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Als ich zu Beginn des Jahres 1919 zum erstenmal eine Mittwochabendzeugnisversammlung...

Aus der Juni 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich zu Beginn des Jahres 1919 zum erstenmal eine Mittwochabendzeugnisversammlung in einer Kirche Christi, Wissenschafter, besuchte, dachte ich nicht an körperliche Heilung; denn ich war nie ernstlich krank gewesen. Ich befand mich aber in jenem Gemütszustande, von dem Jesus sagte: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden”. Mit religiösen Fragen hatte ich mich in den ersten 25 Jahren meines Lebens nicht sehr beschäftigt; doch in den darauffolgenden Jahren setzte ein um so eifrigeres Trachten nach göttlichen Dingen ein, angeregt durch das Beispiel einer tiefernsten Christin. In diesem Suchen hatte mir die Kirchenlehre wohl den Glauben gestärkt; doch kam schließlich der Tag, an dem ich deutlich erkannte, daß ich eine neue Richtung einschlagen müsse, damit aus dem Glauben ein Schauen würde. Welches die rechte Richtung sei, wußte ich nicht; ich vertraute mich aber der göttlichen Führung an.

Wenige Tage später wurde mein dringlicher Wunsch erfüllt, als ich eine mir bekannte Christliche Wissenschafterin um Aufklärung über das Wesen des geistigen Heilens bat. Welch große Bedeutung diese Frage auf mein späteres Leben haben würde, ahnte ich damals nicht. Mit großer Liebe und Freude erklärte man mir die Wahrheit und gab man mir Literatur. Beides fand einen lebhaften Widerhall in mir, so daß ich sofort erkannte, daß dies mein künftiger Weg sein würde. Die Behauptung der Unumschränktheit des Lebens, die ich in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und in den anderen Schriften von Mary Baker Eddy fand, machte einen tiefen Eindruck auf mich, und ich begriff nicht, wie man von der Christlichen Wissenschaft als von einer Irrlehre sprechen konnte. Ich wandte mich um Klarheit hierüber an Gott, nicht an die Menschen, und erhielt in der gleichen Nacht eine so bestimmte Antwort, wie kein menschlicher Mund sie mir hätte geben können. Darauf bin ich freudig und zuversichtlich den Weg weitergeschritten.

Den ersten Beweis der heilenden Macht der Wahrheit empfing ich wenige Wochen später, als ich durch die Pflege eines Familienmitglieds übermüdet und dem Zusammenbruch nahe war. Nun wandte ich das Wenige, das ich von der Christlichen Wissenschaft verstand, mit dem Ergebnis einer sofortigen und vollständigen Heilung an. Nach tagelanger starker Erschöpfung fühlte ich mich plötzlich wie neugeboren. Meine Freude und Dankbarkeit kann ich nicht beschreiben. Nun wußte ich, daß die Christliche Wissenschaft hält, was sie verspricht. Ich wußte, daß ich auf diesem Wege zu immer schöneren und freieren Ausblicken gelangen würde.

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