Die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche im Jahre 1930 fand am 2. Juni statt. Auch in diesem Jahre war der Besuch so stark, daß beide Versammlungsräume geöffnet werden mußten. Mitglieder von nah und fern, die schon viele Jahresversammlungen besucht haben, stellten fest, daß die diesjährige sich durch Zuversicht und Einheit auszeichnete. Neu war, daß die seither vom Schriftführer vorgelesene Mitteilung vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand von einem Mitgliede des Vorstandes, Frau Annie M. Knott, C.S.D., vorgelesen wurde. Eine Mitteilung über die Arbeit christlich-wissenschaftlicher Ausüber, die mehrere Heilungszeugnisse enthielt, wurde von Frau Anna E. Herzog, C.S.B., aus Columbus in Ohio vorgelesen.
Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes 198: O’er waiting harpstrings of the mind (Es harren still die Saiten des Gemütes) von Mary Baker Eddy. Dann las der zurücktretende Vorsitzer Hon. William W. Davis, C.S., folgende Stellen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”:
Die Bibel
Psalm 117:1, 2
Sacharja 8:1, 16
Maleachi 2:6
4. Mose 6:22–26
Wissenschaft und Gesundheit
Seite 95:33–3
223:16–21, 29–2
146:28
538:3
150:4
Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied 157: Onward, Christian soldiers (Vorwärts, christliche Streiter). Hierauf wurden die Namen der Beamten Der Mutter-Kirche für das begonnene Jahr bekanntgegeben: Vorsitzer Duncan Sinclair, C.S.B., B.Sc., von Boston in Massachusetts; Schriftführer Ezra W. Palmer, von Brookline in Massachusetts; Schatzmeister Edward L. Ripley, von Brookline in Massachusetts.
Der zurücktretende Vorsitzer Herr Davis führte dann als Einleitung folgendes aus:
Liebe Freunde und Mitglieder! Während des seit unserer letzten Jahresversammlung verflossenen Jahres sind wir, die wir die Wahrheit, wie sie unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gelehrt hat, verstehen, wirklich mit Freude und Frieden gesegnet worden. Den Christlichen Wissenschaftern ist es vergönnt, der leidenden Menschheit die alte und doch stets neue heilende Wahrheit zu beweisen, die Christus Jesus vor über 1900 Jahren in so herrlicher Weise den Menschen gebracht hat, und die auch heute wirkt.
Etwas Heiliges ist uns anvertraut, das wir mit ehrfurchtsvoller Wertschätzung und tiefer Dankbarkeit verwalten müssen. Daß dieses Wahrheit über den zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen die Sterblichen so sicher wie je von Krankheit und Sünde freimacht, wird von gewissenhaften und liebevollen Anhängern in Hunderten von christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen auf der ganzen Welt bezeugt. Unzählige harrende und hungernde Herzen haben die Botschaft vom Heilen und von der Liebe begierig erfaßt. Sanftmütig und demütig ist sie sowohl in Hütten als auch in Paläste eingekehrt; denn sie waltet nicht selbstherrscherisch.
Aus diesem Grunde haben die Christlichen Wissenschafter besondere Veranlassung, für den Weltfrieden einzutreten. Frei von den Verwicklungen, die zur Aufrichtung eines dauernden Friedens die Anstrengungen geübter Staatsmänner notwendig machen, können wir als Nachfolger der göttlichen Wahrheit, denen es um die Erlösung und nicht um die Vernichtung der Menschen zu tun ist, viel zur allgemeinen Abrüstung zu Lande und zu Wasser beitragen.
Mary Baker Eddy trat eifrig für den Weltfrieden ein. In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 283) schreibt sie: „Bei diesem heiligen Zweck helfen ist der Hauptantrieb meines Lebens. Viele Jahre habe ich für die Verwirklichung von ‚Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen‘ gebetet und gearbeitet”. Und sie fügt hinzu: „Die Menschen vereinigen sich als Völker einmütig auf der Grundlage der Gerechtigkeit; und dies kommt zustande, wenn das Selbst in der Liebe — in Gottes Erlösungsplan — aufgeht. ‚Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein‘ ist die Richtschnur der Christlichen Wissenschaft”.
Ich habe nun die Ehre, Ihnen unsern neuen Vorsitzer Herrn Duncan Sinclair vorzustellen, der zu Ihnen sprechen und die Versammlung leiten wird.
Der neue Vorsitzer Herr Sinclair hielt dann folgende Ansprache:
Liebe Freunde! Es ist ein Vorzug, bei Gelegenheit einer Jahresversammlung Der Mutter-Kirche Sie alle herzlich willkommen zu heißen. Wir sind dankbar für die uns heute gebotene Gelegenheit, durch die in dieser Versammlung zu lesenden Berichte wieder über das Wirken Der Mutter-Kirche zu hören. So groß auch diese Versammlung ist, so wird doch nur eine verhältnismäßig kleine Zahl die Berichte jetzt hören; aber unsere Zeitschriften bringen sie jedem Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt.
Die ganze Arbeit unserer Bewegung kann angesehen werden als unter den Beschluß fallend, der nach Seite 17 des Kirchenhandbuchs auf einer Versammlung des Vereins Christlicher Wissenschafter im April 1879 „auf Antrag von Mrs. Eddy” gefaßt wurde, nämlich „eine Kirche zu gründen, die den Zweck haben sollte, die Worte und Werke unseres Meisters in Erinnerung zu bringen und dadurch das ursprüngliche Christentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen”. Behalten wir diesen Zweck vor Augen? Führt unsere Kirche die Absicht, den Wunsch unserer Führerin aus? Sind wir des Gebotes Christi Jesu, wie es Markus im 16. Kapitel seines Evangeliums (Vers 15, 17, 18) berichtet, eingedenk: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. ... Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden”? Dankbar und demütig können wir sagen, daß unsere Kirche bestrebt ist, dies zu tun.
Hüten wir uns aber angesichts des Erfolgs, der die Anstrengungen unserer Mitglieder in der ganzen Welt begleitet, vor dem Blendwerk weltlichen Gedeihens! Mögen wir nie vergessen, daß das Köstlichste an unserer Bewegung die Sanftmut, die Lauterkeit, das Erbarmen, die Liebe, der Mut, die Demut — kurz: die Geistigkeit der Mitglieder ist! Bemessen wir daher unser Gedeihen nach dem Maße unseres geistigen Verständnisses, unserer geistigen Gesinnung! Dann kommen wir nicht in Gefahr, durch die Bestrickung des falschen, weltlichen Sinnes getäuscht zu werden. Was von uns gefordert wird, ist Geistigkeit, die in Lauterkeit des Denkens, Redens und Handelns, in gesundem und mutigem Leben zum Ausdruck kommt, einem Leben, in dem die Kraft der Wahrheit und der Liebe durch immer mehr Heilen bewiesen wird.
Wir müssen heute, wie ja immer, treu zu unserer geliebten Führerin und zu ihrer großen Entdeckung stehen. Die Christliche Wissenschaft, wie sie sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und in ihren anderen Schriften der Welt gegeben hat, kann nicht verfälscht werden. Angreifende Gedankenbeeinflussung mag uns zu bewegen suchen, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft von ihrer Entdeckung zu trennen, und uns denken lassen, daß die Christliche Wissenschaft einer Änderung bedürfe. Wir müssen uns vor allen solchen Plänen des sterblichen Gemüts hüten und wissen, daß sie nicht die Macht haben, uns zu beeinflussen. Mrs. Eddy hat die Christliche Wissenschaft voll und klar erläutert, und es ist Aufgabe ihrer Nachfolger, ihre Lehren in ihrer Vollständigkeit zu beweisen.
Ja, wir müssen gegen unsere Führerin treu, ergeben und ehrenhaft sein. Wie können wir aber hierin versagen, wenn wir daran denken, wie ihre Bemühungen uns gesegnet haben, wenn wir an die Einzigartigkeit, die Größe und die Heiligkeit ihres Werkes für die Menschheit denken? Heute ist die Welt im allgemeinen vielleicht noch nicht fähig, den Dienst, den sie der Menschheit erwiesen hat, richtig zu bewerten. Wir aber können es und sollten uns darüber freuen.
Was sind unsere Aussichten? Nicht ein auf eine Gemeinde, einen Bezirk oder ein Volk beschränkter Ausblick, sondern das weitgehende Erschauen einer durch das Wirken der Christlichen Wissenschaft aufgeweckten Welt. Wir müssen den geistigen Ausblick pflegen, der uns befähigt, die Bedürfnisse aller Menschen selbst dann zu beachten, wenn die unmittelbar vor uns liegenden, vielleicht bescheidenen Pflichten uns in Anspruch nehmen.
Zum Schluß wollen wir die Mahnung der Mrs. Eddy anführen, die sie an eine Zweigkirche richtete, die aber auf uns alle paßt (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 182): „Möge diese geliebte Kirche ihre Glaubenssätze halten, reich sein an der Gerechtigkeit der Liebe, den Namen Christliche Wissenschaft ehren, die Ausführbarkeit der Vollkommenheit beweisen und den unendlichen Anwendungen des Glaubensbekenntnisses Christi zustreben, nämlich:—‚Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst‘”!
