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„Gottes Finger”

Aus der März 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem Jesus die Beschuldigung der Pharisäer, daß er durch Beelzebub, den Obersten der Teufel, heile, zurückgewiesen hatte, fügte er hinzu: „So ich aber durch Gottes Finger die Teufel austreibe, so kommt ja das Reich Gottes zu euch”. Wir fragen uns: Was ist dieser Finger Gottes? Es ist jeder Gedanke, der auf das Leben, die Liebe, den Geist hinund von deren Gegensätzen wegweist. Sehen wir auch nur einen Augenblick lang den Irrtum als wirklich an, so sehen wir vom Geist weg und auf den Stoff hin, vom Guten weg und auf das Böse hin, vom Himmel weg und auf die Hölle hin. Und doch gibt es in Wirklichkeit nur eine Art, alle Dinge wahrhaft zu betrachten; man kann nur auf eine Art denken, handeln, wachsen, lieben, nämlich auf geistige Art. Die Christliche Wissenschaft weist darauf hin, daß dieser Finger Gottes, des Guten, die Macht der Liebe ist, die Zweifel und Furcht vertreibt. Es ist das Wirken des göttlichen Prinzips im menschlichen Bewußtsein, das es zu Gott hinzieht. Es ist alles, was gesund, rein und weise ist.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 299) schreibt Mrs. Eddy über die zwingende Macht der „Engel” oder erhabener Gedanken: „Mit weißen Fingern weisen sie aufwärts zu einer neuen und verklärten Zuversicht, zu höheren Idealen des Lebens und dessen Freuden”; und weiß ist zweifellos das Sinnbild der Reinheit und der Vollständigkeit. Ist unser Blick immer auf das Wahre gerichtet? Beherbergen wir unverbrüchlich geistige Ideen, die alle Zwietracht auslösschen?

Der Finger Gottes weist nie auf Furcht, Leiden noch auf widrige sittliche, Bewußtseinsoder körperliche Zustände hin. Wenn wir diesen tückischen Einflüsterungen Beelzebubs Glauben schenken, mißachten wir dann nicht die Engel Seiner Gegenwart, sind wir ihnen nicht ungehorsam? Aber dieses Lügengeflüster hat für den treuen Zeugen der Wahrheit keinen Schrecken und keine Anziehungskraft. Des Menschen liebreicher Vater-Mutter hegt nicht die geringste Befürchtung um irgend eine Seiner Ideen. Daher hat sie kein Hauch eines Irrtums von Ihm je erreicht. Warum sich dann nicht furchtlos und unaufhörlich an die Denkund Handlungsweise halten, auf die Gott, das Gute, zu allen Zeiten hinweist? Es liegt auf der Hand, daß Gott um Seine eigene Heiligkeit, Gesundheit und Sicherheit keine Furcht hegt, und der geistige Mensch ist sich nur dessen bewußt, was in der Allwissenheit des Gemüts inbegriffen ist. Hat man also Furcht, so beherbergt man in demselben Augenblick nicht Seine Engel. Nur Unwahrheit erzeugt Furcht; denn Furcht und Unwahrheit gehen Hand in Hand. Man ist nie um etwas Geistiges, Wirkliches und Ewiges in Sorge, und der Christliche Wissenschafter lernt Einflüsterungen, die über Gott und den Menschen unwahr sind, zurückweisen. Mrs. Eddy schreibt (Gedichte, S. 7):

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