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Der Segensspruch

Aus der September 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erklärung der Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen” ist durch den christlich-wissenschaftlichen Sonntagsgottesdienst, der das menschliche Verlangen nach geistigen Ideen reichlich befriedigt, aufs praktischste erläutert. Wir bedürfen der Lobpreisung Gottes; wir brauchen die geistige Erfrischung, die das Lesen der Heiligen Schrift bewirkt; wir brauchen das stille Gebet; wir brauchen die Ermahnung, den Rat und die Unterweisung der Lektionspredigt; wir brauchen die Freude der Lobpreisung; wir müssen uns am Opfer beteiligen, weil wir nicht nur empfangen, sondern auch geben müssen; wir brauchen die zusammengefaßte Erklärung der Wahrheit, wie wir sie in der „wissenschaftlichen Erklärung der Seins” (in dems. Buche, S. 468) haben, und die entsprechende Bibelstelle aus dem 3. Kapitel des 1. Briefs des Johannes; und wir brauchen den Segen, weil wir wissen und erkennen müssen, daß wir in der Tat gesegnet sind.

Ein Wörterbuch erklärt „Segensspruch” als „einen Ausdruck des Segens, des Gebets oder freundlicher Wünsche; als ein feierliches oder inbrünstiges Herabflehen der Freudigkeit”. Der Segensspruch ist also weniger eine Ermahnung vor dem Weggehen als das Aussprechen eines einfachen, innigen Segens.

In der Kirchengeschichte finden wir, daß der Segensspruch bei den Religionsgebräuchen eine wichtige Rolle gespielt hat, gleichsam als ob das erleuchtete Denken immer bemüht war, das Bewußtsein zu der Erkenntnis zu erheben, daß der Mensch vom Vater gesegnet ist. Die Erzväter baten nicht nur Gott um Seinen Segen sondern brachten Ihm auch ihren Dank dar für „seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut”. Jede Bekundung der göttlichen Kraft, Beschirmung und Hilfe bot ihnen Gelegenheit, in Form eines Segensspruchs dankzusagen. Die Psalmen enthalten eine Fülle solch herrlicher Beispiele. David sang: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen”. Im 4. Buch Mose lesen wir, daß Gott Mose gebot, Aaron und seine Söhne anzuweisen, die Kinder Israel folgendermaßen zu segnen: „Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden”— ein kurzer, aber schöner Segen.

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