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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die am 8. Juni abgehaltene Jahresversammlung Der Mutterkirche bezeichnete einen ausgesprochenen Fortschritt im Gedeihen der christlich-wissenschaftlichen Bewegung. Die Versammlung war vom Geiste der Zuversicht und der Freude getragen.

Sie wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes 196: Shepherd, show me how to go (Hirte, zeige mir den Weg) von Mary Baker Eddy. Der zurücktretende Vorsitzer Duncan Sinclair, C.S.B., las dann folgende Stellen aus der Bibel und aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”:

Die Bibel
Psalm 9:2, 3
Jesaja 42:1–4
Johannes 15:7–9, 26, 27

Wissenschaft und Gesundheit
Seite 2:8–11, 23–30
25:13–22
43:30–4
473:8–13
249:11–12

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn sang die Gemeinde das Lied 149: In heavenly love abiding (In himmlischer Liebe weilend). Hierauf wurden die Namen der Beamten Der Mutterkirche für das neue Jahr bekanntgegeben: Vorsitzer Robert E. Buffum, LL.B., C.S., aus Belmont in Massachusetts; Schriftführer Ezra W. Palmer, C.S.B., aus Brookline in Massachusetts; Schatzmeister Edward L. Ripley, C.S., aus Brookline in Massachusetts.

Der zurücktretende Vorsitzer, Herr Sinclair, führte dann zur Einleitung folgendes aus:

Liebe Freunde und Mitglieder Der Mutterkirche! Warum, fragen wir uns wohl, besuchen wir diese Jahresversammlungen und kommen zum Teil von den Enden der Welt? Es mag unbedeutendere Gründe dafür geben; aber der Hauptgrund ist unsere Treue gegen Die Mutterkirche, und darin inbegriffen ist Treue gegen unsere Führerin Mary Baker Eddy, die diese Kirche gründete, Treue gegen ihre inspirierte Lehre, die mit der Lehre Christi Jesu vollständig übereinstimmt, und Treue gegen das Handbuch, das sie uns zur Führung gab.

Unsere Bewegung, die Kirche Christi, Wissenschafter, die wir treu unterstützen, ist in stetigem Wachstum begriffen: die Berichte, die heute nachmittag verlesen werden, werden es beweisen. Und ihr Fortschritt steht im Verhältnis zu unserem Wachstum an geistigem Verständnis und zu der Zunahme der Heilungen, die dieses Verständnis unvermeidlich begleiten. Was zog die Menschen im Anfang zur Christlichen Wissenschaft hin? Hauptsächlich die Heilungen, die unsere Führerin und ihre treuen Schüler vollbrachten. Seitdem sind Männer und Frauen jahraus, jahrein zur Christlichen Wissenschaft gekommen, um geheilt zu werden, sind geheilt worden und sind nachher der Kirche, durch die sie die Wahrheit empfingen, beigetreten, um ihre Tätigkeiten zu unterstützen und anderen die Wahrheit zu bringen.

Der Fortschritt der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ist ganz besonders erkennbar an der zahlenmäßigen Zunahme an Zweigkirchen und Vereinigungen und an Ausübern, deren Namen im Christian Science Journal zu finden sind. Er zeigt sich auch an den stetig zunehmenden Bedürfnissen des Feldes, was im Anwachsen der Arbeit in den Ämtern Der Mutterkirche und der Verlagsgesellschaft hier in Boston in Erscheinung tritt, und worüber wir uns alle freuen. In erster Linie aber wird der Fortschritt unserer Bewegung durch das zunehmende geistige Verständnis der Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt bestimmt — durch ihr Wachstum an Geistigkeit und durch ihre Kraft zu heilen. Unsere Kirchengebäude und die zu unserer Bewegung gehörigen verschiedenen anderen materiellen Einrichtungen versinnbildlichen zweifellos ihre Stärke und die heilende und erneuernde Arbeit, die geleistet wird; wir vergessen aber nicht, daß das Allerwichtigste die Kraft ist, recht zu denken und recht zu handeln,— vom Standtpunkte des Prinzips aus zu denken und demgemäß zu handeln. Sie belebt alle unsere Handlungen; sie bestimmt alle unsere Erfolge.

Jetzt wie immer wird von uns allen mehr geistiges Verständnis gefordert, mehr Hingebung an die Wahrheit, mehr Gehorsam gegen das göttliche Gesetz, mehr Demut,— lauter Tugenden, die notwendig sind, um mehr Liebe zum Ausdruck zu bringen. Unsere innig geliebte Führerin Mrs. Eddy schreibt auf Seite 130 in „Miscellaneous Writings”: „Die Liebe blähet sich nicht; und Gott salbt und erwählt die Sanftmütigen und Liebevollen zu Führern auf dem siegreichen Marsch der Menschheit aus der Wüste, aus der Finsternis zum Licht”.

Ich habe nun die Ehre, Ihnen unsern neuen Vorsitzer, Herrn Robert E. Buffum, vorzustellen. Er wird zu Ihnen sprechen und die Versammlung leiten.

Der neue Vorsitzer, Herr Buffum, hielt dann folgende Ansprache:

Liebe Freunde und Mitglieder! Bei der Übernahme eines Amtes in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung dürfte man wohl das Gefühl haben, daß man dem Rufe des göttlichen Gemüts folgt. Man kann daher einer nützlichen und erfreulichen Erfahrung als Folge eines solchen Dienstes versichert sein. In diesem Geiste nehme ich dankbar das Amt des Vorsitzers dieser Kirche an, zu dem ich vom christlich-wissenschaftlichen Vorstande gewählt worden bin, und übernehme demütig die damit verbundenen Pflichten.

Es ist mir verschiedentlich vergönnt gewesen, mich in gewissem Maße an den schwierigen Aufgaben zu beteiligen, die sich in unserer Bewegung eingestellt haben. Wer diese Erfahrungen durchgemacht hat, hat erkennen müssen, daß der eine und alleinige Gott, der die Kinder Israel wohlbehalten durch ihre Trübsale führte, auch unsere Sache beschützt, führt und bewahrt. Wir sollten heute dankbar eingedenk sein, daß unsere Bewegung beschützt worden ist, und daß sie gediehen ist, und zwar um der beständigen Besorgtheit unserer geliebten Führerin und ihrer hingebungsvollen Gebete willen, die im Handbuch Der Mutterkirche Ausdruck fanden. So wurde unsere Kirche auf den Felsen geistigen Erkennens und Verstehens gegründet.

Die Anfechtungen, auf die ich hingewiesen habe, sind vorüber, wie alle Widerwärtigkeit in der Gegenwart der Allmacht Gottes vergehen muß; aber die Lehren jener Tage bleiben. Wir dürfen uns aufrichtig freuen, daß die Angelegenheiten dieser Kirche ordentlich, einträchtig, wirksam und christlich erledigt werden, und daß unsere Beamten jetzt regsam und einmütig fortschrittlich arbeiten. Unsere Bewegung schreitet vorwärts und ist auf die vor ihr liegenden Aufgaben und Ausführungen vorbereitet. Als Mitglieder Der Mutterkirche freuen wir uns, daß die wachsende Arbeit unserer christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft das schon geplante neue und größere Gebäude bedingt. In der Erkenntnis, daß dieses wichtige Unternehmen nicht bloß ein zu erreichendes Ziel sondern vielmehr ein notwendiger Schritt im Gedeihen der Christlichen Wissenschaft ist, der den Zweck hat, der Menschheit in größerem Maße zu dienen, begrüßen wir die Gelegenheit, diesen Schritt vorwärts zu unterstützen.