Bericht des Schatzmeisters über das am 30. April 1930 abgelaufene Rechnungsjahr, vorgelesen von Edward L. Ripley, Schatzmeister
Die Mutter-Kirche
Allgemeiner Fonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $263 416,88; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $1 839 503,14; Ausgaben: $1 887 536,01; Kassenbestand am 30. April 1930: $215 384.01.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $611 723,64; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $949 943,67; Ausgaben: $928 905,57; Kassenbestand am 30. April 1930: $632 761,74.
Bericht des Bücherrevisors
Ich habe die Bücher des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes und die Bücher des Schatzmeisters Der Mutter-Kirche für das am 30. April 1930 abgelaufene Jahr geprüft, und ich beglaubige, daß der Bericht des Schatzmeisters stimmt.
(gez.) James W. Hall
beglaubigter öffentlicher Bücherrevisor
Die Ausgaben während des Jahres setzten sich aus folgenden Überweisungen zusammen: an den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein für die Küste des Stillen Meeres: $794 095; an den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein in Boston: $72 000; an das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord: $65 819,42; an die Shawmutsche Grundbesitzverwaltung: $995 000; an die christlich-wissenschaftlichen Verwalter für Geschenke und Vermächtnisse: $6 000.
Die Schulden am Ende des Rechnungsjahres bestanden aus folgenden Beträgen:
Auf dem in der Umgebung Der Mutter-Kirche erworbenen Grundbesitz laut Bericht der Verwalter der Shawmutschen Grundbesitzverwaltung: $970 000; für Neubau, Einrichtung und Gartenanlagen des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins für die Küste des Stillen Meeres: ungefähr $25 000. Gesamtschuld: $995 000. (Außer der Schuld von $25 000 für das Sanatorium an der Küste des Stillen Meeres wurde hiefür noch der Betrag von $135 000 aus dem allgemeinen Fonds Der Mutter-Kirche vorgestreckt.)
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein in Boston
Die Verwalter erstatten folgenden Bericht:
Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $4 048,41; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $470 353,83; Ausgaben: $469 262,16; Kassenbestand am 30. April 1930: $5 140,08.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $115 475,37; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $6 861,48; Ausgaben: $6 089,27; Kassenbestand am 30. April 1930: $116 247,58.
Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View
Die Verwalter erstatten folgenden Bericht:
Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $24 051,55; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $282 121,22; Ausgaben: $297 750,63; Kassenbestand am 30. April 1930: $8 422,14.
Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1929: $162 262,51; Einnahmen während des am 30. April 1930 abgelaufenen Rechnungsjahres: $57 293,88; Ausgaben $60 206,51; Kassenbestand am 30. April 1930: $159 349,88.
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein für die Küste des Stillen Meeres
Die Verwalter erstatten folgenden Bericht:
Einnahmen vom 26. März 1930 bis 30. April 1930: $12 718,34; Ausgaben: $7 186,76; Kassenbestand am 30. April 1930: $5 531,58.
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy, vorgelesen vom Sekretär der Verwalter, Henry A. T. Dow
Durch Stiftung eines Treuhandfonds, der „zum Zwecke wirksamerer Förderung und Ausbreitung der von ihr gelehrten Religion der Christlichen Wissenschaft” zu benützen ist, sorgte Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, für die Weiterführung des von ihr zum Wohle der Menschheit ins Leben gerufenen Werkes.
Während des am 31. Mai 1930 abgelaufenen Jahres haben die Verwalter dieses Fonds von seinem Ertrag $258 324,66 zur Ausführung der Wünsche der Mrs. Eddy ausgegeben.
Ein Betrag von $39 494,96 wurde Der Mutter-Kirche und 1345 Zweigen überwiesen, deren Ausschüsse für freie Verteilung zu einer Mithilfe bei der Ausbreitung der Heilarbeit durch Verteilung anerkannter christlich-wissenschaftlicher Schriften berechtigt waren.
Eine Summe von $32 112,28 wurde ausgegeben, um Zweigkirchen und Vereinigungen bei Veranstaltung ihres ersten Vortrags zu unterstützen, christlich-wissenschaftlichen Gemeinschaften auf Universitäten und Hochschulen bei ihrem jährlichen Vortrage zu helfen und die Vortragskosten für alle Kirchen und Vereinigungen in der Welt durch Bezahlung eines Teiles der Reisekosten der Vortragenden, die weit entfernte Felder besuchen, zu vereinheitlichen.
Ein Betrag von $16 956,04 wurde ausgegeben für „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und andere Schriften von Mary Baker Eddy sowie für Bücher und Zeitschriften, die die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft herausgibt, zur Verteilung an Gefängnisse und öffentliche Büchereien in Orten, wo kein anerkannter Zweig Der Mutter-Kirche ist, ferner für berechtigte Schriften zur Beisteuer bei der Einrichtung und Unterhaltung christlich-wissenschaftlicher Leihbüchereien, zur Unterstützung der Beschaffung von Schriften für Blinde und für unentgeltliche Lieferung unserer Tageszeitung an Konsulate der Vereinigten Staaten.
Eine Summe von $169 761,38 wurde an 56 Kirchen und Vereinigungen, durchschnittlich mehr als eine wöchentlich, ausbezahlt als Unterstützung bei der Einweihung schuldenfreier Gebäude, die für christlich-wissenschaftliche Kirchenzwecke errichtet, gekauft oder umgebaut wurden. Tatsächlich sind seit der Einsetzung dieses Fonds im Jahre 1914 mehr als 2½ Millionen Dollar an Zweigkirchen Der Mutter-Kirche ausbezahlt worden, um ihnen die vollständige Bezahlung ihrer Gebäude ermöglichen zu helfen; und in den letzten 15 Jahren erhielt durchschnittlich jede Woche eine Kirche eine Schenkung.
Die Nachfrage nach Werken unserer Führerin nimmt in allen Ländern rasch zu. Im Laufe von 15 Jahren ist die Zahl der Titel, der Stilarten und Größen, in denen ihre Werke herausgegeben werden, von 39 auf 84 gestiegen. Hierin sind die Übersetzungen von „Rudimental Divine Science” und „No and Yes” in sechs Sprachen eingeschlossen, denen wahrscheinlich bald noch mehr folgen werden. „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erscheint jetzt mit Einschluß der zwei neuen Ausgaben in Blau in 16 verschiedenen Stilarten und Größen. Die Prachtausgabe hat den schönsten Einband, in dem unser Lehrbuch bis jetzt herausgegeben worden ist. Erfreulicherweise werden wir bald eine zu diesem schönen Buche passende Bibel haben, wie wir bereits eine zu der Taschenausgabe in Blau passende Bibel haben.
Bericht des Veröffentlichungskomitees, vorgelesen von Hon. C. Augustus Norwood, Geschäftsführer der Veröffentlichungskomitees
Die Veröffentlichungskomitees in der ganzen Welt haben wieder ein Jahr des Fortschritts gehabt. Während der ersten sieben Monate stand die Arbeit unter der Leitung von Richter Clifford P. Smith, dem wir alle für seine langjährige treue und tüchtige Arbeit dankbar sind.
In den letzten Monaten war in der ganzen Welt in Zeitungen und Zeitschriften viel davon zu lesen, daß die gerechte Gegenwehr der Christlichen Wissenschafter gegen ungerechte Behauptungen über Mrs. Eddy bis zur Unterdrückung und Ächtung sich verschärft habe. Unterrichtete und unvoreingenommene Beobachter haben festgestellt, daß die Angriffe auf die Haltung und das Vorgehen der Christlichen Wissenschafter gegen falsche Berichte über ihren Glauben und ihre Führerin sich auf wenige Fälle gründeten, wo mehr Eifer als Weisheit waltete.
Als Mary Baker Eddy das Evangelium der Christlichen Wissenschaft entdeckte, gründete sie die christlich-wissenschaftliche Organisation zum Schutze dieses Evangeliums, damit die Nachwelt ihre Lehre unverfälscht empfange. Sie hat uns gelehrt: „Das Lebenselement, das Herz und die Seele der Christlichen Wissenschaft ist Liebe” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 113). Wir wissen also, daß die Christliche Wissenschaft in Wahrheit keine Feinde hat, und daß wir unsere Pflichten gemäß dem Gesetz der Liebe gegen unsere scheinbaren Feinde ausführen müssen. Alle Veröffentlichungskomitees sind darauf hingewiesen worden, daß das Verbreiten aufbauender und belehrender Erklärungen über die Christliche Wissenschaft und ihre Einrichtungen wahrscheinlich die beste Art der Berichtigung öffentlicher Entstellungen ist.
Im vergangenen Jahre haben die Veröffentlichungskomitees mehr als je zuvor Gelegenheit gehabt, aufklärende Berichte in Zeitungen zu veröffentlichen und Tatsachen über Mrs. Eddy zu verbreiten, so daß wir zu denen, die sich verpflichtet fühlten uns anzugreifen, sagen können, was Joseph zu seinen Brüdern sagte, als sie zu ihm kamen, nachdem sie das ihm zugefügte Unrecht eingesehen hatten: „Ihr gedachtet’s böse mit mir zu machen; aber Gott gedachte es gut zu machen, daß er täte, wie es jetzt am Tage ist, zu erhalten viel Volks”.
