Durch die ganze Bibel hindurch ist berichtet, wie die Propheten und andere fromme Männer unmittelbar mit Gott verkehrten, Seine Stimme vernahmen und gehorsam ausführten, was sie geheißen wurden. Von den vielen Stellen spricht uns heute vielleicht keine innerlich so sehr an wie der Bericht über den Knaben Samuel, der, nachdem er wiederholt seinen Namen hatte rufen hören, antwortete: „Rede, denn dein Knecht hört”.
Es ist jedoch berichtet, daß Samuel vor diesem großen Ereignis in seinem Leben „immermehr zunahm und angenehm war bei dem Herrn und bei den Menschen”. Daß er unter Eli dem Herrn diente, machte ihn zweifellos für die göttliche Botschaft empfänglich,— so empfänglich, daß er Gottes geistige Gabe empfangen konnte, als der Ruf an ihn erging.
Daß das „stille, sanfte Sausen” heute wie vor alters vernehmbar ist, ist im Leben der Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und Verfasserin unseres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” veranschaulicht. Auf Seite 8 in „Retrospection and Introspection” schreibt sie in dem Kapitel „Stimmen, die nicht unsere eigenen sind”: „Als ich ungefähr 8 Jahre alt war, hörte ich etwa ein Jahr lang wiederholt eine Stimme, die, jedesmal stärker, dreimal deutlich meinen Namen rief”. Wie der junge Samuel wurde unsere Führerin wiederholt gerufen, ehe sie erkannte, daß eine Botschaft von oben ihrer harrte. Und es ist bedeutsam, daß auch sie in ihrer Kindheit befähigt wurde, in solch nahe Beziehung zu Gott zu kommen, daß Seine Stimme an ihr lauschendes Ohr dringen konnte.
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