Da es eine heilige Pflicht ist, ein Zeuge Gottes zu sein, möchte ich diese Gelegenheit ergreifen und berichten, wie auch ich, seit die Christliche Wissenschaft in mein Leben kam, in wunderbarer Weise die Führung und die nie versagende Hilfe der göttlichen Liebe erfahren habe und immer wieder erfahre.
Als ich zum erstenmal zu einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin ging, war ich der Verzweiflung nahe. Trauer über das Hinscheiden meiner lieben Mutter, das unfaßbare Rätsel des Todes, Widerwärtigkeiten in der Umgebung und ein schweres Beinleiden, das mich schon als Kind gehindert hatte,— aus diesem allem gab es nur einen erlösenden Ausweg: die Wissenschaft der rechten Gotteserkenntnis. Die Ärzte erklärten mir, das einzige, was ich noch tun könne, sei, drei Vierteljahre in ein Krankenhaus zu gehen; eine völlige Heilung sei aber sehr fraglich. Ich hatte so heftige Schmerzen, daß ich kaum fünf Minuten lang gehen konnte.
Nachdem ich die Ausüberin zweimal besucht hatte, fühlte ich auf dem Heimwege, daß ich ganz natürlich und ohne Schmerzen gehen konnte. Ich ging wie auf Flügeln. Aber immer wieder kam mir der Gedanke: Ist es auch wirklich wahr? und werden die anderen es auch glauben? Ich verstand nicht, was vor sich gegangen war; und als mich zu Hause jedermann nach meinem Befinden fragte, wurde die falsche Vorstellung wieder wach gerufen und schien wieder so wirklich, daß die üblen Folgen sich wieder zeigten.
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