Wir sollten uns durch beständiges Beachten der Ermahnungen, die unsere Führerin Mary Baker Eddy in ihren veröffentlichten Werken uns heute geradeso gibt wie einst, als sie persönlich unter uns weilte, jetzt und immerdar wappnen. Sind wir uns bewußt, daß unsere Pflichten als Mitglieder Der Mutterkirche im Handbuch so klar und gebieterisch niedergelegt sind wie die Pflichten der Beamten? Wenn wir pflichtgetreu die Abschnitte unter der Überschrift „Zur Anleitung der Mitglieder” in Artikel VIII von unserer Führerin lesen, die wußte, wovon sie sprach, und die unsere jetzigen und künftigen Bedürfnisse erkannte, und wenn wir diese weisen Vorkehrungen geistig verstehen lernen, helfen wir uns, unserer Sache und der Menschheit.

Heutzutage bedürfen alle Menschen der Hilfe, die ihnen die Christliche Wissenschaft in Krankheit und Not bieten kann. In den verschiedenen weltlichen Theorien über Gesundheit, Glück, Beschäftigung, Eigentum und Wohlfahrt vollzieht sich eine durchgreifende Wandlung, und diese wechselnden Annahmen haben viele Zweifel, Befürchtungen und Besorgnisse mit sich gebracht. Diese Erscheinungsformen des Glaubens an die Wirklichkeit des sterblichen Daseins, an ein Leben in der Materie oder ein materielles Leben, sind für alle, die das geringste Verständnis der Christlichen Wissenschaft haben, nur eine Herausforderung, nach einem erhabeneren Glauben und einem besseren Verständnis der unendlichen Güte und Vollkommenheit Gottes und Seiner Schöpfung zu streben. Die Fragen, denen heutzutage Menschen und Völker ratlos gegenüberstehen, und die unserer Zeit so eigentümlich scheinen, sind in Wirklichkeit nichts anderes als die gewöhnlichen Probleme des Menschengeschlechts. Die Lösung dieser Probleme ist heute dieselbe, wie sie es von jeher gewesen ist. Als Christus Jesus vor über 1900 Jahren auf den Bergen Judäas und in den Tälern Galiläas die Wahrheit des Seins lehrte und viele Menschen von ihren Sünden und Krankheiten heilte, wies und bewies er den Weg vollständig. Für ihn war kein Problem unlösbar. Unsere geliebte Führerin hat damit, daß sie der Welt die Christliche Wissenschaft gab, das in der Heiligen Schrift enthaltene Wort Gottes beleuchtet, die Lehren und Werke des Wegweisers anwendbar gemacht und deren Anwendbarkeit und Wirksamkeit beim Lösen aller Probleme des Menschengeschlechts bewiesen. In ihrer Botschaft an diese Kirche im Jahre 1898 erklärte unsere Führerin: „Hoch über den sogenannten Gesetzen der Materie öffnet die Erhabenheit des Christentums eine Tür, die niemand schließen kann; sie führt alle Menschen aus Sünde, Krankheit und Tod heraus; sie entlastet das Herz der Menschen von bitterer Erfahrung und erhellt den Weg, so daß alle, die ihn einschlagen, laufen können und nicht matt werden, wandeln können und nicht am Wege zu warten brauchen — ja, ohne die heilsamen Qualen, durch die der Bahnbrecher den Pfad findet und weist, mühelos weitergehen können” (Christian Science versus Pantheism, S. 12).

Die Art und der Zweck unserer Kirche geht aus der uns von unserer Führerin gegebenen wohlbekannten Erklärung des Wortes „Kirche” klar hervor (vergl. „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, Seite 583). Die volle Bedeutung dieser Erklärung wird immer noch nicht vollständig geschätzt und verstanden. Wenn wir Mitglieder Der Mutterkirche unsere Einheit mit unseren treuen und hingebungsvollen Direktoren, Arbeitern und Angestellten aufrechterhalten und die uns als Christlichen Wissenschaftern obliegenden Pflichten treu, demütig, ehrlich und liebevoll erfüllen, wird Die Mutterkirche — die Kirche unserer Führerin, unsere Kirche — in der Richtung geistigen Fortschritts weiter wachsen und gedeihen. Dann wird die Christliche Wissenschaft ihrer Bestimmung wahrlich weiterhin gerecht werden, und Gottes Wort wird, wie unsere Führerin im „täglichen Gebet” im Handbuch Der Mutterkirche (Art. VIII, Abschn. 4) sagt, schließlich „die Liebe der ganzen Menschheit bereichern und sie beherrschen”.

Bericht des Schatzmeisters über das am 30. April 1931 abgelaufene Rechnungsjahr,

Die Mutterkirche

Allgemeiner Fonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $215 384,01; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $1 803 352,16; Ausgaben: $1 873 456,90; Kassenbestand am 30. April 1931: $145 279,27.

Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $632 761,74; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $781 158,68; Ausgaben: $561 848,18; Kassenbestand am 30. April 1931: $852 072,24.

Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein in Boston

Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $5 140,08; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $435 206,64; Ausgaben: $426 254,30; Kassenbestand am 30. April 1931: $14 092,42.

Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $116 247,58; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $144 019,48; Ausgaben: $23 245,58; Kassenbestand am 30. April 1931: $237 021,48.

Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord, New Hampshire

Laufender Fonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $8 422,14; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahrs: $206 223,01; Ausgaben: $210 714,74; Kassenbestand am 30. April 1931: $3 930,41.

Die Treuhandfonds. Kassenbestand am 30. April 1930: $159 349,88; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $85 932,75; Ausgabeu: $65 652,12; Kassenbestand am 30. April 1931: $179 630,51.

Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeitsverein am Stillen Meer

Kassenbestand am 30. April 1930: $5 531 58; Einnahmen während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres: $351 814,50; Ausgaben: $292 772 39; Kassenbestand am 30. April 1931: $64 573,69.

Inbegriffen in den Ausgaben Der Mutterkirche während des am 30. April 1931 abgelaufenen Rechnungsjahres sind folgende Beträge: $87 000 für den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein in Boston; $113 000 für das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord, New Hampshire: $260 000 für den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein am Stillen Meer; $13 800 für christlich-wissenschaftliche Häuser in England und Wales; $1 081 000 für die Shawmutsche Grundbesitzverwaltung; $7 000 für die christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen; $38 000 zur Linderung der durch Dürre verursachten Not.

Außer dem seit 1916 vom Felde für den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein in Boston, das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord, New Hampshire, und den christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsverein am Stillen Meer beigesteuerten Betrag wurde zur Vervollständigung des Besitzes und zur Aufrechterhaltung dieser Einrichtungen aus den Fonds Der Mutterkirche die Gesamtsumme von $804 000 bezahlt, die zum Teil aus Beiträgen und Vermächtnissen bestand, welche verwendet werden sollten, wo sie am nötigsten gebraucht wurden. Die drei Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche sind zwar frei von Schulden, bedürfen aber immer noch regelmäßiger und weitgehender Unterstützung durch die Christlichen Wissenschafter, da sie sich nicht selber bezahlt machen und daher Die Mutterkirche zu ihrer Aufrechterhaltung jährlich mit einem Betrag von etwa $500 000 belasten.

Der seit 1914 in der unmittelbaren Umgebung Der Mutterkirche erworbene Grundbesitz ist zum Teil durch die erfreuliche, großherzigen Beiträge Christlicher Wissenschafter restlos bezahlt.

Gemäß der Bekanntgabe im Christian Science Monitor vom 17. April 1931 wird ein Teil dieses Besitzes für den Verlagshausneubau verwendet werden, wofür jetzt ein Fonds für Beiträge aus dem Felde eröffnet ist.

Der christlich-wissenschaftliche Vorstand berichtet daher mit Freuden, daß Die Mutterkirche, die Verlagsgesellschaft und die Wohltätigkeitsanstalten außer jeweils fälligen laufenden Rechnungen keine Schulden haben.

