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Einheit in der Sonntagsschularbeit

Aus der September 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wird einem zum erstenmal das Vorrecht verliehen, in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu lehren, so wendet man sich ganz von selbst an das Handbuch Der Mutter-Kirche, um zu wissen, welche Bestimmungen die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy für diese Arbeit getroffen hat; und auf Seite 127 des Handbuchs macht die „Ordnung der Übungen in der Sonntagsschule” durch die Forderung einheitlicher Handlung sofort einen tiefen Eindruck auf den Leser. Zuerst ein Lied — gemeinsam gesungen, dann der goldene Text — gemeinsam gesprochen, das abwechselnde Lesen — gemeinsam gelesen, das stille Gebet — gemeinsam dargebracht, das Gebet des Herrn — gemeinsam gesprochen,— dies alles, ehe sich jede Klasse für sich dem Handbuch gemäß mit der Lektion befaßt.

Diese Einheit in der Sonntagsschularbeit muß auch in den einzelnen Klassen, den tätigen und harmonisch verwandten Teilen der Sonntagsschule als Ganzes, zum Ausdruck kommen. Jede Klasse muß für sich eine Einheit bilden, ehe sie ein würdiger Teil der gesamten Sonntagsschule sein kann. Einer Lehrerin, die zum erstenmal die Arbeit in der Sonntagsschule aufnahm, kam diese Notwendigkeit der Einheit in der Klasse mit zwingender Überzeugung in dem Augenblick zum Bewußtsein, als der „Unterricht nach Klassen” begann und sie lauter fremden Kindern von Angesicht zu Angesicht begegnete. Als diese sich um den Tisch versammelten, erkannte sie, daß sich da nicht bloß mehrere Kinder und eine Lehrerin für eine gewisse Zeitspanne versammelt hatten, um nachher wieder auseinanderzugehen, sondern daß sich da Menschen zusammengefunden hatten, die sich mit der von Mrs. Eddy der Welt gebrachten wunderbaren Offenbarung gemeinsam befassen sollten. Die Lehrerin erkannte, daß sie zusammenarbeiten müßten, gerade wie die Besatzung eines Bootes zusammenrudert oder wie die Männer eines marschierenden Trupps gleichen Schritt halten, um ordnungsmäßig fortzuschreiten. Diesen gleich von Anfang an erkannten Gedanken beachtend, dauerte es nicht lange, bis diese Klasse eine der zuverlässigen Einheiten der Sonntagsschule war, zu der sie gehörte, und sie trug ihren Teil dazu bei, die Einheit der Pünktlichkeit, der Anwesenheit, der Teilnahme, des Lernens und des Zwecks aufrechtzuerhalten.

In jeder Arbeitsgemeinschaft sind Pünktlichkeit und regelmäßige Anwesenheit unumgängliche Anfangsgründe der Einheit. Am leichtesten gelingt es einem Lehrer, am Sonntagmorgen seine Schüler rechtzeitig an ihrem Platz zu finden, wenn er selber frühzeitig sich einfindet. Diese Regel gilt auch für regelmäßige Anwesenheit. Bleibt ein Lehrer wegen eines Wochenendgastes zu Hause, wie kann er sich dann wundern, wenn ein Kind wegen eines Ausflugs die Sonntagsschule versäumt? Ein Lehrer aber, der die Einflüsterungen, die ihn von seiner Klasse fernzuhalten suchen, zu meistern weiß, kann seinen Schülern zeigen, wie sie ähnlichen Versuchungen widerstehen und wachen und beten können, daß sie immer rechtzeitig an ihrem Platze sind. Sie können dazu erzogen werden, daß sie die Sonntagsschulstunde als eine festgesetzte Verbindlichkeit betrachten, die sich nicht leicht versäumen läßt, und sie können gelehrt werden, daß sie, wenn sie unbedingt nicht kommen können, sich bemühen können, es dem Lehrer mitzuteilen, wie sie es bei jedem anderen Versäumnis einer Verbindlichkeit tun würden.

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