In Ländern, wo englisch gesprochen wird, gibt es nunmehr so wenig Gerichtsbezirke, in denen das Ausüben der Christlichen Wissenschaft nicht ausdrücklich anerkannt ist, daß unsere Arbeit auf diesem Gebiete mit jeder neuen Verordnung einen wesentlichen Schritt ihrer Vollendung entgegengeht. Es macht uns daher besondere Freude zu berichten, daß im Monat März 1930 in Britisch-Kolumbien eine Verbesserung der Verordnung über das Heilverfahren in jener Provinz in Kraft trat, die einen Schutz für diejenigen bedeutet, die die Glaubenssätze ihrer Kirche betätigen.
Eine der bedeutsamsten Erscheinungen des vergangenen Jahres ist die größere Beachtung, die religiös Gesinnte anderer Glaubensrichtungen der Christlichen Wissenschaft schenkten und die hauptsächlich durch Gesuche um Ansprachen über die Grundzüge der Christlichen Wissenschaft zum Ausdruck kam. Es ist gerade jetzt, wo Gottlosigkeit und Gesetzlosigkeit sich überall und besonders unter der Jugend breit zu machen suchen, ermutigend, festzustellen, daß diese Gesuche hauptsächlich von Leuten kamen, denen die Führung junger Leute aus verschiedenen Glaubensrichtungen, Wohltätigkeitsund Unterrichtsanstalten anvertraut ist. Es fand keine Besprechung der Christlichen Wissenschaft statt; dagegen wurden Ansprachen gehalten, die unter der Anleitung und Aufsicht des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes sorgfältig vorbereitet waren. Aus Berichten über diese Versammlungen ging hervor, daß die Zuhörer das aufrichtige Verlangen hatten, die Lehren der Mrs. Eddy verstehen zu lernen. Solche Versammlungen haben in England und in entlegenen Teilen der Vereinigten Staaten stattgefunden.
Gesinnungstreue Christliche Wissenschafter erkennen, daß unsere Führerin ihre schwersten Kämpfe nicht zu der Zeit ausfocht, als sie der Welt die Wahrheit brachte, sondern als sie sie nach ihrer Entdeckung schützte. Sie schreibt: Der Meister „widerlegte alle Gegner durch seine heilende Kraft” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 18); und die Früchte ihrer Lehre, wie sie unser Lehrbuch enthält, und wie sie uns fortwährend in unseren Zeitschriften und in den Mittwochabendversammlungen dargeboten werden, zeigen, daß die Christliche Wissenschaft das Wort Gottes ist, und sie zeigen auch, was das Wort Gottes heute vollbringt, wenn es auf das menschliche Leben angewandt wird. In dieser Erkenntnis freuen wir uns auf jeder Jahresversammlung Der Mutter-Kirche über die Berichte über den allgemeinen Fortschritt; wir sehen aber, daß wirklicher Fortschritt nicht mit weltlichen Maßstäben zu messen ist. Die Nachwelt wird uns nach dem beurteilen, was wir von der Welt überwunden haben durch Hingebung an die Lehren unserer Führerin, die am Schluß ihrer Predigt über das „Christliche Heilen” (S. 19) erklärt hat: „Das mit des Menschen Aufschiebung geduldige unermüdliche Sein gewährt ihm jede Stunde neue Gelegenheiten; wenn aber die Wissenschaft eine geistigere Forderung an ihn stellt und ihn hinaufrücken heißt, ist er vielleicht ungeduldig oder zweifelt er an der Ausführbarkeit der Forderung. Laßt uns aber ernsthafter und nach dem Vorbilde auf dem Berge in Seinem Weinberge arbeiten, indem wir demütig das Kreuz den rauhen Weg entlang, in die Wüste, den steilen Abhang empor, zum Himmel tragen und unsere Worte goldene Strahlen im Sonnenlichte unserer Taten sein lassen! ‚Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: ... auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden‘”.
Bericht des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses über das am 30. April 1930 abgelaufene Jahr, vorgelesen vom Vorsitzer Paul Stark Seeley
Unsere geliebte Führerin erklärt das Wort „Jahr” u.a. als „Frist zur Reue” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 598). Johannes der Täufer und der Meister Christus Jesus begannen beide ihr Predigeramt mit dem zwingenden Gebot, Buße zu tun; denn „das Himmelreich ist nahe herbeigekommen”. Das griechische Wort für „Buße tun” bedeutet: sein Denken ändern, anders denken. In der gleichen Absicht sagt der Vortragsausschuß zu seinen Zuhörern: Ändert die Grundlage eures Denkens vom Weltlichen zum Geist. Denn das Reich der Liebe und des Lebens ist nahe herbeigekommen, um verstanden und erlebt zu werden.
Über drei Millionen Menschen haben im vergangenen Jahre christlich-wissenschaftliche Vorträge besucht. Für viele ist das Jahr tatsächlich eine „Frist zur Reue”, eine Zeit zur Änderung des Denkens von der weltlichen zur geistigen Grundlage des Seins gewesen, wie aus Heilungen von schweren Gebrechen, von Vorurteilen, von Arbeitslosigkeit und von traurigen Gemütszuständen hervorgeht. Um die Vorträge mehr Menschen zugänglich zu machen, haben sich Die Mutter-Kirche und einige Zweigkirchen mit Erfolg des Rundfunks und des Lautsprechers bedient.
Vor 32 Jahren gründete unsere Pastorin Emerita Mrs. Eddy den Vortragsausschuß mit 5 Mitgliedern. Heute zählt er 26 Mitglieder. Von einer Gesamtzahl von weniger als 100 Vorträgen im Jahre 1898 ist die Arbeit des Ausschusses auf insgesamt 3822 Vorträge im Jahre 1929–1930 angewachsen.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurden in Großbritannien und Irland 228 Vorträge vor einer Gesamtzahl von etwa 262 000 Zuhörern, auf dem Festland Europas 87 Vorträge vor 75 500 Zuhörern gehalten, darunter 58 Vorträge in deutscher, 5 in französischer und 4 in holländischer Sprache. In Australien, Neuseeland, Tasmanien, China, Japan, auf den Philippinen und auf Hawai wurden 64 Vorträge vor 53 000 Besuchern, in Südafrika 23 Vorträge vor 16 500 Besuchern, in den Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko, Westindien, auf den Bermudainseln und in der Kanalzone 3412 Vorträge vor 2 829 000 Besuchern gehalten. Zum erstenmal wurden Vorträge in Südamerika veranstaltet. Im ganzen wurden 8 Vorträge vor insgesamt 1920 Besuchern in den größeren Städten Argentiniens, Brasiliens, Chiles und Uruguays gehalten.
Der erste Vortrag für eine Universitätsorganisation in Großbritannien wurde im Festsaal des Balliol-College, Johannes Wiklifs College auf der Universität Oxford, gehalten. Der Saal war voll besetzt. Ein in Hollywood-Bowl, einer Freilichtbühne in Los Angeles in Kalifornien, gehaltener Vortrag war von über 20 000 Zuhörern besucht. Die Besucherzahlen dieser Vorträge sind natürlich nur Näherungswerte.
In vielen Gemeinden, wo gegen die Christliche Wissenschaft oder unsere Führerin unfreundliche Bücher oder Berichte erschienen sind, ist ein stärkerer Besuch der Vorträge festgestellt worden. Mrs. Eddy schreibt: „Seid geduldig gegen Verfolgung. Ungerechtigkeit hat nicht ein Zehntel der Macht der Gerechtigkeit. Eure Feinde werden euch bekannt machen” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 191). Die Öffentlichkeit hört unsere Tatsachenerklärungen über das Leben der Mrs. Eddy mit offenem Sinn und legt immer mehr Bereitwilligkeit an den Tag, sie recht zu kennen und zu ehren.
Der Erfolg jedes Vortrags hängt in großem Maße von der einsichtsvollen Zusammenarbeit der den Vortrag veranstaltenden Kirche mit dem Vortragenden ab, sowie von ihrer sorgfältigen Beachtung der im Juni an alle Zweigkirchen Der Mutter-Kirche versandten Ratschläge. Die Vortragszeiten können leichter vereinbart werden, wenn alle Kirchen schon zu Beginn des Vortragsjahres, d. h. am 1. Juli, ihre Gesuche pünktlich einreichen und nicht zu beharrlich auf einer bestimmten Stunde oder einem bestimmten Tag bestehen.
In einigen Gemeinden sehen wir Gelegenheit, mehr und bessere Berichte über die Vorträge in den Zeitungen am Oorte zu bringen. Ein christlich-wissenschaftlicher Vortrag ist für eine Gemeinde ein Ereignis von höchster Bedeutung — die Nachricht von Gottes unmittelbarer Zugänglichkeit. Daher ist Anerkennung und Veröffentlichung durch die Presse ganz berechtigt.