Bericht des Bücherrevisors

Ich habe die Bücher des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes und die Bücher des Schatzmeisters Der Mutterkirche für das am 30. April 1931 abgelaufene Rechnungsjahr geprüft, und ich beglaubige, daß der Bericht des Schatzmeisters richtig ist.


beglaubigter öffentlicher Bücherrevisor

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy,

Während des am 31. Mai 1931 abgelaufenen Jahres haben die Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy „zum Zwecke wirksamerer Förderung und Ausbreitung der von ihr gelehrten Religion”, der Christlichen Wissenschaft, vom Einkommen aus dem Treuhandfonds den Betrag von $263 131,72 wie folgt verausgabt:

Christlich-wissenschaftliche Kirchen und Vereinigungen erhielten als Beitrag zur Bezahlung von Literatur für freie Verteilung einen Gesamtbetrag von $35 868,23.

Eine Summe von $9 500,00 wurde als Beihilfe zur Bezahlung des jährlichen Vortrags christlich-wissenschaftlicher Organisationen auf Universitäten und Hochschulen und des ersten Vortrags von Kirchen und Vereinigungen ausgegeben.

Ein Betrag von $20 738,36 diente zur Bezahlung eines Teiles der Hotelund Reisekosten der Mitglieder des Vortragsausschusses, die weit entfernte Felder besuchten, damit Kirchen und Vereinigungen in allen Ländern den gleichen Preis für einen Vortrag bezahlen können.

Eine Summe von $12 200,58 wurde ausgegeben für „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und andere Schriften von Mrs. Eddy, sowie für Bücher und Zeitschriften, die die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft herausgibt, zur Verteilung an öffentliche Büchereien in Orten, wo kein Zweig Der Mutterkirche ist, und an Gefängnisse und Besserungsanstalten, ferner für berechtigte Schriften für christlich-wissenschaftliche Leihbüchereien, zur Unterstützung der Beschaffung von Schriften für Blinde und für kostenfreie Lieferung des Christian Science Monitors an Konsulate der Vereinigten Staaten in verschiedenen Ländern.

Ein Betrag von $184 824,55 diente zur Unterstützung von 60 Kirchen und Vereinigungen bei der Bezahlung von Gebäuden, die für christlich-wissenschaftliche Kirchenzwecke gebaut, gekauft oder umgebaut wurden.

Als Herausgeber der Werke der Mrs. Eddy haben die Verwalter ihres Vermächtnisses soeben das Erscheinen einer neuen Ausgabe des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs angekündigt, und zwar einer Prachtausgabe in schwarzem feinsten Saffian ähnlich der im vorigen Jahre erschienenen Prachtausgabe in blauem Saffian. Diese Prachtausgaben treten an Stelle der früher geführten Saffianausgabe mit überstehenden Rändern.

Die Verwalter des Vermächtnisses der Mrs. Eddy waren auf der von Präsident Hoover einberufenen, im April in Neuyork abgehaltenen Weltkonferenz von Arbeitern für die Blinden vertreten, zu der 37 Völker Abgeordnete entsandt hatten. Es bot sich Gelegenheit, der Konferenz zu zeigen, in welchem Umfange sich die Christliche Wissenschaft an der Arbeit für die Blinden beteiligt, wobei zutage trat, daß die christlich-wissenschaftliche Bewegung mit der Veröffentlichung von religiöser Literatur in Blindenschrift an erster Stelle steht.

Bericht des Geschäftsführers der Veröffentlichungskomitees,

Wir freuen uns jedes Jahr zur Zeit der Jahresversammlung Der Mutterkirche über den großen Fortschritt unserer Bewegung, nicht nur weil dieses Wachstum ein wünschenswertes Ziel an sich ist, sondern weil es auch das Maß der Dankbarkeit derer ausdrückt, die etwas von den großen Segnungen erlebt haben, die die Christliche Wissenschaft der Welt gebracht hat.

Die Christliche Wissenschaft wird der Welt durch unsere Zeitschriften, unsere Ausüber, unsere Redner, unsere Gottesdienste und unsere Lesezimmer dargeboten. Die Veröffentlichungskomitees sind an diesen Tätigkeiten nicht unmittelbar beteiligt; aber mittelbar unterstützt und beschützt ihre Arbeit sie alle. Im Laufe des letzten Jahres ist die Ausübung der Christlichen Wissenschaft in den Staaten Wyoming und Maine gesetzlich ausdrücklich anerkannt oder fester begründet worden, während in Kalifornien und in der Provinz Ontario bei der Verabschiedung von Gesetzen über Kinderfürsorge Zusatzanträge angenommen wurden, die den Eltern das Recht sichern, sich auf geistige Mittel zu verlassen.

Die Komitees haben sich große Mühe gegeben, eine vorgeschlagene allgemeine Verbesserung des Verlagsrechts der Vereinigten Staaten durchzusetzen, wodurch der verlagsrechtliche Schutz für verschiedene Schriften der Mrs. Eddy, besonders für die erste Ausgabe unseres Lehrbuchs, hätte verlängert werden können. Wenn diese Gesetzesvorlage auch nicht verabschiedet wurde, so sei es dennoch erwähnt, weil nach Ablauf irgend eines unserer Verlagsrechte unabhängige Verleger Abdrucke herausgeben können. Christliche Wissenschafter müssen sich darüber klar sein, daß Mrs. Eddy berechtigte Kanäle zur Verbreitung christlich-wissenschaftlicher Literatur vorgesehen hat, damit die Leser über deren Richtigkeit und Reinheit sicher sein können. Sie hat uns anempfohlen, ihre letzten Durchsichten zu lesen und zu studieren. Befaßt man sich mit frühreren Ausgaben, so wendet man sich ab von den Ergebnissen der jahrelangen hingebungsvollen Arbeit unserer Führerin, ihrer Lehre immer klarer und voller Ausdruck zu geben.

Mrs. Eddy hat die Christlichen Wissenschafter aufgefordert (Pulpit and Preß, S. 22), durch ihr Leben solche Treue zu ihrer Lehre zu beweisen, daß in unserem Jahrhundert alle christlichen Kirchen „hierzulande und einige in fernen Ländern dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft genügend nahe kommen, um die Kranken in seinem Namen zu heilen”. Den Veröffentlichungskomitees sind im Laufe des letzten Jahres drei Vorgänge aufgefallen, die die Verwirklichung dieser Vision ahnen lassen, nämlich: 1) die weltweite Verbreitung der wichtigen Nachricht, daß der Beschluß des Unterhauses der Kirchenversammlung der englischen Staatskirche zu Canterbury, das geistige Heilen zu fördern, von den 200 Anwesenden mit nur 3 Gegenstimmen angenommen wurde; 2) das Interesse der Kirchen anderer Glaubensrichtungen für die Christliche Wissenschaft, was darin zutage tritt, daß Vertreter der Christlichen Wissenschaft immer häufiger eingeladen werden, vor Versammlungen in solchen Kirchen zu sprechen; 3) die weitgehende Aufnahme von Auszügen aus unseren Sonntagslektionspredigten in Zeitungen. Die Zahl solcher jetzt im Laufe eines Jahres veröffentlichten Auszüge beläuft sich auf etwa 50 000, und es wird dadurch viel Wohlwollen gegen unsere Religion hervorgerufen. Es ließen sich viele Fälle anführen, wo Leute durch das Lesen dieser Auszüge auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam wurden; in diesem Bericht seien jedoch nur einige erwähnt.

Ein ins Privatleben zurückgetretener Geistlicher erklärte einem unserer Beamten, daß er in seiner Ortszeitung zuerst die Auszüge aus unseren Lektionspredigten lese; der mit der Veröffentlichung dieser Auszüge betraute Schriftleiter einer bedeutenden Zeitung ist ein ernster Schüler der Christlichen Wissenschaft geworden; eine Arbeiterin in einem Büro, wo regelmäßig gewisse Auszüge für den Druck vorbereitet werden, hat berichtet, daß ihre irrtümliche Vorstellung von der Christlichen Wissenschaft und ihre Abneigung gegen unsere Führerin berichtigt worden sei; eine Krankenhausschwester im fernen China gewann durch das Lesen dieser Auszüge für die Christliche Wissenschaft solches Interesse, daß sie unsere Gottesdienste besuchte und unser Lehrbuch kaufte.

