Wie oft kommt es vor, daß ehemals ernste Schüler der Christlichen Wissenschaft erfolglos sind in ihrem Bestreben, die Macht der Wahrheit über den Irrtum zu beweisen! Eifrig und mit klarer Erkenntnis der Kraft und der Allgegenwart der Wahrheit und der Liebe beginnen sie ihre Arbeit, was eine Besserung der äußerlichen Zustände zur Folge hat; und doch verzögert sich die vollständige Heilung. Was dann?
Manche mögen versucht sein, zu glauben, die Wahrheit, die sie erklärt haben, könne nicht die auf den Fall anzuwendende besondere Wahrheit gewesen sein, oder es sei nicht jede Seite des Falls in Betracht gezogen worden; oder irgend eine der vielen anderen Einflüsterungen mögen an diesem Punkte versuchen, die Verteidigungsmauer niederzureißen. Als Petrus Jesus nachahmend auf dem Wasser wandelte und dadurch seine Herrschaft über das Stoffgesetz der Schwere zu beweisen suchte, ging ihm ein reicher Lohn verloren, weil er darauf achtete, daß der Wind „stark” war. Er machte zwar etwas Fortschritt; aber er hielt seinen Blick nicht standhaft genug auf die Wahrheit gerichtet. Er sah auf den Stoff, betrachtete dessen Scheinzustand, und wurde von Furcht erfüllt.
In seinen inhaltreichen Lehren machte Jesus in vielen Fällen das Heilmittel klar für diesen betrüblichen Zustand, diese Unfähigkeit, die Allmacht der Wahrheit und der Liebe folgerichtig und unfehlbar zu beweisen. Wie in allen widrigen Lagen, in die wir zu geraten scheinen, kann die Antwort in der Bibel gefunden werden. Jesus war „versucht ... allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde”. Wenn wir also die Lehren und Werke des großen Metaphysikers, der das Vorbild für alle echten Christlichen Wissenschafter ist, hingebungsund erwartungsvoll zu ergründen trachten, wird uns unsere Antwort zuteil.
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