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Die Offenbarung des Sohnes Gottes

Aus der Februar 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Sobald jemand, der nach dem Guten trachtet, der geistige Dinge zu verstehen sucht, die Bedeutung der Geistigkeit zu erfassen beginnt, erkennt er, daß er frei werden muß von dem Glauben, daß er der Sohn eines Sterblichen, vom Weibe geboren, der Erbe der Eigentümlichkeiten zahlloser Vorfahren sei. In seinem Gespräche mit Nikodemus erklärte Jesus, daß man von neuem geboren werden müsse, nicht fleischlich, sondern „aus Wasser und Geist”. Damit meinte er, daß die Menschen von alten Annahmen frei werden und von einem neuen Verständnis so beseelt sein müssen, daß sie tatsächlich im geistigen Leben atmen. Bei einer andern Gelegenheit sagte er: „Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”; und er anerkannte sich nur als Sohn Gottes, wenn er sich auch „des Menschen Sohn” nannte. Er sprach nicht vom irdischen Menschen als seinem Vorfahren, sondern von sich als dem Vertreter des wahren Menschentums, des Bildes und Gleichnisses Gottes, des wirklichen Menschen, der das beseligende Wesen zum Ausdruck bringt.

Wir nennen Gott „unsern Vater”, weil unser Leben, unser Sein, unsere Nützlichkeit, unsere Freudigkeit unmittelbar von Ihm kommen. Sollen dann die Sterblichen von tierischen Leidenschaften, von dem Glauben an menschliche Vererbung, von weltlichen Bestrebungen beherrscht werden, oder sollen sie die Regierung des Himmelreichs erkennen, das immer nahe ist? In einer Ansprache wies unsere Führerin auf die Bedeutung dieser Regierung hin mit den Worten (Miscellaneous Writings, S. 100): „Reines Menschentum, Freundschaft, Heimat, gegenseitige Liebe bringen einen Vorgeschmack des Himmels auf die Erde. Sie vereinigen irdische und himmlische Freuden und krönen sie mit unendlichen Segnungen”.

Als Paulus Pharisäer war, eiferte er für die Überlieferungen der Alten. Er nahm zu im Judentum, wie er erzählt, über viele seiner Altersgenossen, und sein Eifer trieb ihn soweit, daß er die christliche Kirche verfolgte und zu vernichten suchte. Doch rechtzeitig erreichte ihn die Offenbarung der guten Botschaft. Anschaulich beschrieb er das Ereignis in seinem Briefe an die Galater mit den Worten: „Es gefiel Gott wohl, ... daß er seinen Sohn offenbarte in mir”. Hierauf wurde er zum Apostel ausersehen, der den Heiden das Evangelium predigen sollte. Er hatte die Leute „dieses Weges” verfolgt; aber nun sah er, daß dieser Weg der wahre Weg war, weil er selber die Verwandtschaft des Menschen mit Gott, so wie Christus Jesus sie erklärt hatte, erkannte. Mrs. Eddy schreibt (Miscellaneous Writings, S. 75): „Christus war ‚der Weg‘; denn das Leben und die Wahrheit waren der Weg, der uns durch eine menschliche Person eine geistige Offenbarung der möglichen irdischen Entwicklung des Menschen gab”.

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