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Die Macht der Dankbarkeit

Aus der November 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gehet zu seinen Toren ein mit Danken”, sang der Psalmist. Dankbarkeit oder ein dankbares Herz öffnet die Tore des Himmels. Jesus erkannte die Macht der Dankbarkeit. Während er darauf wartete, daß für seinen geliebten Freund Lazarus das Leben bewiesen werde, betete er: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast. Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest”. Der Wegweiser war für die Gegenwart Gottes, des Lebens, dankbar, und er erkannte das Kind Gottes als stets eins mit dem Leben. Obgleich ein Christlicher Wissenschafter jetzt wohl noch nicht genug weiß, um einen solch großen Beweis zu erbringen, sollte er dennoch für das Wachsen seines Verständnisses Gottes als des Lebens dankbar sein. Und Dankbarkeit für die Erkenntnis der Allgegenwart und der Allmacht des Lebens wird ihn schließlich vorwärts führen, so daß er „entweder das Verlangen zu sterben oder die Furcht vor dem Grabe” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, S. 426) besiegen wird. Seine dankbare Anerkennung des Vaters als des Lebens ist ein großer und notwendiger Schritt dem schließlichen Siege über „den letzten Feind” entgegen.

Die Gemütsverfassung einer dankbaren Person ist sehr verschieden von der einer undankbaren. Wer die Gesinnung, die das Gute erkennt, pflegt und seine Segnungen zählt, kann nie entmutigt sein; er bleibt hoffnungsvoll, fröhlich und dankbar. Wer sich entgegengesetztem Denken hingibt, wird ganz gewiß unglücklich, verzagt, mutlos, furchtsam, widerwärtig sein. Von diesen beiden steht der erste Gott näher und ist mehr darauf vorbereitet, Seine Segnungen zu empfangen.

Ein irriger Gesinnungszustand läßt einen oft eher an das denken, was man nicht besitzt, als an das, was man hat und genießt. Solches Denken führt zu Undankbarkeit. Angenommen, man stehe vor der Aufgabe, eine Annahme von Mangel zu überwinden. Ist man nicht im Sinne der Christlichen Wissenschaft unterrichtet, so kann man seine Gedanken betrübt bei seinen menschlichen Bedürfnissen weilen lassen. Man kann vergessen, daß Gott einem in der Vergangenheit die Bedürfnisse befriedigt hat, und daß Er einem immer noch das Leben und die Kraft gibt, zu denken und zu handeln. Dankbarkeit für das, was Gott ist, und für das, was Er getan hat, hilft in großem Maße jede Aufgabe lösen. Ist man krank, so dürfte ein starkes Sehnen und Trachten nach Gesundheit wenig nützen; aber ein dankbarer Gedanke, der die Segnungen erkennt, die man schon hat, öffnet der heilenden Wahrheit die Tür des Bewußtseins. Ist der Hilfesucher ein Schüler der Christlichen Wissenschaft, so hat er die Offenbarung dieser Wissenschaft, für die er dankbar sein sollte; er hat die Gelegenheit, verstehen zu lernen, daß das Leben Gott ist, und daß das Leben ewig ist; er hat den Beweis der Heilung anderer, der ihn ermutigen sollte; er hat bereits mehr Segnungen, als er schon anerkannt hat. Noch mehr Segnungen harren seiner; aber ein dankbares Herz muß ihn auf das vorbereiten, „was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat”.

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