Die ersten Christen zogen in Palästina und in den Nachbarländern von einem Ort zum andern und verkündigten die Gegenwart des Reiches Gottes. Auf Segelschiffen fuhren einige nach Griechenland und Rom. Unter der erleuchteten Führung der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft und unterstützt durch die liebevolle Hilfe des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes und der Christlichen Wissenschafter sowie durch neuzeitliche Beförderungsund Verkehrsmittel führt der Vortragsausschuß die Arbeit jener ersten Diener Gottes heutzutage fort. Die Arbeit geschieht auf Gottes Geheiß. Sie genießt dauernd Seinen Segen. Sie beschleunigt die Zeit, wo des Meisters Gebot in Erfüllung gehen und das Evangelium Christi aller Kreatur gepredigt werden wird.
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, vorgelesen vom Geschäftsführer Roland R. Harrison
Zu dieser Erntezeit ist die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft dankbar, über ein stets zunehmendes Gedeihen berichten zu können, das in den sichtbaren Ergebnissen einer größeren Verbreitung unserer sämtlichen Zeitschriften und eines größeren Reingewinns, der zur Förderung des Wachstums unserer Sache verwendet werden kann, in Erscheinung tritt. Von größerer Bedeutung ist aber die Tatsache, daß beim Zustandebringen dieser Ergebnisse im Geschäftsund Zeitungswesen eine höhere Norm von Tätigkeit bekundet wurde.
Daß die Christlichen Wissenschafter überall die große Aufgabe, für die Mrs. Eddy die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft gründete, immer höher schätzen, zeigt sich darin, daß sie die mannigfaltigen Einrichtungen der Gesellschaft in beständig zunehmendem Maße unterstützen. Sie beziehen die Zeitschriften in größerer Anzahl und helfen die berechtigte Literatur bis in die entlegensten Teile der Welt verteilen. Mit Freuden tragen sie dazu bei, die von der Verlagsgesellschaft ausgesandten frohen Botschaften bekannt zu machen; denn sie wissen, daß sie eine Botschaft der Erlösung von Zwietracht und Leiden enthalten. Für diese sich mehrenden Bekundungen der Einheit und Liebe, für ein in brüderlicher Liebe zusammenarbeitendes christlich-wissenschaftliches Feld bringen die Verwalter der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft ihren Dank zum Ausdruck.
Die Schriftleiter des Journals, des Sentinels, der deutschen, der französischen und der skandinavischen Ausgabe des Herolds und der religiösen Aufsätze im Monitor sprechen den Mitgliedern Der Mutter-Kirche, die gelegentlich oder regelmäßig zu diesen Boten der Christlichen Wissenschaft beigetragen haben, ihren herzlichen Dank aus.
Die Auflage aller religiösen Zeitschriften ist gegenüber dem Jahre vorher beträchtlich größer; diejenige des Journals ist jetzt über 123 000, die des Sentinels über 191 000, die des Herolds 34 000 und die des Héraut 18 000. Die Verbreitung des christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrshefts ist in allen Teilen der Welt im Zunehmen begriffen und zwar in einem Maße, das die stetige Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft erkennen läßt. Der skandinavische Herold, der seit Januar dieses Jahres vierteljährlich erscheint, wurde von Christlichen Wissenschaftern, die die dänische, die norwegische und die schwedische Sprache, in denen er gedruckt ist, verstehen, herzlich willkommen geheißen. Und nun wird angekündigt, daß noch ein Herold der Christian Science herausgegeben werden soll, und zwar innerhalb Jahresfrist in holländischer Sprache.
Die Schriftleiter wünschen die Mitarbeit vieler Mitglieder Der Mutter-Kirche und werden sie schätzen, eine Mitarbeit, die die Zeitschriften und den religiösen Teil unserer Tageszeitung ganz zu dem macht, was sie sein sollen.
Die Nachfrage nach Literatur in anderen Sprachen hat mit dem Wachstum der Christlichen Wissenschaft in der ganzen Welt Schritt gehalten, und im Jahre 1929 wurden außer den vielen in nicht-englischen Sprachen veröffentlichten Schriften drei neue — in finnisch, portugiesisch und jiddisch — herausgegeben. Ins Jiddische übersetzte Aufsätze sind schon auf der Home Forum-Seite des Monitors erschienen; aber es ist das erstemal, daß christlich-wissenschaftliche Literatur ins Finnische und ins Portugiesische übersetzt worden ist. Die religiösen Aufsätze auf der Home Forum-Seite des Monitors werden jetzt in folgende Sprachen übersetzt: ins Dänische, Deutsche, Französische, Griechische, Holländische, Italienische, Jiddische, Norwegische, Russische, Schwedische und Spanische.
Im Laufe des 3. Jahres der Beaufsichtigung unserer Tageszeitung durch den Schriftleitungsausschuß des Christian Science Monitors hat sie in hervorragender Weise zu der Weltfriedensbewegung und zur Durchführung des Alkoholverbots in den Vereinigten Staaten beigetragen. Die Ergebnisse der Fünfmächteberatung haben bewiesen, daß der hoffnungsvolle Standpunkt, den der Monitor von Anfang an einnahm, gerechtfertigt war.
Der Monitor verstärkte seinen Nachrichtendienst in verschiedenen Teilen der Welt und verbesserte gleichzeitig seinen Betrieb zur Übermittlung dieser Nachrichten an die Leser. Die Zahlen für das Jahr 1929 zeigen, daß die Summe der durch Rundfunk und Kabel aus Europa empfangenen Nachrichten diejenige vom Jahre vorher um nahezu die Hälfte übersteigt.
Eine Verbesserung im Monitor, die allgemein Anerkennung fand, ist die unlängst vorgenommene Änderung der Schrift, die das Lesen der Zeitung erleichtert, und die neuzeitlichen Überschriften, die die Nachrichten hervorheben, ohne irgendwie aufsehenerregend zu wirken.
Die durchschnittliche Tagesauflage bezahlter Monitors betrug während des am 28. März 1930 abgelaufenen Halbjahres über 135 000, im Monat Mai 154 000, beides neue Höchstleistungen. Unter dem Zonenverbreitungsplan haben über 1 500 Kirchen durch die Tätigkeit von Verbreitungsvertretern ihr Zusammenarbeiten mit der Verlagsgesellschaft fortgesetzt. Heute führen 573 Kirchen die Arbeit für Nummern mit angestrichenen Stellen weiter, und im Laufe des Monats Mai wurden 7067 solche Nummern des Christian Science Monitors nach wöchentlichem Geschäftsplan versandt.
Nach dem Plan für vierteljährliche Bezahlung beziehen jetzt 57 819 Besteller unsere Literatur, und viele haben ihren Dank dafür ausgesprochen, daß sie alle christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften nach diesem Plan beziehen können.
Die Anzeigenabteilung des Monitors berichtet, daß im Jahre 1929 im ganzen über 22 000 Einrückende den Monitor benützten, ein Zuwachs von über 1 700 nach dem Jahre 1928, und aus diesem großen Geschäftsumfang ergab sich der größte Reingewinn für die Zeitung seit ihrem Bestehen. Anzeigen gingen aus 26 Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten ein und zwar aus Ägypten, Argentinien, Australien, Belgien, China, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Indien, der Insel Man, Irland, Italien, Japan, Kanada, den Kanalinseln, Kuba, Neuseeland, Norwegen, Schottland, Schweden, der Schweiz, Südafrika, der Tschechoslowakei und Wales.
Die Lesezimmerauskunftstelle, die eingerichtet wurde, um die Bücherwarte durch Belehrung über Bestellung und Verkauf der Bücher und Schriften der Verlagsgesellschaft zu unterstützen, hat zu engerer Zusammenarbeit der Lesezimmer mit der Verlagsgesellschaft geführt. Ungefähr 400 Bücherwarte besuchten diese Abteilung im Laufe des letzten Jahres, und von einigen Hundert mehr gingen Briefe ein.
Um für die wachsende Arbeit der Verlagsgesellschaft Raum zu schaffen, wurden neulich die 3 oberen Stockwerke des Gebäudes Massachusetts-Avenue 226 übernommen und durch geschlossene Laufstege mit dem Verlagshaus verbunden. In Berlin wurden im vergangenen Jahre neue Geschäftsräume für die Schriftleitung, die Anzeigenund die Verbreitungsabteilung des Monitors eingerichtet.
Aus alledem geht hervor, daß die Arbeit der Verlagsgesellschaft in stetem Wachstums begriffen ist, und der heilende Einfluß ihrer Arbeit wird mit jedem Tage in größerem Umfange fühlbar. Die Zustände im Verlagshause waren nie harmonischer. In jeder Abteilung kommt mehr Einigkeit, Liebe und gegenseitige Rücksichtnahme zum Ausdruck. Mrs. Eddy schreibt im Handbuch (Art. XXIV, Abschn. 5): „Gott fordert, daß Weisheit, Sparsamkeit und brüderliche Liebe alle Handlungen der Mitglieder Der Mutter-Kirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, kennzeichne”. Die Arbeiter der Verlagsgesellschaft legen diese Eigenschaften immer mehr an den Tag. Sie bekunden mehr Weisheit, eine größere Erkenntnis der Notwendigkeit rechter Sparsamkeit und eine umfassendere brüderliche Liebe.