Ein Rückblick auf unsere Arbeit wäre unvollständig, wenn wir die den Veröffentlichungskomitees gebotene große Gelegenheit, der Öffentlichkeit zu einem besseren Verständnis des Lebens und der Werke der Mrs. Eddy durch Hinweis auf die Beschreibung ihres Lebens von Dr. Lyman P. Powell zu verhelfen, unerwähnt ließen. Wenn wir bedenken, daß unsere Führerin uns gesagt hat, daß wir „die wahre Idee von dem, was das Himmelreich im Menschen ausmacht”, nicht erlangen können, wenn wir „eine falsche Wertschätzung von irgend jemand haben, den Gott berufen hat, Sein Wort zu verkündigen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 560), so können wir verstehen, wieviel Gutes aus der Verbreitung dieses Buches unvermeidlich hervorgehen wird. Wahrlich, mißt man die Bedeutung der Arbeit unserer Führerin an der Zahl der jetzt im Umlauf befindlichen gerechten oder unfreundlichen Lebensbeschreibungen, so muß man einsehen, daß die Welt zu erkennen beginnt, was Christliche Wissenschafter schon immer anerkannt haben, daß sie die größte Religionsführerin aller Zeiten ist.

Ein Kongregationalistengeistlicher Neuenglands (Dr. Alfred Grant Walton aus Stamford in Connecticut) soll in einer unlängst gehaltenen Predigt über die Christliche Wissenschaft geäußert haben: „Die Christlichen Wissenschafter haben einen lebendigen und leuchtenden Glauben. Für sie ist Religion nicht etwas Oberflächliches, sondern eine Freude und ein erhaltender Einfluß bei ihrer täglichen Arbeit und etwas, was sie in ihrem täglichen Leben anwenden können”.

Die Hingebung und die Treue derer, die uns vorangegangen sind, haben dieses Urteil möglich gemacht; uns ist es nun vergönnt, ihre Arbeit mit solcher Weisheit und Liebe fortzusetzen, daß wir siegreich vorwärts gehen und der Nachwelt aus Dankbarkeit gegen unseren Wegweiser und unsere Führerin die wahre Christliche Wissenschaft überliefern.

Bericht des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses über das am 30. April 1931 abgelaufene Jahr,

„Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur”. „Macht die Kranken gesund, reinigt die Aussätzigen, weckt die Toten auf, treibt die Teufel aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch”. Diese Jahrhunderte alten Worte des Meisters tragen heute Frucht im Wirken des Vortragsausschusses Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts. Das Wirken rechten Denkens im menschlichen Bewußtsein wandelt den ganzen finsteren Ausblick der Welt in Licht um.

Der christlich-wissenschaftliche Vortragsausschuß freut sich, an diesem Erneuerungsvorgang beteiligt zu sein. Er ist befriedigt von der größeren Teilnahme, der die Vortragsarbeit in der ganzen Welt begegnet. Er ist bestrebt, mit den Forderungen der Stunde Schritt zu halten, und er freut sich in dem Gedanken, daß, soweit sein Wirken reicht, die Menschen mit geistiger Nahrung gespeist werden. Das in geistiger Hinsicht vorgeschrittene Denken der Menschen verlangt von jedem einzelnen Mitglied dieses Ausschusses vorgeschrittene Arbeit. Andachtsvoll kommt er den zunehmenden Forderungen jeder folgenden und höheren Stufe geistiger Entwicklung und Wahrnehmung näher und ist bemüht, in seine Arbeit alles hineinzulegen, was notwendig ist, dieses schnell vorrückende menschliche Bewußtsein zu speisen und lebendig zu erhalten.

Etwa 3 303 872 Zuhörer haben in den letzten zwölf Monaten christlich-wissenschaftliche Vorträge besucht. Es sind im ganzen 3 732 Vorträge gehalten worden und zwar: in Großbritannien und Irland 249 Vorträge vor etwa 295 052 Besuchern, auf dem europäischen Festlande und in Skandinavien 90 Vorträge vor etwa 107 554 Besuchern, in Australasien, im Orient und auf Hawaii 67 Vorträge vor etwa 72 399 Besuchern, in Südafrika 25 Vorträge vor etwa 19 685 Besuchern, in Bermuda, der Kanalzone und auf den westindischen Inseln 7 Vorträge vor etwa 1825 Besuchern, in den Vereinigten Staaten, in Kanada, Alaska und Mexiko 3 294 Vorträge vor etwa 2 807 357 Besuchern.

Eines der aus den Bemühungen dieses Ausschusses im Laufe des letzten Jahres hervorgegangenen befriedigendsten Ergebnisse ist ein in allen Teilen der Welt wahrgenommener stärkerer Besuch der Vorträge, ein ihnen entgegengebrachtes größeres Interesse und infolgedessen viele Heilungsfälle. In den Vereinigten Staaten und in Kanada war eine außergewöhnliche größere Besucherzahl und Teilnahme festzustellen. Besonders traf dies auf Vorträge zu, die mittags gehalten wurden und überaus zahlreich von solchen Leuten besucht waren, die mit dem vorherrschenden Argument Mangel und Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben. Dasselbe trat in Großbritanien und auf dem Festlande Europas zutage. Aus Südafrika kommt derselbe ermutigende Bericht — mehr Besucher und mehr Interesse—, ebenso aus Australien und Neuseeland. Bei einem in Sydney in Australien um die Mittagsstunde gehaltenen Vortrage drängten sich über 3000 Besucher in das Opernhaus, wo der Vortrag stattfand, und über 1000 mußten abgewiesen werden. In Manila auf den Philippinen, in China und in Japan sollen mehr Eingeborene als bisher die Vorträge besucht haben. Ebenso ermutigende Berichte erhalten wir aus der karibischen Gegend, aus der Kanalzone und aus Westindien.

„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen”. Der Vortragsausschuß ist für die vielen aus seiner Arbeit hervorgegangenen Heilungen dankbar. Im Laufe des letzten Jahres fanden viele arbeitsund mittellose Leute Beschäftigung und Versorgung, nachdem sie einen Vortrag besucht hatten. Es wurden Heilungen von der Gewohnheit des Trinkens und des Rauchens berichtet. In einem Falle wurde Geistesgestörtheit geheilt, während der Kranke einem durch Rundfunk verbreiteten Vortrage zuhörte. In einem andern Falle wurde jemand bei einem Vortrage nach jahrelangem Leiden von hartnäckigem Rheumatismus geheilt. Eine Frau erzählte, daß sie bei einem Vortrage von Taubheit geheilt wurde. Bei einem um die Mittagsstunde gehaltenen Vortrage fand eine vollständige Heilung von Krebs und eine augenblickliche Heilung von Blindheit statt, usw. Es wäre unmöglich, auch nur einen kleinen Teil der vielen Heilungsfälle aufzuzählen, die den Mitgliedern des Vortragsauschusses als Ergebnis der Vortragsarbeit zur Kenntnis kamen.

Das alles ist eine herrliche Anerkennung der Arbeit des Vortragsausschusses und des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes, dessen liebevolle Mitarbeit und weiser Rat den Fortschritt und das Wirken der Mitglieder dieses Ausschusses so erfolgreich geleitet und beschützt haben. Wahrlich, es ist ein weitreichendes Zeugnis für die Arbeit unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, die das alles ermöglichte.

Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft,

In einem Briefe an Die Mutterkirche schreibt Mrs. Eddy: „Von unserer ersten Kirche in Boston schreibe, o berichtender Engel: Gott ist in ihrer Mitte; wie lieblich sind ihre Füße! wie schön ist ihr Gewand! Wie hat Er ihre Grenzen erweitert!” (Miscellaneous Writings, S. 141).

