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Stellung

Aus der März 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Webster erklärt das Wort „Stellung” u.a. als „Art und Weise, etwas anzusehen; geistige Haltung; den hinsichtlich eines bestimmten Gegenstandes eingenommenen Standoder Gesichtspunkt”. Demnach ist Stellung ein Gemütsoder Bewußtseinszustand. Die Menschen haben Stellung lange als etwas rein Weltliches, als weltliche Beschäftigung oder als irdischen Ort angesehen. Spricht man von seiner geschäftlichen oder gesellschaftlichen Stellung, so versteht man darunter allgemein die Stellung, die man mit Hilfe und Zustimmung anderer innehat, die in derselben Weise höhere und niedere Stellungen innehaben. Daher hört man, daß Stellungen als Geschenk vergeben, als Belohnung übertragen oder auf andere irrige Art des sterblichen Gemüts erlangt werden.

Man glaubt auch, man könne seine Stellung jederzeit verlieren, oder sie könne einem jederzeit weggenommen werden. So kommt es, daß die Menschen fürchten, sie könnten zugunsten anderer ihrer Stellung enthoben werden oder sie infolge von Geschäftsflauheit für immer oder zum mindesten doch vorübergehend verlieren. Sie sehen ihre Stellung als einen von großer Ungewißheit und Gefahr bedrohten irdischen Ort an, den sie vorübergehend innehaben, von dem sie aber jederzeit durch ganz außerhalb ihrer Macht liegende Umstände verdrängt werden können.

In der Christlichen Wissenschaft lernen wir nun verstehen, daß alles Gemüt ist, daß das Gemüt Gott ist, und daß der Mensch das Bild, die Idee oder die Widerspiegelung des Gemüts, Gottes, ist. Ferner erkennen wir, daß der Mensch als das Bild, die Idee oder die Kundwerdung des göttlichen Gemüts diese Stellung kraft seiner Beziehung zum Gemüt innehat. Wenn also, wie Webster erklärt, Stellung „geistige Haltung” oder „Gesichtspunkt” ist, steht es dann nicht außer Frage, daß unsere Stellung rein geistig, ein Bewußtseinszustand, ist? Wir finden also, daß unsere Stellung nicht nur von unserer geistigen Haltung bestimmt wird, sondern daß unsere geistige Haltung unsere einzige Stellung ist, und daß eine Verbesserung unserer Stellung nur in dem Maße eintritt, wie unsere Haltung berichtigt wird.

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