Bericht des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins, vorgelesen von Fräulein Mary G. Ewing, Verwalterin
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein hat unter ständig sich bessernden Verhältnissen seine Arbeit fortgesetzt. Wir erfreuten uns der herzlichen Unterstützung des Geschäftsführers und der Mitarbeit von 212 Angestellten.
Die Abteilung zur Ausbildung von Pflegern und Pflegerinnen ist etwas vergrößert und besser ausgerüstet worden. Der Ausbildungslehrgang selber ist erweitert und planmäßig gestaltet worden.
An das Feld ist ein Frageund Antwortbüchlein über die Anstalt und den darin gebotenen Dienst gesandt worden. Dieses Büchlein und der beigefügte Brief werden, wie wir glauben, falsche Vorstellungen berichtigen und vielen, die sich dafür interessieren, die ihnen und anderen zugänglichen Vorteile erklären, die die Anstalt bietet.
Die Verwaltung ist beständig bemüht, mit Aufnahmegesuchen verbundene unnötige Schritte und Förmlichkeiten zu vermeiden, um den Gesuchstellern die Aufnahme in die Anstalt zu erleichtern.
Wir sprechen den Mitgliedern des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses, die in der Anstalt Vorträge gehalten haben, unsern Dank aus. Ihre Vorträge waren erhebend und brachten vielen in großer Not den heilenden Christus.
Durch wohlwollendes Denken und durch Geldbeiträge haben uns Christliche Wissenschafter im ganzen Felde treu und freigebig geholfen, und wir sind ihnen überaus dankbar dafür. Verbindlichsten Dank schulden wir auch dem christlich-wissenschaftlichen Vorstand für seine durch Rat und Beispiel uns gespendete Ermutigung und Unterstützung.
Die Anstalt gewährt auch fernerhin bedürftigen Gästen ihre wohlwollende Hilfe. Bei Gewährung dieser Hilfe ist es unser ernstes Bestreben, uns von Weisheit leiten und liebevolles Erbarmen walten zu lassen.
In den letzten 12 Monaten sind 2620 Gäste aufgenommen worden, und sowohl Gäste als auch Mitarbeiter haben freiwillig immer und immer wieder bezeugt, daß ihnen die Anstalt eine Zuflucht vor weltlichen Annahmen gewesen ist, und daß sie dort Heilung von Krankheit und Leid gefunden haben.
Der beredte Aufruf unserer Führerin Mrs. Eddy in ihrer Predigt „The People’s Idea of God” ist besonders wichtig und geht unmittelbar uns alle an. Sie schreibt (S. 14): „O Christlicher Wissenschafter, du von der Kirche der Neugeborenen, erwache zu einer höheren und heiligeren Liebe zu Gott und dem Menschen, lege die ganze Rüstung der Wahrheit an, sei freudig in Hoffnung, geduldig in Trübsal,— damit du, mit einer höheren Auffassung von Allmacht gegürtet, an das Krankenbett treten und diesen Traum des Lebens im Fleische ansehen kannst, und nimm wieder einmal die Macht des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe wahr, zu heilen und den zu Gottes eigenem Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen wiedereinzusetzen, der ‚einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe hat‘”.
Bericht der Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View, vorgelesen vom Vorsitzer George L. Sleeper
Das soeben abgelaufene Jahr war im christlich-wissenschaftlichen Heim Pleasant View reich an Arbeit, Freude und Erfolg. Mit Freuden nehmen wir diese Gelegenheit wahr und danken den Mitgliedern Der Mutter-Kirche für ihre stets bereite und großmütige Unterstützung. Wir sprechen dem Vorsteher und den Angestellten unsere warme Anerkennung für ihre freundliche und verständnisvolle Mitarbeit aus. Sie sind bemüht, aus Pleasant View das zu machen, was es sein soll,— ein Heim.
Unsere Bücherei ist durch freigebige Geschenke privater Gönner vergrößert und bereichert worden, und wir konnten sehr interessante Lichtbildvorführungen veranstalten. Auch angenehme gesellschaftliche Zusammenkünste und eine Anzahl schöner musikalischer Unterhaltungen fanden in unserem Heim statt.
Die Verwalter und die Bewohner des Heims danken den Mitgliedern des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses, die so freundlich waren und im vergangenen Jahre Vorträge über die Christliche Wissenschaft in unserem Heim hielten. Die Bewohner des Heims schulden denen unter ihnen, die das Leseramt bekleideten, Dank für die Würde und die Einheit, womit sie die regelmäßigen Sonntagabendgottesdienste leiteten.
Die Bewohnerzahl des Heims ist so gewachsen, daß nun eigentlich fast alle verfügbaren Räume des Hauses besetzt sind. Dankbar anerkennen wir ein Wachstum in der Einheit des Zwecks und in gegenseitiger liebevoller Anteilnahme, ferner zahlreichere Beweise des heilenden Prinzips der Christlichen Wissenschaft auf seiten der Mitglieder des Haushalts und infolgedessen mehr Freudigkeit und Zufriedenheit.
In den vergangenen 12 Monaten haben wir viele Lehren gelernt, viele Hindernisse überwunden und viele Beweise der Gegenwart und des mächtigen Waltens der göttlichen Liebe gehabt.
Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen, vorgelesen von Torrance Parker, Verwalter
Die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen berichten mit Freuden, daß sie sowohl einzelnen Christlichen Wissenschaftern als auch der christlich-wissenschaftlichen Bewegung in größerem Maße dienen konnten. Bis jetzt haben Christliche Wissenschafter in 14 der Vereinigten Staaten und in 2 fremden Ländern ihr Vermögen unserer Verwaltung anvertraut.
Wir übernehmen Eigentum und Anlagekapital, das die Geber als anvertrautes Gut verwaltet haben möchten, und zahlen das Reineinkommen an den Geber oder an jemand, den dieser bestimmt, aus. Es ist nicht erforderlich, daß die ganze anvertraute Summe später an Die Mutter-Kirche oder an einen ihrer Verwaltungszweige übergehe; doch muß ein wesentlicher Teil davon der Kirche vermacht werden, sonst würde diese Verwaltung bloß eine Geschäftsstelle zum alleinigen Nutzen von Personen sein. Da die anvertrauten Guthaben widerruflich sind, können die Geber einen Teil davon oder den ganzen Betrag zurückziehen, wenn sie sich dazu gezwungen sehen oder es wünschen.
Der Reinertrag aus angelegtem Geld bringt bei sicherer Anlage befriedigenden Gewinn.
Die Verwalter hoffen, sowohl solchen, die in Geldangelegenheiten vielleicht unerfahren sind, als auch denen, die der Verantwortung, sich um ihre Anlagekapital zu kümmern, enthoben sein möchten, von besonderem Nutzen zu sein.
Für den Teil des Gesamtbetrags, der schließlich an Die Mutter-Kirche übergeht, kann bestimmt werden, daß er nach dem Ermessen des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes oder nur für besondere Mildtätigkeiten und Zwecke innerhalb der Verwaltungszweige der Kirche zu verwenden sei.
Diese Schenkungen von Fonds zur künftigen Weiterführung der großen Heilungsund Erlösungsaufgabe der Christlichen Wissenschaft zeugen von der Liebe der Geber zu unserer Sache und von der tiefen Dankbarkeit Christlicher Wissenschafter für die dauernden Wohltaten, die ihnen durch die Lehren unserer geliebten Führerin zuteil geworden sind.
Erster Jahresbericht der Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins für die Küste des Stillen Meeres, vorgelesen vom Vorsitzer Marvin R. Higgins
Vor über 20 Jahren bahnte Mrs. Eddy den Weg zur schließlichen Errichtung von christlich-wissenschaftlichen Sanatorien durch Die Mutter-Kirche. Das erste wurde im Jahre 1919 zu Chestnut-Hill in Massachusetts eröffnet. Die dort geleistete Heilarbeit ist den Christlichen Wissenschaftern in der ganzen Welt bekannt.
Als Antwort auf dringliche Gesuche von Kirchen und einzelnen Christlichen Wissenschaftern an der Küste des Stillen Meeres schrieben die Direktoren sieben Jahre später, am 29. Oktober 1926, gewissen Christlichen Wissenschaftern in Kalifornien folgendes: „Die Zeit zur Errichtung einer dem Sanatorium des Wohltätigkeitsvereins zu Chestnut-Hill ähnlichen Anstalt ist gekommen, und von den verschiedenen in Betracht kommenden Örtlichkeiten scheint uns die Küste des Stillen Meeres die günstigste zu sein”. In dem Briefe war auch davon die Rede, daß ein besonderer Fonds Der Mutter-Kirche zur Verwendung für den Wohltätigkeitsverein für die Küste des Stillen Meeres gegründet werden würde, und es wurde eine stille Sammlung des dortigen Feldes genehmigt, damit jedermann, der beisteuern wollte, Gelegenheit dazu haben sollte. Diese Sammlung dauerte bis zum 19. Februar 1927, an welchem Tage die Direktoren im Christian Science Sentinel bekanntgaben, daß die Zeit gekommen sei, das Sanatorium unter folgenden Bedingungen zu errichten:
1. Es sollte mindestens drei Tagereisen von Boston entfernt sein.
2. Es sollte unter der unmittelbaren Aufsicht und Leitung Der Mutter-Kirche stehen.
3. Seine Fonds sollten durch den Schatzmeister Der Mutter-Kirche verwaltet werden.
Es wurde weiter mitgeteilt, daß die Direktoren beabsichtigten, ein Sanatorium in San Franzisko in Kalifornien oder in der Nähe dieser Stadt zu bauen.