Wie Gott die Grenzen Der Mutterkirche erweitert hat, so hat Er der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, die eines ihrer Wirkungsgebiete ist, in solchem Maße Gedeihen gegeben, daß ihr materielles Gebäude auch vergrößert werden muß. Die Veröffentlichung des Entwurfs für das neue Gebäude hat große Freude hervorgerufen, und wir denken bei der Ausführung an die Bemerkung der Mrs. Eddy über das Mutterkirchengebäude: ein „Aufbau, in dem aller eitle Sieg verschwindet und die Herrlichkeit der Göttlichkeit in ihrer ganzen Verheißung erscheint” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 25).

Ein kurzes Eingehen auf die Arbeit und die Zustände des Verlagshauses zur Zeit der Herstellung unseres jetzigen Gebäudes bietet ein interessantes Bild des Fortschritts dieser Gesellschaft. Die auf der ersten Ausgabe des Christian Science Journals vom April 1883 angegebene Adresse des Verlags lautete: The Massachusetts Metaphysical College, 569 Columbus-Avenue. Von da an bis zum Jahre 1908 hatte die Verlagsgesellschaft mehr als zehn Adressen. Am 12. Oktober 1907 erschien im Sentinel ein Aufruf zur Beisteuer zu einem Fonds für den Neubau eines Verlagshauses, wofür ein Betrag von etwa 200 000 Dollar nötig sein werde. (Heute beläuft sich der Kostenvoranschlag für ein passendes und genügend großes Gebäude zur Unterbringung unserer vielen Arbeitszweige auf mindestens 3 Millionen Dollar.) Am 8. August 1908 war der ganze Betrag von 200 000 Dollar gezeichnet. Später wurde bekannt gemacht, daß das neue Verlagshaus vergrößert werden müsse, und der angebaute Teil wurde dann für die Herausgabe des Christian Science Monitors benützt.

Im Jahre 1908 hatte die Verlagsgesellschaft 78 Angestellte. Heute haben wir 919 fest Angestellte und über 3000 andere Leute, die für die Verlagsgesellschaft arbeiten.

Im Jahre 1908 wurden nur 4 christlich-wissenschaftliche Zeitschriften herausgegeben: das Journal mit einer Auflage von 38 000 Heften, der Sentinel mit einer Auflage von 66 000 Heften, der deutsche Herold und das Vierteljahrsheft. Heute wird außer dem Journal (mit einer Auflage von 124 000 Heften) und dem Sentinel (mit einer Auflage von 193 000 Heften) der Herold in sechs Sprachen je mit dem englischen Wortlaut herausgegeben: in Dänisch, Deutsch, Französisch, Holländisch, Norwegisch und Schwedisch, wobei die skandinavische Ausgabe drei dieser Sprachen enthält. Der englische Wortlaut des Herolds wird auch in Blindenschrift gedruckt; die holländische und die Blindenschriftausgabe sind im vergangenen Jahre hinzugekommen.

Außer der im Jahre 1908 veröffentlichten einzigen englischen Ausgabe des Vierteljahrsheftes haben wir jetzt Ausgaben in Blindenschrift, in Dänisch, Deutsch, Französisch, Holländisch, Norwegisch und Schwedisch.

Im Jahre 1908 wurden kleinere Schriften in englischer und deutscher Sprache gedruckt. Heute erscheinen sie in 16 Sprachen. Der religiöse Aufsatz im Monitor wird in 12 Sprachen übersetzt: ins Dänische, Deutsche, Französische, Griechische, Holländische, Italienische, Jiddische, Norwegische, Russische, Schwedische, Spanische und Tschechische. Übersetzungen ins Ungarische werden vom Juli an erscheinen.

Die Zeit der Ausbreitung, die mit dem Bau des Verlagshauses im Jahre 1908 ihren Anfang nahm, fiel mit der Erfüllung der Vision der Mrs. Eddy von einer großen Tageszeitung zusammen. Dies trug dazu bei, den Einfluß der Bewegung beträchtlich zu erweitern und ihre Anhänger zu vermehren. Wir glauben daher, daß mit der Errichtung des geplanten Gebäudes ein stärkeres Wachstum der Bewegung, des Monitors und aller anderen Zeitschriften eintreten wird. Im Jahre 1908 hatte der Monitor keine Organisation außerhalb Bostons. Heute hat er einen Nachrichtendienst, Geschäftsund Zweigstellen, Anzeigenund Vertriebsvertreter in der ganzen Welt. Der Monitor hat schon Beträchtliches geleistet, nicht bloß dadurch, daß er sich eingebürgert hat, sondern auch dadurch, daß er sich entsprechend der großen Vision, die Mrs. Eddy von ihm hatte, überall Anerkennung und Achtung erworben hat. Es darf nicht vergessen werden, daß es zu Beginn des in Betracht kommenden Zeitraums — vom Jahre 1908 bis heute — nötig war, den Monitor besonders zu fördern. Heute behauptet er sich als erfolgreiches Glied der Familie der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften.

Wir dürfen jedoch keineswegs denken, daß der Monitor und seine Arbeit die andere Arbeit der Verlagsgesellschaft in den Schatten stelle. In Erkenntnis der Notwendigkeit, daß alles im rechten Verhältnis zueinander stehe, änderten die Direktoren im vergangenen Jahre mit Zustimmung der Verwalter die Europäische Geschäftsstelle des Christian Science Monitors in London in die Europäische Geschäftsstelle der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft um, und der dortige Geschäftsführer führt nicht mehr den Titel Europäischer Geschäftsführer des Christian Science Monitors sondern den Titel Geschäftsführender Vertreter der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft in Europa. Diese Änderung hat schon in mancher Hinsicht eine größere Tätigkeit außerhalb des Arbeitsgebietes des Monitors zur Folge gehabt.

Der Arbeit der Anzeigenund der Vertriebsabteilung des Monitors gebührt besondere Beachtung und Anerkennung. Zu einer Zeit, wo der Anzeigenteil und die Auflage infolge weitverbreiteten Glaubens an Begrenzung überall zurückging, ist der Ertrag aus dem Anzeigenteil des Monitors einer der je berichteten besten gewesen, und sein Vertrieb hat sich ungemindert behauptet. Während des am 28. März 1931 abgelaufenen Halbjahres sind täglich durchschnittlich 133 584 Zeitungen verkauft worden.

Wir hoffen, daß das neue Liederbuch im Jahre 1932 in unseren Kirchen in Gebrauch genommen werden kann. Es ist als Manuskript vollendet, und die Verlagsgesellschaft ist nun im Begriff, es für die Herausgabe fertigzustellen.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat die Verlagsgesellschaft im Verein mit führenden Buchhandlungen hierzulande und anderwärts etwa 80 000 Exemplare der von Lyman P. Powell verfaßten neuen Beschreibung des Lebens der Mrs. Eddy verkauft.

Was könnte die Verdienste der Christlichen Wissenschaft überzeugender beweisen als die nutzbringende Veröffentlichung christlich-wissenschaftlicher Schriften, die nun nach 109 fremden Ländern versandt werden, und deren Vertrieb so gewachsen ist, daß größere Räumlichkeiten zu ihrer Unterbringung und Herstellung dringend notwendig sind? Mrs. Eddy schreibt auf Seite 113 in „Miscellaneous Writings”: „Die systematisierten Mittelpunkte der Christlichen Wissenschaft sind lebenspendende Wahrheitsbrunnen. Unsere Kirchen, das Christian Science Journal und das christlich-wissenschaftliche Vierteljahrsheft sind ergiebige Quellen geistiger Kraft, deren Ansporn in verstandesmäßiger, sittlicher und geistiger Hinsicht sich im ganzen Lande fühlbar macht. Unsere Verlagsgesellschaft und unsere Sonntagslektionen sind für alle Wahrheitssucher von unschätzbarem Wert”.

