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„Hebe dich weg von mir, Satan!”

Aus der November 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An wen richtete Christus Jesus bei seiner Versuchung in der Wüste die Worte: „Hebe dich weg von mir, Satan!”? Gewiß nicht an einen persönlichen Teufel, wie sich ein Mensch an einen Menschen wendet, sondern an den persönlichen Sinn, der fälschlich eine von Gott getrennte Intelligenz, Gegenwart und Macht beansprucht. Dieser durch unser eigenes oder anderer Leute falsches, sterbliches Denken sprechende Widersacher ist nach Jesu Aussage „ein Lügner und ein Vater derselben”; und die einzige Möglichkeit, daß ihm überhaupt Gehör geschenkt wird, besteht darin, daß wir ihn für wahr halten.

Bei jeder Versuchung — sei es eine Annahme von Krankheit, Sünde oder Unglück — sucht uns der Irrtum, der irrige, sterbliche Glaube, immer zu bewegen zu behaupten: Ich bin krank, ich bin sündig, oder ich bin unglücklich; und nur wenn wir uns der Wahrheit bewußt sind und uns weigern, diese Lügen des persönlichen Sinnes anzunehmen und zu wiederholen, können wir ihnen mit einer aus geistigem Verständnis geborenen Überzeugung entgegnen: „Hebe dich weg von mir Satan!” und so ihre Unwirklichkeit beweisen, wie es der große Meister tat, der sich weigerte, den Behauptungen zuzustimmen, daß wahrer Reichtum im Materiellen zu finden sei, und daß er seine geistige Kraft rechtmäßig zu materiellen Zwecken gebrauchen könne. Nachdem Jesus diese Lügen zum Schweigen gebracht hatte, verließ ihn der Teufel, d.h. er verschwand in sein Nichts; und so bewies Jesus, daß das Böse nichts ist — keine Person und keine Sache.

Wie wir in der Bibel lesen, mußte auch Daniel die Lügen des Teufels oder des Bösen, die durch einen irregeführten König sprechende Gehässigkeit und Verfolgung, überwinden. Viele Bibelleser kennen die beiden Bilder, die Daniel in der Löwengrube darstellen. Auf dem einen sehen wir, wie er unerschrocken, ruhig und gelassen den Löwen gegenübersteht, auf dem anderen, wie er aufwärts blickt, während die Löwen sich hinter seinem Rücken zusammenkauern! Auch er hatte mit Macht zu den bösen Annahmen Haß und Grausamkeit gesprochen und sich, den Satan hinter sich lassend, von ihnen abgewandt; mit andern Worten, er hatte sich geweigert, das Böse als mit Macht ausgerüstet anzusehen. Und durch seinen Verlaß auf Gottes Macht wurde nicht nur Daniel unversehrt aus der Löwengrube befreit, sondern auch der König wurde so erleuchtet, daß er die Allmacht und Allgegenwart Gottes, des lebendigen Gottes, der ein „Erlöser und Nothelfer” ist, anerkannte.

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