So wurde das zweite christlich-wissenschaftliche Sanatorium mit einem Ausschuß von sieben Mitgliedern aus verschiedenen Teilen des Küstengebiets des Stillen Meeres — von Seattle bis Los Angeles — im Juni 1927 gegründet, und es wurde endgültig bestimmt, daß es in Arden-Wood in der Stadt und dem Amtsbezirk San Franzisko in Kalifornien errichtet werden soll, einem Platze, der vom Geschäftsviertel der Stadt aus mit der Straßenbahn in 20 bis 25 Minuten zu erreichen ist.
Im Oktober 1927 wurde ein Bauausschuß ernannt, dem alle Vorgänge anvertraut waren von jener Zeit an bis zum Januar 1930, als die Eintragung ins Handelsregister und die Ernennung der Verwalter erfolgte. Die Körperschaft besteht aus den 5 Mitgliedern des Vorstandes Der Mutter-Kirche, wer immer sie sein mögen. Sie sind Eigentümer der etwa 6½ ha großen Fläche, auf der das Sanatorium erbaut ist. Die Körperschaft wählt einen Verwaltungsausschuß aus 3 Mitgliedern, der das Sanatorium leitet.
Die Kosten des Bauplatzes, des Gebäudes, des umliegenden Geländes und der Einrichtung sind ausschließlich durch freiwillige Beiträge christlich-wissenschaftlicher Kirchen und Vereinigungen und christlich-wissenschaftlicher Freunde in allen Teilen der Welt bestritten worden. Jeder Dollar, der als Beitrag eingegangen ist, ist für die erwähnten Zwecke verwendet worden. Kein Cent ist von einem Beamten oder Ausschußmitgliede als Gehalt oder als Vergütung für geleistete Dienste, so beständig und anstrengend sie auch waren, bezogen worden. Nebenbei sei bemerkt, daß dies auch jetzt auf die Mitglieder des Verwaltungsausschusses zutrifft. Weitere Beiträge sind jedoch vonnöten, um die Kosten des Gebäudes vollends zu bezahlen, da das Ergebnis der Ankündigung im Sentinel am 22. März 1930 den Erwartungen bei weitem nicht entsprach.
Die im Einvernehmen mit dem Vorstande Der Mutter-Kirche und unter seiner Aufsicht arbeitenden verschiedenen Ausschüsse haben in reizender, von Wald und Gärten umgebener Lage einen stattlichen Bau mit schönem und gefälligem Äußern vollendet, eingerichtet und mit allen neuzeitlichen Bequemlichkeiten ausgestattet, um den Gästen den Aufenthalt auf die haushälterischste Art angenehm zu machen. Die im Sanatorium beschäftigten Mitarbeiter und Pfleger kommen aus verschiedenen Gegenden des Landes. Einige haben Erfahrung in christlich-wissenschaftlicher Sanatoriumarbeit. Gegenwärtig können 120 Gäste untergebracht werden, wenn alle Schlafzimmer als Gastzimmer benützt werden. Erforderlichenfalls kann aber für 38 weitere Gäste Unterkunft beschafft werden, so daß dann im ganzen Raum für 158 Gäste vorhanden ist.
Die Verwalter, die sich mit dem Gegenstande vertraut gemacht haben, würden es für Pflichtvergessenheit halten, wenn sie jetzt nicht anerkennend jener aufrichtigen Christlichen Wissenschafter gedächten, die die Herstellung des Sanatoriums von Anfang bis Ende so freudig und wirksam gefördert haben.
Mehrere Ausschüsse — für Organisation, Lage, Bauausführung, Einrichtung, Gartenanlagen — haben fleißig, einsichtsvoll und für keinen andern Lohn als das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung einmütig zusammengearbeitet. Obgleich viele Aufgaben an sie herantraten, sind sie doch alle durch Anwendung des göttlichen Prinzips erfolgreich in Angriff genommen und gelöst worden.
Wenn auch das Sanatorium an der Küste des Stillen Meeres, nahezu 5 000 km von Boston, dem Mittelpunkt christlich-wissenschaftlicher Tätigkeiten, entfernt ist, so war Entfernung doch kein Hindernis sparsamer Bauausführung und tüchtiger Geschäftsführung. Derselbe Geist, der den Osten beseelt, herrscht auch im Westen — der Geist der Treue zu unserer Sache, der Geist einmütigen Wirkens und tiefer Ehrfurcht und Liebe gegen unsere große Führerin Mrs. Eddy.
Das neue Sanatorium wurde am 15. Mai zur Besichtigung geöffnet. Über 12 000 Besucher nahmen die Gelegenheit wahr. Am 23. Mai wurde der Betrieb des Sanatoriums eröffnet, und am 27. Mai fanden im Versammlungssaal die ersten Gottesdienste statt.
Bericht der Abteilung der Zweige und Ausüber, vorgelesen von der Geschäftsführerin Fräulein M. Rosamond Wright
Diese Abteilung berichtet Ihnen von den Ausübern, die ihren Dienst im Felde begonnen haben, und von den Kirchen und Vereinigungen, die im vergangenen Jahre Zweige Der Mutter-Kirche geworden sind.
Auf Seite 125 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Brüder, unsere Jahresversammlung ist ein ernster Wächter, der von Ihnen fordert, daß Sie über Fortschritt berichten, das Gedächtnis auffrischen, die Zweige verjüngen und die Knospen beleben, die Ranken aufwärtsbiegen und die Reben dem Weinstock zuneigen”.
Als Folge der treuen Pflege des in empfängliche Herzen gesäten Samens der Wahrheit sind seit unserer letzten Jahresversammlung 82 Kirchen und Vereinigungen Der Mutter-Kirche beigetreten. Davon sind 50 in den Vereinigten Staaten, 4 in Kanada, 21 in Europa, 2 in Afrika und 5 in Australasien.
Fünf neue Universitätsorganisationen sind gemäß Artikel XXIII, Abschnitt 8 des Handbuchs Der Mutter-Kirche gebildet worden: 4 in den Vereinigten Staaten, 1 auf der Universität Cambridge in England.
Siebenunddreißig christlich-wissenschaftliche Vereinigungen sind Kirchen geworden.
Die Mutter-Kirche hat 2451 Zweigkirchen und Vereinigungen und 39 Universitätsorganisationen.
Die Namen neuer Arbeiter werden jeden Monat in die Ausüberliste im Christian Science Journal aufgenommen. Diese Ausüber legen gute Heilungszeugnisse vor, aus denen hervorgeht, daß sie bestrebt sind, zu stehen „an den Beinen gestiefelt als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens” (Eph. 6, 15).
Der christlich-wissenschaftliche Vorstand hat 757 Bewerbungen von Ausübern und 100 von Pflegern um Aufnahme in die Liste im Journal genehmigt. Diese Arbeiter sind über das ganze Feld verteilt. Ihre Bewerbungen lassen erkennen, daß sie in zunehmendem Maße die geheiligte Arbeit christlich-wissenschaftlichen Heilens und dessen höchst wichtigen Anteil an der Förderung unserer großen Sache richtig würdigen.
Frau Anna E. Herzog von Columbus in Ohio, eine Ausüberin, las Auszüge aus Heilungszeugnissen üblicher Art, die der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft aus Holland, Südrhodesien und Deutschland zugegangen waren.
Bericht des Schriftenverteilungsausschusses Der Mutter-Kirche, vorgelesen vom Geschäftsführer William M. Bartlett
Unser Ausschuß hat außer den bezahlten Angestellten 239 freiwillige Mitarbeiter. Seit Mai letzten Jahres sind im ganzen 431 111 Schriften, davon etwa 62 000 im Bostoner Hafen, verteilt worden.
Mit Freuden haben wir Zweigkirchen bei ihrer Verteilungsarbeit geholfen und ihnen 147 723 früher erschienene Zeitschriften geliefert. Wir verteilten 279 Bücher von Mrs. Eddy und 53 andere berechtigte Schriften. Über 32 000 früher erschienene Zeitschriften wurden Zweigkirchen zur Vervollständigung ihrer Sammlungen geliefert. Diese Arbeit wird täglich mit Beweisen des göttlichen Gesetzes des Angebotes und der Nachfrage gesegnet. Freigebige Kirchen und Personen senden überzählige Nummern älterer Zeitschriften an unsern Ausschuß, der Austauschstelle ist. Wir überweisen auch Gesuche, denen wir nicht nachkommen können, an solche, die ältere Literatur zu verkaufen haben.