Allen, die die Verlagsgesellschaft unterstützen, d. h. jedem einzelnen treuen Arbeiter, Bezieher, Leser, den Vertriebsund Anzeigenausschüssen, allen Kirchenmitgliedern und Kirchenvorständen entbieten die Verwalter der Verlagsgesellschaft ihren herzlichen Dank für die unermüdlichen und unablässigen Bemühungen, die die erfolgreiche Veröffentlichung unserer Schriften ermöglicht haben.

Bericht über die Wohltätigkeitsanstalten Der Mutterkirche,

Unsere christlich-wissenschaftlichen Sanatorien in Chestnut-Hill und an der Küste des Stillen Meeres wurden in Erfüllung eines schon frühzeitig geäußerten, in einem Briefe an die Direktoren im Jahre 1909 zum Ausdruck gebrachten Wunsches unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy gegründet. Diese Sanatorien erfüllen ihren Zweck und rechtfertigen dadurch die geistige Weisheit und liebevolle Voraussicht unserer Führerin. Die Sanatorien und das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View in Concord, New Hampshire, wurden als Häfen des Friedens und der Eintracht gegründet, wo die heilende Kraft der Wahrheit und der Liebe geistig bewiesen werden soll, wo Kranke und Leidtragende Ruhe und Trost finden sollen, und wo das Denken so erhoben werden kann, daß Heilung schneller erfolgt.

Von Gästen beider Sanatorien gingen unaufgefordert viele Bezeugungen tiefgefühlten Dankes ein für die Heilung körperlicher Krankheiten, für liebevoll erwiesene Wohltätigkeit, wo Unterstützung not tat, und für andere Wohltaten.

Die Bewohner des Heims Pleasant View sind eine glückliche und zufriedene Gruppe; sie schätzen es hoch, daß es ihnen vergönnt ist, an der Stelle zu wohnen, wo unsere teure Führerin so viele glückliche Jahre zubrachte. Dort, in den Bergen New Hampshires, die Mrs. Eddy so sehr liebte, und fast in Sicht ihres Geburtsortes finden sie mehr Anregung zu weiterem Sichvertiefen und Beweisen.

Die Beamten und Mitarbeiter versehen ihren Dienst mit vorbildlicher Freude und tragen gewissenhaft zur Heilarbeit bei. Sie bringen ihren Dank zum Ausdruck, daß sie überhaupt in einer Eigenschaft der Bewegung der Christlichen Wissenschaft dienen dürfen, und sie finden in solchem Dienste Gelegenheit zu geistigem Fortschritt. Herzlicher Dank gebührt auch allen, die irgendwie mit dem Betriebe dieser Anstalten in Verbindung stehen, für ihre Teilnahme, ihre Mitarbeit und ihre Liebe.

Die Mitglieder des christlich-wissenschaftlichen Vortragsausschusses hielten in hochherziger Weise viele Vorträge, denen sowohl die Bewohner als auch Gäste dankbar zuhörten.

Vielen ist das in einem baumund buschreichen Gelände herrlich gelegene und schön eingerichtete Sanatorium in Chestnut-Hill bekannt; aber noch nicht so viele kennen das ebenso schöne Sanatorium an der Küste des Stillen Meeres. Die Kunst des Landschaftsgärtners hat den einst ziemlich unansehnlichen Zustand des dortigen Geländes derart umgewandelt, daß es mit seinen Felsengärten, seinen durch prächtigen Blumenreichtum sich windenden Pfaden und seinen hohen Eukalyptusbäumen jetzt einer der lieblichsten Plätze Kaliforniens ist. Es ist dem Licht und dem Sonnenschein der Küste des Stillen Meeres entsprechend ausgestattet. Beide reizend gelegenen Sanatorien sind mit der Straßenbahn in kurzer Zeit von der Stadt aus zu erreichen.

Obwohl beide Sanatorien ein Geschäftszimmer in der Stadt unterhalten, wo auf Wunsch Auskunft erteilt wird, sollten Bewerbungen um Aufnahme unmittelbar an die Sanatorien gerichtet werden. Beide Wohltätigkeitsvereine versenden Drucksachen mit ausführlicher Auskunsft für solche, die von den in den Sanatorien gebotenen Gelegenheiten Gebrauch machen wollen.

Der christlich-wissenschaftliche Vorstand kündigte unlängst einen neuen Geschäftsplan für alle drei Anstalten an, gemäß dem die Mitglieder dieses Vorstandes Verwalter sind. Der Vorstand hat einen Geschäftsaufseher ernannt, dem nun die Geschäftsführer und die Hausund Aufnahmeausschüsse der drei Anstalten unterstehen. Der Zweck des neuen Planes ist, die Verwaltungen zu vereinfachen, die Berichte und Abrechnungen zu vereinheitlichen und die Verantwortung für die allgemeine Geschäftsführung aller drei Anstalten den unmittelbar damit Beauftragten ausdrücklicher zuzuweisen.

Wir sind den früheren Verwaltern dieser Einrichtungen für ihre aufopfernden, trefflichen und unermüdlichen Bemühungen zu großem Dank verpflichtet. Die Verwalter in Boston hatten die Aufgabe, das Sanatorium in Chestnut Hill und das Heim in Concord zu leiten; sie und die mit der Leitung des neuen Sanatoriums in San Franzisko betrauten Verwalter führten die vielen Aufgaben mit Umsicht und Weisheit aus. Um für die vielen Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Anstalten zu sorgen, bedurfte es der Hingebung und der beständigen Bereitschaft, alles andere beiseite zu setzen; und wir entbieten ihnen dafür unsern aufrichtigen Dank.

Da die Sanatorien und das Heim von Der Mutterkirche gegründet wurden, gehören sie allen Christlichen Wissenschaftern im ganzen Felde. Wir sollten uns freuen, daß es unsere Pflicht ist und es uns vergönnt ist, sie zu behüten und zu pflegen. Da sie nicht aus eigenen Mitteln bestehen können, bedürfen sie immer noch sowohl der finanziellen Unterstützung des Feldes als auch der geistigen Unterstützung, die erfolgreich zu ihrer Aufrechterhaltung beigetragen hat und ihnen auch in Zukunft ihre Bestimmung erfüllen helfen wird.

Wir alle sind dafür verantwortlich, daß die von unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy vorausgesehenen Segnungen fortbestehen. Mögen wir in unserer Treue gegen das uns von ihr anvertraute Gut nie straucheln! Das Ziel aller drei in Übereinstimmung mit ihren Lehren betriebenen Wohltätigkeitsanstalten ist, eine gemütliche, liebevolle Umgebung zu bieten, wo allen die Wahrheit ihrer Worte in Wissenschaft und Gesundheit (S. 254): „Pilgrim auf Erden, deine Heimat ist der Himmel; Fremdling, du bist der Gast Gottes!” freudig zum Bewußtsein kommen kann.

Bericht der christlich-wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen,

Die Verwalter der Schenkungen und Stiftungen freuen sich zu berichten, daß sich in beständig wachsendem Maße Gelegenheit bietet, Christlichen Wissenschaftern zu dienen, die den Wunsch hegen, die künftige Verbreitung der Lehren der Christlichen Wissenschaft finanziell zu unterstützen und dadurch fördern zu helfen, oder die Wohltätigkeitseinrichtungen zu unterstützen, zur Zeit jedoch den Ertrag aus dem anvertrauten Kapital brauchen und der Sorge, die mit jeder Kapitalanlage verknüpft ist, enthoben sein möchten. Da diese Treuhandübertragungen widerruflich sind, können die Spender einen Teil oder die ganze anvertraute Summe jederzeit zurückziehen.

Es sei hiermit zur Kenntnis gebracht, daß die Verwalter beim Anlegen von Geldbeträgen nur solche Wertpapiere kaufen, die eine durchaus sichere Kapitalanlage gewährleisten. Sie sind dabei in erster Linie darauf bedacht, das Kapital sicherzustellen anstatt zu versuchen, ein größeres Einkommen zu erzielen, als es ohne Gefährdung der Sicherheit des Kapitals möglich ist.

