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Als es mir nach jahrelangem Leiden und Anwenden vieler Heilmittel, wie...

Aus der September 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als es mir nach jahrelangem Leiden und Anwenden vieler Heilmittel, wie Wasserkuren, Liegekuren, elektrische Behandlungen und Abreibungen nicht besser ging, kam ich zu dem Schluß, daß ich mein elendes Dasein einfach zu Ende leben müsse. Späterhin riet mir jedoch eine Bekannte, einen sehr guten Facharzt aufzusuchen, der, wie sie sagte, mich bestimmt heilen könne. Nach einer Besprechung erklärte er mir, ich hätte ein Gewächs in der Seite, das entfernt werden müsse, und er riet zu einer sofortigen Operation.

Ungefähr um jene Zeit besuchte mich eine liebe Nachbarin. Nachdem ich ihr meinen Zustand beschrieben hatte, fragte sie mich, ob ich schon von der Christlichen Wissenschaft gehört hätte; und sie sagte, sie sei sicher, daß ich von dem Gewächs, ja sogar von allen meinen Gebrechen, geheilt werden könne, wenn ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwendete und mich eingehend damit befaßte. Sie sprach so liebevoll, so einfach und überzeugend, daß ich weder zögern noch zweifeln konnte; ich sagte ihr also, ich sei bereit, einen Versuch damit zu machen, da Arzneien mir nicht geholfen hätten. Es erwies sich, daß die liebreiche Dame eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin war. Sie erklärte mir die Wahrheit und gab mir eine Behandlung. Wie groß war meine Freude, als es sich am nächsten Tage erwies, daß das Gewächs über Nacht verschwunden und ich geheilt war!

Am Tage darauf kaufte ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, da ich entdeckte, daß ich darin lesen und mich darein vertiefen müsse, um die Wahrheit, die frei macht, verstehen zu lernen. Eines meiner Gebrechen wich jedoch sehr langsam, und ich war oft gezwungen, Ausüber um Hilfe zu bitten. Da dies ungefähr 10 Jahre lang dauerte, kann ich sowohl langsame als auch rasche Heilungen bezeugen.

Selbst für die langsame Heilung bin ich dankbar, da ich bei jedem Besuch bei dem Ausüber mehr lernte, zu ernstlicherem Eindringen aufgerüttelt wurde und schließlich die Christliche Wissenschaft beweisen lernte. Während dieser langsamen Heilung wurde ich von Haß, Jähzorn und Ängstlichkeit geheilt. Die Christliche Wissenschaft hat eine bessere Mutter, eine bessere Freundin und Nachbarin aus mir gemacht; und vor allem hat sie mich lieben gelehrt. O herrlichstes der Worte—„Liebe”! Die Christliche Wissenschaft lehrt mich, jedermann allezeit lieben!

Während sich mir all dies Gute entfaltete, sann ich oft darüber nach, wie ich es in das Leben meiner Kinder hineintragen könnte, damit sie im Falle einer Notlage mit der Wahrheit ausgerüstet wären. Hauptsächlich durch das Wissen, daß das göttliche Prinzip regiert, zeigte sich mir die Lösung etwa folgendermaßen: Der Vater muß sich klar zu machen versuchen, daß er zu Hause die Vaterschaft Gottes widerspiegeln, daß er Mut und Charakterstärke bekunden, das Trinken und Rauchen und alle anderen schlechten Gewohnheiten aufgeben sollte; die Mutter, daß sie ihren Platz in dem Maße ausfüllt, wie sie die Mutterschaft Gottes widerspiegelt, also Liebe, Mitgefühl, Versöhnlichkeit und Zärtlichkeit zum Ausdruck bringt. Das Kind widerspiegelt sodann als Idee Gottes die göttliche Sohnschaft in Gehorsam, Willigkeit und Ordnung. Dies brachte ein starkes Gefühl der Einheit in unsere Familie, und obwohl wir zu sieben sind, kam Gesetzmäßigkeit und Ordnung dadurch zum Ausdruck, daß jedes sich bemühte, den anderen ein Sonnenstrahl zu sein. Wir schickten die Kinder in die Sonntagsschule, warfen alle Arzneien weg, und da wir uns alle betreffs Leitung und Heilung auf Gott verließen, nahm unsere seither von Furcht, Besorgnis und Schwarzseherei erfüllte Unterhaltung einen freudigen, glücklichen und hilfreichen Ton an. Aber etwas schien immer noch zu fehlen. Ich las die Zeitschriften und hatte großen Nutzen davon; aber außer mir las sie niemand in der Familie. Nachdem ich den Zeitschriften diese ernste Aufmerksamkeit geschenkt hatte, kam mir eines Tages der Gedanke, daraus vorzulesen, wenn wir abends alle beisammen sind. Bald äußerten alle den Wunsch, daß man jeden Abend abwechslungsweise lese.

Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 2): „Sollen wir an dem offenen Quell, aus dem schon mehr hervorströmt, als wir entgegennehmen, um noch mehr flehen?” Diese Worte haben sich in unserer Familie als großer Segen erwiesen; denn in dem Maße, wie wir die Wahrheit zu beweisen und uns anzueignen suchen, strömen aus dem „offenen Quell” der Wahrheit jeden Tag Segnungen für uns hervor. Dies hat große innere Ruhe und Frieden gebracht, und jedes von uns lernt, seine Aufgaben durch völliges Sichverlassen auf die Christliche Wissenschaft auszuarbeiten.

In den vergangenen 18 Jahren traten an uns allerhand Aufgaben heran; aber wir können freudig sagen, daß sie alle durch Ergründen und Anwenden der Christlichen Wissenschaft herrlich gelöst worden sind. Ein Bruch, ein Knochenbruch, Hautausschlag, Halsbräune und viele andere Leiden sind durch völliges Sichverlassen auf Gott geheilt worden, und wir sind für diese Segnungen Gott und der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mrs. Eddy, sehr dankbar.

Ich möchte noch hinzufügen, daß dieselben Segnungen ausnahmslos für alle, die aufrichtig beten und diese Wahrheit in ihre Familie zu bringen suchen, bestimmt sind.

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