Mrs. Eddy schreibt auf Seite 165 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany”: „Zwei Dinge kann uns das Schicksal nicht rauben, nämlich das Beste zu wählen und anderen zu helfen, so zu wählen”. Zum Schluß seien zwei Erfolge dieses Bemühens aus jüngster Zeit berichtet. Einer Dame in Italien wurde ein Herold gegeben. Sie schrieb: „... Ich war 17 Jahre lang krank und wurde, als ich den Herold las, in 3 Tagen geheilt, obgleich mich die Ärzte für ‚unheilbar‘ erklärt hatten”. Jemand in Ontario in Kanada erhielt eine französische Bibel, damit er die Lektionspredigten lesen konnte. Dies hatte zur Folge, daß zwei seiner Freunde bei der Verlagsgesellschaft französische Bibeln und Vierteljahrshefte bestellten; und nun liest eine Gruppe französisch sprechender Leute in jener Gegend regelmäßig die Lektionspredigt.
Diese Abteilung Der Mutter-Kirche bietet Mitgliedern in Boston herrliche Gelegenheit, sich an der Kirchenarbeit zu beteiligen.
Bericht der Sonntagsschule Der Mutter-Kirche, vorgelesen von der Vorsteherin Frau Myrtle Holm Smith
Auf Seite 13 in Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mrs. Eddy, man müsse sich „im Stillen danach sehnen und öffentlich danach streben, alles das auszuführen, was wir erbitten”. Dies hätte zum Wahlspruch der Lehrer und Beamten der Sonntagsschule Der Mutter-Kirche gewählt werden können. Denn sie haben sich in ihren Gebeten und in der Beachtung der praktischen Einzelheiten aufs neue mit größerer Hingebung der Sonntagsschularbeit gewidmet. Infolgedessen herrscht unter den Lehrern größere Einigkeit und Hingebung, und als unausbleibliche Folge hat die Schule durch besseren Besuch und größere Anteilnahme angemessene Früchte gezeitigt.
Die befriedigende Zunahme an Zahl und Besuch rührte nicht so sehr von Überweisungen von anderen christlich-wissenschaftlichen Kirchen als von Familien her, die sich noch nicht zur Christlichen Wissenschaft bekennen. Nicht selten kommen Kinder aus eigenem Antriebe und nicht auf Veranlassung ihrer Eltern. Viele junge Leute, die zu ihrer Ausbildung in Boston sind, kommen zu uns, obwohl sie sich nie vorher um die Christliche Wissenschaft gekümmert haben.
Das Wachstum der Sonntagsschule ist besonders erfreulich gewesen, da eine beträchtliche Schülerzahl zu den Sonntagsschulen benachbarter Zweigkirchen überging.
Eine Untersuchung der praktischen Auswirkung der Sonntagsschule führte zu einigen Änderungen. Über 50 der ganz Kleinen — im Alter von 17 Monaten bis zu 4 Jahren — sind in einer Abteilung für sich untergebracht worden. Dort können sie für sich anfangen und aufhören.
Um das Lehren zu verbessern und die Schüler fühlen zu lassen, daß für sie gesorgt ist, ist eingeführt worden, daß jede Klasse ihre eigenen stellvertretenden Lehrer habe. Der regelmäßige Lehrer sorgt für den Stellvertreter, wenn er selber nicht kommen kann. Dies hat sich als eine der besten Änderungen erwiesen.
Die Vorsteherin hielt regelmäßig an einem Tage der Woche Sprechstunden, wo sie für Lehrer, Schüler oder Eltern zu sprechen war. Dies hat sich ebenfalls als sehr wertvoll erwiesen.
Von der Bücherei ist in viel größerem Maße Gebrauch gemacht worden.
Dieser Bericht wird weniger mit einem Gefühl des Vollbringens als in der Hoffnung erstattet, daß wir unsere Gelegenheiten besser ergreifen und ihre Möglichkeiten besser erfüllen.
Bericht der Verwalter der Shawmutschen Grundbesitzverwaltung, vorgelesen von Fred M. Lamson, Verwalter
Im Laufe des vergangenen Jahres hat die Verwaltung des Shawmutschen Grundbesitzes kein neues Eigentum erworben. Die Verwaltung besitzt jetzt in der Umgebung Der Mutter-Kirche Grundstücke und Gebäude mit einem Flächenraum von etwas weniger als 3 ha, die zum Schutze unserer Kirche und zu späterer Verwendung gekauft wurden.
An der Grundschuld wurde im vergangenen Jahre die Summe von $995 000 abbezahlt, so daß sich die Restschulden jetzt auf $970 000 belaufen. Das ganze Eigentum wird vollständig schuldenfrei sein, sobald dieser Restbetrag der Grundschuld bezahlt ist.
Die Gebäude unter unserer Verwaltung werden fortwährend ausgebessert. Der von uns aufgestellte hohe Maßstab trägt viel dazu bei, den Stadtteil, in dem das Eigentum sich befindet, zu verbessern und den Grundstückswert auf einer höheren Stufe zu erhalten.
Bericht des Schriftführers Der Mutter-Kirche, vorgelesen von Ezra W. Palmer, Schriftführer
Der Apostel Paulus schrieb in seinem Briefe an die Philipper: „Ein jeglicher sei gesinnet, wie Jesus Christus auch war”. Wir, die wir heute in der schönen Mutter-Kirche zu unserer Jahresversammlung zusammengekommen sind, freuen uns in Einheit der Hoffnung und des Zwecks. Denn wir sind eines Gemüts,— als gehorsame Kinder widerspiegeln wir das Gemüt Christi. Diese Einheit des Gemüts, diese Übereinstimmung des Denkens, ist aber nicht auf dieses Gebäude oder auf die geliebten Christlichen Wissenschafter, soweit sie mich hören können, beschränkt. Unzählige Christliche Wissenschafter in vielen Ländern und jenseits großer Meere wissen von dieser Jahresversammlung. Sie sind in dieser Übereinstimmung des Denkens, dieser Einheit des Gemüts Christi bei uns; und in liebevoller Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft steigen ihre Gebete und ihre Danksagung mit den unsrigen zu Gott empor für Seine über uns ausgegossenen unzähligen Segnungen.
Weil Gott das Gemüt ist und wir dieses Gemüt widerspiegeln, haben wir ein und denselben Gottesdienst auf der ganzen Welt. Wir haben dieselben Zeugnisversammlungen, eine von Gott kommende heilende Kraft, eine Kirche, einen Christus, einen Gott. Auf Grund dieser Einheit des Denkens und des Zwecks beteiligen sich die Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt an derselben herrlichen Arbeit; sie alle bringen den Menschen jene genaue wissenschaftliche Kenntnis des wahren Gottes, die Sünde, Krankheit und Tod zerstört und das Himmelreich auf Erden aufrichtet.
Auf Grund dieses einen heiligen Zwecks der Christlichen Wissenschafter sind wir ein einiges Volk. Keine Kirchenspaltung trennt uns, keine Parteien unter uns streiten um die Oberherrschaft, kein Ansturm des Bösen kann uns überwältigen, kein tückischer Vorwand des Irrtums uns verwirren. Unsere Mutter-Kirche und ihre Zweige stehen auf dem Felsen Christus; wir sind vereinigt auf der Einheit Gottes und Seines Christus. Infolgedessen wächst das Gedeihen und der Fortschritt Der Mutter-Kirche. Die Mutter-Kirche heißt die neuen Zweigkirchen und Vereinigungen, die im Laufe des vergangenen Jahres durch die Direktoren anerkannt wurden, in unserer Gemeinschaft und bei unserem geheiligten Dienst für Gott und den Menschen willkommen.
Zweimal seit der letzten Jahresversammlung hat Die Mutter-Kirche viele neue Mitglieder aufgenommen. Stark im Glaubammd im Verständnis und mit uns in dem immer gegenwärtigen Christus, der Wahrheit, die heilt und errettet, frohlockend, haben sich diese Mitglieder Der Mutter-Kirche angeschlossen. Es ist mir eine erfreuliche Pflicht, diese neuen Mitglieder willkommen zu heißen. Wo sie auch sein mögen, teilen sie mit uns dasselbe herrliche Vorrecht zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft die Offenbarung der Absicht Gottes an die Menschen ist, und daß wir durch sie Gott wohlgefällig dienen und jenes geistige Verständnis erlangen, das alle falschen Ansprüche der körperlichen Sinne zerstört. Wir wünschen, daß diese neuen Mitglieder nicht vergessen, daß Die Mutter-Kirche sehr auf ihr Wohlergehen wie auf dasjenige aller ihrer Mitglieder bedacht ist. Kein Mitglied ist so niedrig, keines so verlassen, daß es zu glauben braucht, die liebreiche Fürsorge Der Mutter-Kirche sei ihm vorenthalten. Jeder Christliche Wissenschafter hat das Vorrecht, in Zeiten der Not um den liebevollen Rat Der Mutter-Kirche zu bitten und ihn zu erhalten.
