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Im 84. Psalm lesen wir: „Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr...

Aus der Mai 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im 84. Psalm lesen wir: „Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre: er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen”. Die Wahrheit dieser Worte hat sich an mir bewiesen; denn als ich ehrlich bestrebt war, die Bedingung zu erfüllen, von der das Empfangen des „Guten” abhängt, bin ich von der langjährigen Gewohnheit des Rauchens und zweimal, obwohl die Krankheit sehr schwer schien, fast augenblicklich von Grippe geheilt worden, auch habe ich vier Jahre Kriegsdienst an der Somme und in Palästina ohne körperliche Verletzung überstanden.

Eine beachtenswerte Erfahrung, die ich erzählen möchte, veranschaulicht besonders gut, wie beweisbar die Lehren unserer verehrten Führerin sind. Aus Seite 574 unseres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Gerade den Umstand, den dein leidender Sinn für schreckensvoll und quälend erachtet, kann Liebe zu einem Engel machen, den du ohne dein Wissen beherbergst”. Es schien in der Tat ein schreckensvoller und quälender Umstand, daß mir nach fast zwanzigjährigem ununterbrochenem Dienste in einem Geschäft gekündigt wurde. Das unumschränkte Heilmittel für alle unsere Leiden stand mir jedoch in der Christlichen Wissenschaft zur Verfügung, und meine Frau und ich baten eine Ausüberin an dem Ort, wo uns dies widerfuhr, um Hilfe. Ich erinnere mich gut der ersten Worte der Ausüberin: „Vielleicht ist dies der starke Engel”. Es war damals nicht leicht, einen Engeln geschweige denn einen starken Engel in der Sache zu sehen; aber die Ausüberin half uns bei unserer Aufgabe. Ich muß sagen, daß wir infolge ihrer Arbeit in zwei Tagen von allem Groll geheilt waren. Auch von Furcht und Verzweiflung wurden wir geheilt. Glücklicherweise kam mit dieser gewaltigen Aufregung ein Heilmittel, das mir allerdings sehr schwer schien. Ich wurde auf folgende Stelle in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 242) von Mrs. Eddy aufmerksam gemacht: „Die Christliche Wissenschaft ist unumschränkt. Sie befindet sich weder hinter dem Punkte der Vollkommenheit, noch schreitet sie ihm entgegen. Sie befindet sich an diesem Punkte und muß von ihm aus betätigt werden. Wenn du nicht vollständig erkennst, daß du das Kind Gottes, also vollkommen bist, hast du kein Prinzip zu beweisen, und kennst du keine Regel für seinen Beweis”. Dies war wirklich eine endgültige Forderung. Wenn ich diese Wahrheit nicht annahm, hatte ich keine Regel, nach der ich arbeiten konnte. Es blieb mir keine Wahl. Wenn ich mir des geistigen Begriffs von mir als vollkommen bewußt sein wollte, mußte ich dieselbe vollkommene Auffassung auch für meinen Nächsten hegen. Aus der Tatsache, daß ich nach zwei Tagen keinen Groll mehr hegte, geht hervor, wie wirksam die Arbeit der Ausüberin war. Wir beschlossen dann, nach einem andern Ort zu ziehen, und erachteten es für weise, dort eine Ausüberin zu bitten, den Fall zu übernehmen. In verhältnismäßig kurzer Zeit bot sich Gelegenheit für meine Dienste, und eine Beschäftigung wurde mir angeboten, der ich seitdem nachgehe. Nach dieser Erfahrung dürfte es kaum wundernehmen, daß ich meine Dankbarkeit gegen Gott für die von Mrs. Eddy durch die Christliche Wissenschaft klar gemachte wunderbare Wahrheit zum Ausdruck bringe. Voller Dankbarkeit möchte ich auch die Hilfe anerkennen, die mir von den beiden Ausüberinnen und durch die christlich-wissenschaftlichen Schriften zuteil wurde.

Als beachtenswert kann ich noch hinzufügen, daß ich einen Tag vor Ablauf der Zeit, für die mir statt der Kündigungsfrist ein Scheck gegeben wurde, mit der Arbeit begann, und daß ich für die Stellung von einem Mann empfohlen wurde, der mir nach meiner Ansicht eine gewisse Geldsumme, die er mir schuldig war, vorenthielt, über den ich aber ebenfalls mein Denken ändern mußte. Auch in diesem Falle war es notwendig, zum vollkommenen Begriff zurückzugehen, ehe die Aufgabe ihre harmonische Lösung fand.

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