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Freude

Aus der Februar 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Eigenschaft Freude wird nicht immer richtig verstanden. Eine Erklärung von „Freude” lautet: „Die durch Erwerben oder Erwarten des Guten erregte Gemütsbewegung”. Dieser einfache Satz gibt einen Schimmer ihrer Bedeutung und zeigt zugleich, wie man Freude erlangen kann. Der Ausdruck: „Erwarten der Guten” bedeutet für den Christlichen Wissenschafter viel, und dieses Erwarten ist ihm in seinem täglichen Verhalten das Wichtigste geworden. Wir können uns keinen Nachfolger der Wahrheit denken, der das Gute nicht eher erwartet als das Böse.

Der Psalmist erklärt: ”Vor dir ist Freude die Fülle und liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich”. Da also fast jedem Menschen der Sinn für Freude innewohnt, warum bringen dann nicht alle diese Eigenschaft zum Ausdruck? Vor allen Dingen ist es wichtig, die Bedeutung des Wortes „gut” näher zu betrachten, um den richtigen Begriff von Freude zu erlangen, von der Freude, von der unser Meister sagte: „Eure Freude soll niemand von euch nehmen”. Er sagte auch: „Niemand ist gut denn der einige Gott”. Auf Seite 587 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt Mary Baker Eddy eine ähnliche Erklärung, die lautet: „Das Gute. Gott; Geist; Allmacht; Allwissenheit; Allgegenwart; All-Wirken”. Wir sehen hieraus, wie nahe Freude verwandt ist mit der Erkenntnis, daß Gott das Gute ist. Es ist daher nicht überraschend, daß uns unser Meister die Regel gab: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen”. Ist dann Mangel gerechtfertigt, oder gibt es einen Grund, warum wir uns nicht freuen sollen — freuen in Gott, in dem Bewußtsein des Guten?

Sehen wir uns den Begriff Gott, wie ihn unsere Führerin auf Seite 465 in Wissenschaft und Gesundheit erklärt, genauer an! „Was ist Gott?” fragt sie. Und sie antwortet: „Gott ist unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt, Geist, Seele, Prinzip, Leben, Wahrheit und Liebe”. Welche geistige Freude liegt in dem Verständnis der Worte—„unkörperliches, göttliches, allerhabenes, unendliches Gemüt”! Sie geben uns die Gewißheit, daß Gott nichts Gemeines, Körperliches oder Endliches kennt. Und wie verhält es sich mit dem Menschen? Auch Gottes Idee, der Mensch, hat nichts mit weltlicher Unvollkommenheit zu tun. In Übereinstimmung mit der Bibel lehrt die Christliche Wissenschaft, daß der wirkliche Mensch das Ebenbild Gottes, des göttlichen Gemüts, ist. Infolgedessen bringt der Mensch als Gottes Ebenbild nichts Körperliches, Gemeines oder Endliches zum Ausdruck. Daher ist die Tatsache, daß Leid mit dem wirklichen Menschen nichts zu tun hat, und daß es Gott unbekannt ist, Grund zur Freude.

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