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Sanftmut und Zärtlichkeit

Aus der Mai 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die zwei großen Eigenschaften der göttlichen Liebe Sanftmut und Zärtlichkeit werden zuweilen leicht übersehen. Dem falschen, menschlichen Sinn, der Gewalt und Drängerei verherrlicht, erscheinen sie eher schwächlich; in der Bibel aber und in den Schriften der Mrs. Eddy wird ihnen ihr richtiger Wert zugeschrieben.

Im Briefe des Jakobus lesen wir: „Die Weisheit aber von obenher ist aufs erste keusch, darnach friedsam, gelinde, läßt sich sagen, voll Barmherzigkeit”. Im Briefe des Apostels Paulus an die Galater finden wir die Worte: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit”. Und in den Psalmen heißt es: „Wenn du mich demütigest, machst du mich groß”. Die der Welt bekannten größten Menschen sind sanftmütig gewesen. Nach dem englischen Sprachgebrauch ist ein „Gentleman” (ein sanftmütiger Mann) der höchste Titel, den wir dem Mann geben können, der, wie jemand so schön gesagt hat, „alles sanftmütig, mit Liebe, tut”.

Jesus war ohne Zweifel der sanftmütigste und zärtlichste Mensch, der je auf unserem Erdball gewandelt ist; und in so vielen Berichten von seinen Heilungen lesen wir, daß er den Leidenden „anrührte”. Können wir uns den unaussprechlichen Segen und die unaussprechliche Sanftmut jener Berührung überhaupt vorstellen? Von dem Messias heißt es: „Das zerstoßene Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen”. Sanftmut und Zärtlichkeit treten ein und tun die heilende Arbeit, während Gewalt und Willenskraft umsonst anklopfen. Wie Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 367) darlegt, ist es „ein freundliches Wort an den Kranken und die christliche Ermutigung desselben”, was dem Kranken not tut, um seine Befürchtungen zu besänftigen und seine Zweifel zu beseitigen.

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