. Der Christian Science Monitor ist ein sehr wirksamer Kanal, durch den die Christliche Wissenschaft Zugang zu den Nestern der Naben finden kann, um den Jungen die Nahrung zu geben, die es ihnen ermöglicht, im Verstand, in der Ehrbarkeit und in brüderlicher Liebe zu wachsen. Wie diese sittlichen Eigenschaften sich entwickeln und durch Zusammenwirken mit dem Monitor und mit den treuen Christlichen Wissenschaftern, die den Monitor tätig unterstützen, stärker werden, so wird Empfänglichkeit für die die Christlichen Wissenschafter erhaltende geistigende Nahrung und ein großes Verlangen danach sicher folgen. Dann werden wir finden, daß wir durch unsere selbstlosen Bemühungen andere teure Anfänger unter den Schutz unserer Wohnung unter einem Zweige des Baumes der Christlichen Wissenschaft gewonnen haben.

Soll unser Monitor alle Menschen ohne Unterschied segnen, so muß seine Botschaft alle Menschen erreichen. Und gerade hier hat der einzelne Christliche Wissenschafter wichtige Arbeit auszuführen. Kann es sich jemand leisten, ohne den Monitor auszukommen? Wird er gelesen und richtig wertgeschätzt, so macht er sich durch seine hilfreichen Ausführungen auf allen Gebieten immer wieder selbst bezahlt. Es gibt bestimmt einen Weg, den Bezugspreis des Monitors aufzubringen, wenn man wirklich von ganzem Herzen danach verlangt; denn wir wissen, daß Gott jedes gerechte Verlangen befriedigt, wenn wir treu sind. Die alte Schlange kann dir ins Ohr flüstern: Du willst den Monitor nicht beziehen; manchmal befriedigt er dich in gewissen Punkten nicht, und überhaupt hast du keine Zeit, ihn zu lesen, bei dem vielen andern Lesen, das du nötig hast, um im Verständnis der Christlichen Wissenschaft zu wachsen! Wende dich gegen diese alte Einflüsterin und nenne sie Lügnerin, weil jeder ernste Schüler der Christlichen Wissenschaft weiß, daß er immer gesegnet wird, wenn er den Wünschen der Mrs. Eddy bereitwillig nachkommt, die auf Seite 352 und 353 in „The First Church of Christi, Scientist, and Miscellany” den Wunsch zum Ausdruck bringt, daß „jeder Christliche Wissenschafter und möglichst viele andere unsere Tageszeitung beziehen und lesen”. Unser Blatt wird wie jeder andere Teil unserer Arbeitsgemeinschaft der Vollkommenheit näher kommen, wenn das Denken, Reden und Handeln der einzelnen Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt durch rechte Tätigkeit gereinigt wird. Dieses Ziel der Vollkommenheit wird aber erst dann erreicht werden, wenn wir uns Hand in Hand vereinigen lernen und einander den rauhen, schmalen Weg entlang stärken und ermutigen.

Haben wir den Monitor bestellt, so müssen wir ernstlich wachen und beten, daß angreifende Gedankeneinflüsterung uns nicht der Zeit oder des Verlangens beraubt, die notwendig sind, um die darin enthaltenen guten Nachrichten zu lesen und zu verdauen. Wir sollten auch wachsam sein, unsern Monitor immer sofort zu lesen und ihn sauber und frisch so schnell wie möglich zur Verteilung abzuliefern, damit unsere Verteilungsausschüsse die hilfreiche Arbeit, seine Botschaften vom guten Willen mit anderen zu teilen, schnell und wirksam weiterführen können.

Der Christian Science Monitor ist einer unserer Sendboten, und seine Sendung ist nicht erfüllt, wenn der Besteller ihn gelesen hat: sein gutes Werk sollte sich fortsetzen. Wir können nicht wissen, wohin unsere Blätter gelangen, wenn wir sie zur Verteilung aus der Hand geben; wir dürfen aber sicher sein, daß sie durch göttliche Weisheit geleitet und beschützt werden und das volle Maß des Guten vollenden müssen, wozu die göttliche Liebe sie ausgesandt hat. Wir sind dessen gewiß, daß sie in ordentlicher Weise hinausgehen und auf ihrem ganzen Wege läutern und gute Wünsche erwecken. Auch können wir sicher sein, daß eines Tages der Segen zu uns zurückkehren wird, weil einer allein nicht gesegnet werden kann, ohne daß alle gesegnet werden. Dies ist eine wissenschaftliche und beweisbare Tatsache.

Es dürfte auch von Nutzen sein zu bedenken, daß ein Blatt ohne Einrückung von Anzeigen unvollständig wäre. Die Anzeigen sind als Teil der guten Nachrichten, die der Monitor bringt, zu betrachten. Aber Einrückung ohne Zusammenarbeit ist geradeso, als ob man unaufmerksamen Ohren etwas mitteilte; und niemand ist so wenig entgegenkommend wie diejenigen, die nicht hören wollen. Diese Anzeigen öffnen viele Kanäle, durch die der Strom Seiner Freude fließen kann, der allen, die mit ihnen in Verbindung stehen, Reinheit bringt.

Der Christliche Wissenschafter, der in den Christian Science Monitor Anzeigen einrückt, muß seine eigenen Gedanken sorgfältig bewachen, indem er immer freudig das Gute als das Ergebnis rechten Handelns erwartet. Er muß seinen Standpunkt dadurch beschützen, daß er darauf achtet, daß der Irrtum nicht den Segen stehlen darf, der dem, der recht tut, verheißen ist. Man sollte nicht planen, was dieser Segen sein soll, sondern man sollte das Bewußtsein weit offen halten, um das Gute zu empfangen, das Gott Seinen Kindern liebevoll und beständig mitteilt.

Es bedarf vielleicht nur des heilenden, reinigenden Gedankenstroms, der von dem Christlichen Wissenschafter bei seinem Besuche auf eine Anzeige hin ausgeht, um den Fremden für unsere Kirche zu gewinnen, damit er dort die heilende Wahrheit empfange. Laßt uns bestrebt sein, mehr von der unparteiischen, allumfassenden, selbstlosen Liebe zu bekunden, die unsere Führerin bei ihrer ganzen Arbeit für uns und für die Welt beseelte! Laßt uns alles tun, was wir tun können, um das Richtmaß für die Anzeigen und andere in unserem Blatt erscheinende Nachrichten höher und noch höher zu heben! Jedem Christlichen Wissenschafter fällt seine besondere Rolle zu, durch sein eigenes geweihtes Denken und Handeln jeden Kanal Der Mutter-Kirche rein und unbefleckt zu halten.

Lieber Vater-Mutter Gott, hilf uns die vielen Gelegenheiten besser anwenden, um das Brot vom Himmel, das Du in Deiner fürsorglichen Liebe uns täglich gibst, mit anderen zu teilen!

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