Alle den Verwaltern zur Verwaltung überwiesenen Wertpapiere und Besitztümer werden zur Feststellung ihres jetzigen und voraussichtlich künftigen Wertes sofort von Finanzfachleuten gründlich geprüft. In Fällen, wo die Sicherheit fraglich ist, raten wir zum Verkauf derartiger Besitztümer oder Wertpapiere, sobald sich ein angemessener Erlös erzielen läßt, und zur Wiederanlage in sicheren Anleihen. Alle unsere Wertpapiere werden bei der Ersten Landesbank in Boston aufbewahrt.

Die Gründung dieser Verwaltung erfolgte auf den ausdrücklichen Wunsch Christlicher Wissenschafter, daß unsere Bewegung eine Einrichtung treffen möchte, wo in Geldsachen Unerfahrene ihr Eigentum sorgfältig verwalten lassen könnten und anderen, die der Sorge für ihre Geldanlage enthoben sein möchten, ebenfalls geholfen werden könnte.

Gleich jedem Christlichen Wissenschafter in der ganzen Welt möchten die Verwalter ihrem tiefgefühlten Dank für das Leben und das Lebenswerk unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Ausdruck geben. Wir möchten auch dem christlich-wissenschaftlichen Vorstand, der sich auf dasselbe göttliche Gemüt verläßt, das die Bewegung der Christlichen Wissenschaft von jeher zum Fortschritt geführt hat, unsere tiefe Anerkennung und unsern tiefen Dank für die Hingebung und Aufopferung aussprechen, die er unserer Bewegung angedeihen läßt.

Bericht der Abteilung der Zweige und Ausüber,

In Jesaja 11, 9 haben wir die Weissagung: „Das Land ist voll Erkenntnis des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt”. Jedes Jahr, wenn wir Ihnen über die Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft unter Leuten in neu hinzugekommenen Ländern berichten, erhaschen wir einen Schimmer der Erfüllung dieser Weissagung.

Dieses Jahr haben wir unsern ersten Zweig Der Mutterkirche in Polen. Es haben sich 79 neue Zweige Der Mutterkirche angeschlossen, 1 in Afrika, 1 in Asien, 4 in Australasien, 2 in Südamerika, 45 in Nordamerika und 26 in Europa.

Den Kirchentitel konnten 36 christlich-wissenschaftliche Vereinigungen erwerben. Die Mutterkirche hat jetzt 2519 Zweigkirchen und Vereinigungen, ferner 40 Organisationen auf Hochschulen und Universitäten, die in Übereinstimmung mit Artikel XXIII, Abschnitt 8 des Handbuchs Der Mutterkirche gegründet sind und geleitet werden.

Daß die Heilarbeit in der Christlichen Wissenschaft beständig Fortschritte macht, geht daraus hervor, daß im vergangenen Jahre 795 Mitglieder Der Mutterkirche in die Liste der öffentlichen christlich-wissenschaftlichen Ausüber im Journal eingetragen werden konnten, nachdem der christlich-wissenschaftliche Vorstand ihre Gesuche genehmigt hatte, ebenso 76 Pfleger und Pflegerinnen. In die Ausüberliste in dem jetzt in deutscher, französischer, holländischer und in den drei skandinavischen Sprachen erscheinenden Herold der Christlichen Wissenschaft konnten 74 Ausüber eingetragen werden. Über 10 000 christlich-wissenschaftliche Ausüber widmen ihre ganze Zeit dem christlich-wissenschaftlichen Heilen.

Dieses Wachstum läßt uns in vollerem Maße die Worte unserer geliebten Führerin verstehen: „Wir leben in einer Zeit des göttlichen Wagnisses der Liebe, das All in allem zu sein. ... Christliche Wissenschafter haben zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft Wissenschaft ist. Der Buchstabe ohne den Geist ist tot: der Geist ist es, der den Kranken und den Sünder heilt,— der das Herz liebevoll, treu und wahr macht” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 158).

Hierauf verlas Fräulein Florence Rodwell Lampard, eine Ausüberin aus Lynn, Massachusetts, eine Anzahl Zeugnisse über christlich-wissenschaftliches Heilen. Diese Zeugnisse waren ordnungsmäßig beglaubigt als Beiträge zu den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften eingegangen und enthielten überzeugende Heilungsbeweise aus Australien, Kanada, England, der Schweiz und den Vereinigten Staaten.

Bericht des Schriftenverteilungsausschusses Der Mutterkirche,

Die Zugehörigkeit zum Schriftenverteilungsausschuß bietet ortsansässigen Mitgliedern Der Mutterkirche auch weiterhin eine herrliche Gelegenheit, unserer geliebten Sache zu dienen. Unser Ausschuß hat nicht in erster Linie eine Ausdehnung seiner Arbeit angestrebt; sein Ziel war vielmehr, daß jedes Stück Literatur durch Beweis an den richtigen Platz gelangte, und die Ergebnisse haben die Weisheit dieses Handelns bewiesen. Viele Leute haben sich aufrichtig mit der Christlichen Wissenschaft befaßt und haben dadurch ausgesprochene Heilungen erlebt. Eine ältere Frau hatte anscheinend ihren Arm nicht mehr gebrauchen können; dieser Arm wurde vollständig geheilt. Eine junge Frau schickte Herolde, die sie einem Verteilungskasten entnommen hatte, nach dem Lesen ihrem Vater in Deutschland, der, nachdem er sie gelesen hatte, das Lehrbuch Wissenschaft und Gesundheit kaufte; und durch das Verständnis, das er durch Lesen des Buchs erlangte, wurde er von Lähmung infolge eines Schlaganfalles geheilt. Eine Krankenschwester wandte sich nach dem Lesen der der Anstalt, wo sie tätig war, überlassenen Zeitschriften wieder der Christlichen Wissenschaft zu.

Die allgemeine Verteilung, die im Auslegen unserer Literatur, besonders des Monitors, in kleinen Läden, Geschäftsräumen, Wartezimmern und ähnlichen Plätzen besteht, begegnete zunehmendem Wohlwollen und Entgegenkommen. In Theatern und Warteräumen von Autobusknotenpunkten angebrachte Verteilungskasten wurden fleißig benützt. In unserem hiesigen Felde werden jetzt Sentinelausgaben, die besondere Aufsätze für Jugendliche enthalten, und der Monitor mit dem Kinderbeiblatt Sonntagsschülern zugesandt, die sie sonst nicht erhalten würden. Die Verteilungsarbeit im Bostoner Hafen hat zu anregendem und hilfreichem Verkehr mit Schiffsoffizieren und Mannschaften geführt.

Die kostenfreie Lieferung unserer Zeitschriften an Krankenhäuser, Büchereien, Wohltätigkeitsanstalten und Hotels hat viel Gutes bewirkt, und mehreren Plätzen sind sämtliche Werke unserer Führerin mit guten Ergebnissen zur Verfügung gestellt worden. Mit der Bostoner öffentlichen Bücherei und ihren Zweigen kam ein kooperatives Verhältnis zustande, das zur Folge hatte, daß weitere Werke unserer Führerin dort angenommen wurden.

Schriften werden regelmäßig an das Staatsgefängnis in Massachusetts und an das Marinegefängnis in Portsmouth im Staate New Hampshire gesandt, wo christlich-wissenschaftliche Arbeiter auf Veranlassung Der Mutterkirche Gottesdienste halten. Von den Schriften unserer Führerin in den Gefängnisbüchereien wird beständig Gebrauch gemacht. Eine beträchtliche Anzahl Schriften und Bücher ist an Krankenhäuser für Seeleute, an Staatsgefängnisse, an eine Aussätzigensiedlung in Britisch Westindien und an das San Lazarokrankenhaus in Manila auf den Philippinen gesandt worden.