Im Laufe des Jahres wurde die Unterstützungsarbeit im Staatskrankenhause für arbeitsunfähige Veteranen zu Oteen in Nordkarolina fortgesetzt, und es gingen erfreuliche Berichte ein von denen, die Hilfe empfangen haben. Ferner wurden Unterstützungsbeträge gesandt an solche, die an den Folgen des Wirbelsturms in Florida, der Überschwemmungen in Vermont, in Kansas und im Mississippital leiden; und in geringem Umfange wurde Unterstützungsarbeit in Deutschland fortgesetzt. Unlängst wurde der China-Kinderfürsorge, E. V., eine Beisteuer überwiesen. Ein weiterer Betrag wurde zur Unterstützung der durch die Überschwemmung in den nördlichen Gegenden Tasmaniens obdachlos Gewordenen verwendet. Diese Spende ergänzte die von christlich-wissenschaftlichen Organisationen in Australien und Tasmanien aufgebrachten Spenden.
Zuweilen mögen Einflüsterungen und Einwendungen des Irrtums anscheinend Eingang in das Denken Christlicher Wissenschafter finden und sie verleiten, sich von ihrer Zweigkirche und von Der Mutter-Kirche zu trennen. Diesen lieben Mitgliedern stehen in solchen Zeiten der Bedrängnis die liebevolle Unterstützung und der liebevolle Rat Der Mutter-Kirche bereitwillig zur Verfügung, und scheinbar drohende Aufgaben werden oft schnell durch unsern gern erteilten Beistand gelöst. Ihr, liebe Brüder, unterstützet Die Mutter-Kirche. Die Mutter-Kirche wiederum ist erbarmungsvoll, liebevoll, gern bereit, ihren Mitgliedern und ihren Zweigen in der ganzen Welt zu dienen und sie zu stärken.
Auf Seite 133 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt unsere Führerin: „So werden schließlich alle Erdenkinder Gott anerkennen und eins sein, auf Seinem heiligen Berge, der gottgekrönten Höhe der göttlichen Wissenschaft, wohnen; so wird die streitende Kirche sich zur siegreichen Kirche erheben und Zion verherrlicht werden”.
Ein Wort von den Direktoren, vorgelesen von Frau Annie M. Knott
Mir ist es vergönnt, Ihnen ein Wort vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand vorzulesen. Was unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy bei einer andern Gelegenheit gesagt hat, bringt in wunderbarer Weise den anspornenden Zweck unserer Jahresversammlung zum Ausdruck. Sie sagte (Miscellaneous Writings, S. 98): „Wir kommen zusammen, um unsere Organisationen und Einrichtungen zu stärken und fortzuführen und im Zusammenschluß Stärke zu finden,— Stärke, durch Gottes rechte Hand jene reine und unverfälschte Religion aufzurichten, deren Wissenschaft Gott und die Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen beweist”.
Die Direktoren freuen sich über den sichtlichen Fortschritt, der im Laufe des vergangenen Jahres im christlich-wissenschaftlichen Felde zu beobachten war, und wovon in den Berichten, die Sie gehört haben, die Rede war. Das ganze Jahr hindurch ist es den Mitgliedern des Vorstandes neben ihren anderen Pflichten Tag für Tag vergönnt, viele Christliche Wissenschafter aus der ganzen Welt zu empfangen. Besondere Befriedigung bereitet uns die beträchtliche Zahl derer, die ihr Leben der Heilarbeit widmen, was unsere geliebte Führerin von den Christlichen Wissenscahftern erwartete. So befriedigt man indessen von dem überall zu Tage tretenden Fortschritt auch sein mag, so unbedingt notwendig ist es, daß wir stets bestrebt sind, alles zu tun, was dazu dient, unsere Bemühungen zu vergeistigen.
Wir glauben bestimmt, daß in den Lehren der Christlichen Wissenschaft die Antwort auf jede Frage, die das menschliche Gemüt stellen kann, zu sinden ist. Wer sich mit dem Lebenswerk der Mrs. Eddy befaßt, erkennt, daß ihrem beharrlichen Streben, dem Zweck, zu dem sie berufen war, treu zu sein, alles weichen mußte,— dem Zweck, in unserem Zeitalter das Christusheilen wiedereinzusetzen. Nie ließ sie diesen Zweck durch Geringfügigkeiten, die das menschliche Gemüt vorbringen mochte, stören. Als Christliche Wissenschafter haben wir reichlich Gelegenheit, die Welt zu segnen; um aber am besten zu dienen, müssen wir darauf bedacht sein, daß unser Auge einfältig bleibt, indem wir von Stunde zu Stunde inbrünstig nach der Weisheit und der Erleuchtung trachten, die aus ehrlichem Bemühen hervorgehen.
Das Handbuch Der Mutter-Kirche legt Ihrem Vorstande Pflichten und Verantwortungen auf, deren Größe und Wichtigkeit nur diejenigen voll erkennen können, die berufen worden sind, sie zu übernehmen. Auf ihren Schultern ruht auch die schwere Verantwortung für die Ausführung jener Vorkehrungen im Handbuch, deren Überwachung unsere Führerin sich selber vorbehielt, solange sie unter uns weilte. In den Jahren, wo sie selber die Geschäfte ihrer Kirche leitete, stand sie täglich und manchmal fast stündlich mit ihren Direktoren in Fühlung, indem sie ihnen Rat erteilte, ihr Handeln leitete und ihr Vorgehen gestaltete. Fast alle derartigen Anweisungen von unserer Führerin sind aufbewahrt, genau wie sie in einheitlicher Form, gewöhnlich in Form von kurzen und bestimmten Forderungen, niedergeschrieben wurden. Wie ein die Tagesordnung ankündigender Trompetenschall wurden sie ohne Einwendung befolgt. Aber es war freudiges, unverzügliches Gehorchen der damaligen Direktoren. Denn jede Mitteilung von ihr, die eine Forderung stellte, enthielt auch ein Wort der Liebe.
Die heute an die Direktoren herantretenden Aufgaben sind zahlreicher als je zuvor, und dies wird in dem Maße so bleiben, wie unsere Bewegung wächst. Aber es stehen uns die Mittel zu Gebote, sie alle zu lösen; und in dem Maße, wie wir beständig das göttliche Gemüt um Führung bitten, wie wir Demut bewahren und bestrebt sind, Amtsbefugnis durch Güte zu mildern, können wir erfolgreich weitergehen.
Die Erfahrungen des vergangenen Jahres halfen uns unsere Führerin besser verstehen, mehr verehren und mehr lieben. Durch ihre erleuchteten Schriften lehrt sie uns immer noch, Gott mit ganzer Hingebung zu lieben, und wenn wir es tun, werden wir mit jedem neuen Jahre die Erfüllung der Stelle im 11. Kapitel der Offenbarung (Vers 15) vollständiger verwirklichen: „Es sind die Reiche der Welt unsers Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit”.
Das Vorwort zu unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” beginnt mit der eindrucksvollen Erklärung: „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”. Dies trifft sicher auf den heutigen Tag, den Tag der Jahresversammlung, zu, nicht allein für die Anwesenden sondern auch für unsere Mitglieder in der ganzen Welt,— ja, für alle, die die Christliche Wissenschaft aufrichtig lieben. Es gilt auch für alle Tage des Jahres, bis der Krieg aufhören wird und die Segnungen der Christlichen Wissenschaft die Welt umschließen werden.
Berichte aus dem Felde
In der verfügbaren Zeit konnten nur einige der eingegangenen Berichte vorgelesen werden; aber ein vollständiges Verzeichnis der Kirchen und Vereinigungen, die zu dieser Versammlung Botschaften gesandt haben, erschien im Christian Science Monitor vom 2. Juni 1930. Die nachstehenden notgedrungen gekürzten Berichte sind kennzeichnend für die vielen.
Erste Kirche, Kopenhagen, Dänemark, ist besonders dankbar für den skandinavischen Herold, über den sich die Arbeiter im dortigen Felde sehr freuen.
Fünf Kirchen und eine Vereinigung in Berlin, Deutschland, berichten von Wachstum und Fortschritt in jeder Hinsicht. Das Interesse für die Christliche Wissenschaft hat so zugenommen, daß es schwierig ist, bei den Gottesdiensten, Versammlungen und Vorträgen alle Besucher unterzubringen.
Die Vereinigung in Cannes, Frankreich, berichtet über Zunahme an Mitgliederzahl und freut sich über den Erwerb eines Grundstücks, auf dem sie ein Kirchengebäude zu errichten hofft.
Natal, Südafrika.— Vier Kirchen und zwei Vereinigungen berichten herrlichen Fortschritt im vergangenen Jahre.
Mit Dankbarkeit und Danksagung bestätigen die Direktoren Der Mutter-Kirche im Namen dieser Versammlung und Der Mutter-Kirche und ihrer Zweige diese liebevollen Botschaften von den Zweigorganisationen, die von stetem Wachstum und von Einheit in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung zeugen.
