Ich bin von Herzen dankbar für das, was die Christliche Wissenschaft in mancherlei Hinsicht im großen wie im kleinen für mich getan hat.
Am 10. Dezember 1923 wurde ich als unheilbar aus einem Krankenhause entlassen. Ich litt an weit vorgeschrittenem Krebs. Trotz Behandlung durch die besten Ärzte, die aufzufinden waren, und trotz Anwendung von Radium schien sich der Zustand zu verschlimmern. Die Kopfschmerzen waren so heftig geworden, daß ich zu Betäubungsmitteln Zuflucht nehmen mußte; doch sie brachten keine Linderung. Da ich für eine Frau und drei kleine Kinder zu sorgen hatte, hatte ich mein Möglichstes getan, mich aufrechtzuerhalten, langte aber schließlich bei dem Punkte an, wo ich nicht mehr aus noch ein wußte. Ich war für die Welt verloren und wurde anscheinend nur noch durch ein Arzneimittel am Leben erhalten. Meine Frau hatte die Hoffnung aufgegeben.
An dem Morgen, wo es am schlimmsten stand, kam meine Schwester, die ich jahrelang nicht gesehen hatte, zu uns. Sie wußte nichts von meinem Zustande und hatte um jene Jahreszeit nicht beabsichtigt, uns zu besuchen; aber ihr Mann, der Geschäfte halber dorthin kommen mußte, hatte darauf bestanden, daß sie mich besuche. Sie lebte damals in einer weit entfernten Stadt. In meinem damaligen Zustand (mit Morphium betäubt) erkannte ich sie gar nicht. Meine Frau kam dazu; da sie aber meine Schwester nie gesehen hatte, wußte sie nicht, wer sie war. Doch nach einer Weile peinlichster Verlegenheit verstanden sie schließlich einander.
Einige Jahre vorher hatte ich etwas von der Christlichen Wissenschaft verstehen gelernt, dachte aber nun keinen Augenblick daran. Meine Schwester, eine Ausüberin, schickte sich in die Lage, und Gott offenbarte ihr die Lage, wie sie später sagte. Sie arbeitete für mich, und nach einem Tag heißen Ringens konnte ich ruhen. Am Tage darauf ging es mir etwas besser; am sechsten Tage war der Krebs ganz verschwunden. Nach einem Monat war nur noch eine Narbe zu sehen. Von dem Augenblick an, wo meine Schwester für mich zu arbeiten begonnen hatte, habe ich bis heute kein Arzneimittel mehr eingenommen. Ich bin jetzt froh, daß ich durch tiefe Wasser gehen mußte, um geheilt zu werden, und daß ich „seines Kleides Saum” berührt habe; auch stehe ich wahrlich mit Freuden für die Christliche Wissenschaft ein und berichte gern über die wunderbare Hilfe, die sie mir gewesen ist.
Stillwater, Oklahoma.