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Als ich noch ein Kind war, fand mein Vater auf einer Eisenbahnfahrt...

Aus der November 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich noch ein Kind war, fand mein Vater auf einer Eisenbahnfahrt in einem Staate im Norden durch wunderbare Führung einen Christian Science Sentinel. Seitdem sind wir im Verständnis der Christlichen Wissenschaft so gewachsen, daß wir uns jetzt in jeder Lage des täglichen Lebens an sie als unsere einzige Hilfe wenden.

Als Kind befaßte ich mich eigentlich nie mit der Christlichen Wissenschaft und hatte nie Gelegenheit, die Sonntagsschule zu besuchen; meine Mutter war jedoch meine beständige Führerin und Helferin, und während jener Zeit war überaus liebevoll für mich gesorgt. Bei einem sehr schweren Gewitter mußte ich das Vieh von den Zäunen wegtreiben, damit es nicht vom Blitz getroffen würde. Mit meinen Spielkameraden ging ich oft durch gefährliche Viehherden; und ich wanderte Flüssen entlang, wo sich giftige Schlangen aufhielten — immer unverletzt und beschützt.

Mit 12 Jahren sollte ich in noch innigere Berührung mit der Christlichen Wissenschaft kommen. Ich spielte mit Kindern in der benachbarten Stadt, wobei ich etwa 7 Meter hoch von einem Baume fiel und mit dem linken Bein auf eine vorstehende Wurzel aufschlug. Im Fallen wiederholte ich mir die Worte aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen”. Bei diesem gesegneten Gedanken hob ich unwillkürlich die Arme hoch. Beim Auffallen auf die Wurzel brach ich das linke Bein zwischen dem Knie und der Hüfte. Meine Mutter wurde gerufen und ein Ausüber um Hilfe gebeten. Die Ärzte, die gebeten waren, das Bein einzurichten, versuchten dies viermal erfolglos. Sie beschlossen dann zu operiern und am Knochen eine Stahlklammer anzubringen. Neun Tage darauf setzte schwere Blutvergiftung ein. Ich benachrichtigte meine Mutter, und sie nahm mich nach Hause. Als ich das Krankenhaus verließ, sagten die Ärzte, daß ich in meinem Leben nie mehr einen Schritt werde gehen können. Nachdem ich mich vier Monate lang gründlich in Wissenschaft und Gesundheit vertieft hatte und meine Mutter, meine Schwester, ein Ausüber und ein lieber Freund mir geholfen hatten, konnte ich das Bett verlassen. Heute bin ich ein kräftiger, gesunder junger Mann und kann jede Arbeit auf dem Bauerngut verrichten.

Die Schule versäumte ich in 3½ Jahren keinen Tag. Als ich die Realschule besuchte, erwies sich mir das tägliche Vertiefen in die Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft als große Hilfe. Ich wandte das Wenige, das ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, täglich bei meinen Schularbeiten, bei Prüfungen und beim Vortragen an, und machte mir durch dieses Anwenden auch alle meine Mitschüler und Lehrer zu Freunden.

Im letzten Halbjahr meiner Oberrealschulzeit erkrankte ich schwer an Masern und nachher an Lungenentzündung. Durch die Hilfe eines christlich-wissenschaftlichen Ausübers wurde ich von der Lungenentzündung schnell geheilt. Einige meiner Mitschüler erkrankten in derselben Weise und kamen in jenem Schuljahr überhaupt nicht mehr zurück.

Mit 19 Jahren hatte ich Gelegenheit, in San Franzisko in Kalifornien eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu besuchen, und ich könnte bei weitem nicht beschreiben, wieviel Hilfe ich dadurch fand. Ich bin in der Tat sehr froh, Der Mutterkirche und einer Zweigkirche anzugehören, und es war mir eine große Hilfe und Freude, Ordner zu sein.

Rückblickend kann ich nun die Wahrheit der Worte der Mrs. Eddy auf Seite 66 in Wissenschaft und Gesundheit erkennen: „Prüfungen sind Beweise von der Fürsorge Gottes”. Hätte ich nicht die erwähnten Prüfungen durchgemacht und sie durch die Christliche Wissenschaft gemeistert, so würde ich jetzt vielleicht nicht Gott in meinem Leben verherrlichen. Meistern wir jede Prüfung, so überwinden wir die nächste leichter, weil wir unsern himmlischen Vater-Mutter Gott besser verstehen lernen.

Dankbar bestätige ich die von meinem Sohn erwähnten Heilungen und möchte auch meine Dankbarkeit aussprechen für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und meine Familie getan hat. Sie ist der größte Segen, der je in unser Leben gekommen ist, und ich werde unaufhörlich dafür dankbar sein, daß ich geführt wurde, mich damit zu befassen.

Die erste Schwierigkeit meines Sohnes erschien mir damals als große Prufung; ich habe aber inzwischen erkannt, daß es eine Gelegenheit war, aufzuwachen und mich mit der Wissenschaft fleißiger zu befassen, um mehr Verständnis zu erlangen.

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