Der Ausschuß unterstützt immer noch Zweigkirchen und Vereinigungen durch Lieferung älterer Schriften zur Verteilung und zur Vervollständigung ihrer Büchereien. Dies wird durch die liebevolle Mithilfe von Kirchen und einzelnen Mitgliedern möglich gemacht, die uns in reichem Maße gebrauchte ältere Schriften gesandt haben, von denen wir immer noch die früheren Nummern brauchen. Wir vermitteln auch zwischen denen, die nicht mehr im Druck befindliche Schriften verkaufen oder kaufen möchten.

Unsere Abteilung hat im vergangenen Jahre Fortschritt gemacht und ist der Erfüllung ihres Zwecks näher gekommen.

Bericht der Sonntagsschule Der Mutterkirche,

Zu einer Zeit, wo die Jugend für gleichgültig und materiell gehalten wird, wo geistige Dinge für nicht anziehend gelten und vieles außerhalb unserer Sonntagsschule für anziehend gilt, haben die Lehrer in unserer Sonntagsschule die Christliche Wissenschaft so gewinnend dargeboten, daß die Schule im vergangenen Jahre einen erfreulichen Zuwachs aufzuweisen hat.

Es trat nicht nur ein größerer und regelmäßigerer Besuch, sondern auch eine größere Anteilnahme seitens der Lehrer und der Schüler offensichtlich zutage. Ein kleines Mädchen fragte, ob wir nicht jeden Tag Sonntagsschule haben könnten. Eine Mutter, die durch die Christliche Wissenschaft gesegnet worden war, bewog ihre Kinder im Alter bis zu 15 Jahren, unsere Sonntagsschule zu besuchen. Zur Überraschung der Eltern gingen die Kinder nicht nur ohne Widerrede sondern sogar sehr gern weiter in unsere Sonntagsschule. Dies machte einen solch tiefen Eindruck auf den Vater, daß er jetzt bei der Christlichen Wissenschaft Hilfe sucht.

Das zahlenmäßige Wachstum der Sonntagsschule hat die Eröffnung eines weiteren Sonntagsschulraums — im Untergeschoß der ursprünglichen Kirche — notwendig gemacht. Wir haben nun vier voneinander getrennte Räume, in denen die Sonntagsschule in gleicher Weise und zu gleicher Zeit eröffnet und geschlossen wird.

Bei den außergewöhnlichen Zuständen in diesem Jahre haben die Lehrer wachsam darauf geachtet, daß keines unserer Kleinen Not leide oder aus Mangel an Geld für die Straßenbahnfahrt vom Besuche der Sonntagsschule abgehalten werde, und das Ergebnis war, daß sich in jedem der vielen über materielle Not berichteten Fälle ein Weg fand, das menschliche Bedürfnis zu befriedigen.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 303, Zeile 13 in „Miscellaneous Writings”: „Wir wollen dienen anstatt herrschen, und an der Tür der Menschenherzen anklopfen anstatt sie einzurennen”. In diesem Geiste erfolgte das Dienen in unserer Sonntagsschule.

Alle an der Sonntagsschule Beteiligten sind bestrebt, den Blick dafür zu erweitern, was eine christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule für die Bewegung der Christlichen Wissenschaft und für die Welt im allgemeinen bedeuten kann, und sie sind andachtsvoll bestrebt, sich jene Eigenschaften anzueignen, durch die sie dieser Vision gerecht werden und die Botschaft unserer Führerin dieser Botschaft würdig darbieten können.

Bericht der Shawmutschen Grundbesitzverwaltung,

Die Shawmutsche Grundbesitzverwaltung wurde vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand Der Mutterkirche im Juni 1914 eingesetzt, und die Treuhandurkunde lautet: „Zweck dieser Verwaltung ist der Erwerb von Grundbesitz in Boston und anderwärts sowie von persönlichem Eigentum und dessen Verwaltung, Überwachung, Leitung, Vermietung und Instandhaltung zum Besten Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts”.

Sofort nach Einsetzung der Verwaltung begannen die Verwalter Grundbesitz in der Umgebung Der Mutterkirche zu erwerben, und der Besitz ist von Jahr zu Jahr gewachsen, so daß sie jetzt etwa 24 400 qm oder etwas über 240 a überbautes Land in der Umgebung Der Mutterkirche mit 470 Wohnungen und 52 Geschäftsräumen besitzen. Die Weisheit dieses Vorgehens trat immer klarer zutage; denn es bot sich dadurch Gelegenheit, die Umgebung der Kirche zu verbessern und für künftige Entwicklung vorzusorgen. Eine Fläche von etwa 7 600 qm des verwalteten Besitzes dient als Bauplatz des geplanten neuen Verlagshauses und einer getrennten Heizanlage für die Gabäude Der Mutterkirche in ihrer unmittelbaren Umgebung.

Die Verwalter freuen sich, heute sagen zu können, daß der ihnen anvertraute Besitz bis auf den letzten Dollar bezahlt, also jetzt schuldenfrei ist. Sie möchten dem Felde ihre Anerkennung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für die weitgehende Mitarbeit und die Beiträge zum Grundeigentumsfonds und dem christlich-wissenschaftlichen Vorstand, daß er die volle Bezahlung des von uns verwalteten gesamten Besitzes ermöglicht hat.

Bericht des Komitees für christlich-wissenschaftliche Häuser in England und Wales,

Der Ausschuß für christlich-wissenschaftliche Häuser vollendet demnächst sein drittes Arbeitsjahr. Dieses Jahr weist eine bedeutend größere Inanspruchnahme der Häuser auf. Sie sind, obwohl sie Privatbesitz sind und privat verwaltet werden, von der englischen Regierung auf Grund des Pflegeanstaltengesetzes vom Jahre 1927 anerkannt, wonach christlich-wissenschaftliche Häuser, die ein von Der Mutterkirche ernannter Ausschuß dem staatlichen Gesundheitsamt als solche bestätigt, ausdrücklich ausgenommen sind. Diese Bestätigung verbürgt die richtige Leitung der Häuser und befreit sie von ärztlicher Aufsicht.

Im vergangenen Jahre haben Ausschußmitglieder in Zweigorganisationen in Großbritannien und Irland auf deren Veranlassung vor Versammlungen gesprochen, um Kirchenmitgliedern einen Einblick in die Arbeit des Ausschusses zu gewähren.

Unterstützungsarbeit Der Mutterkirche

Durch Regierungsbeamte in Santo Domingo unterstützte Die Mutterkirche dortige vom Wirbelsturm betroffene Notleidende, durch Vertreter unserer Kirche in Neuseeland vom Erdbeben Heimgesuchte auf der Nordinsel und in Java durch den Vulkanausbruch Geschädigte. In kleinerem Umfange wurde allgemeine Unterstützungsarbeit in Deutschland, Frankreich, China, Österreich, Finnland, Estland, Italien, England und auch in den Vereinigten Staaten geleistet. Die Arbeit im Regierungskrankenhause in Oteen im Staate Nordkarolina wurde das Jahr hindurch fortgesetzt, und es gingen gute Berichte ein von Leuten, die durch das Wirken der Christlichen Wissenschaft gesegnet wurden. Ausgedehntere Unterstützung in unserem Land wurde den von der Dürre im unteren Mississippital Betroffenen zuteil. Für die erwiesene Hilfe ist viel Anerkennung zum Ausdruck gebracht worden, und viele in jenem Gebiet haben dadurch zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft gehört.

Bericht des Schriftführers

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy hat uns gelehrt, daß alles Bewußtsein von Gott, dem göttlichen Gemüt, kommt. Das Bewußtsein, das Gott gibt, ist das einzig wirkliche Bewußtsein. Die Entfaltung dieses Bewußtseins, dieser reinen und vollkommenen Erkenntnis Gottes im Denken, ist das Himmelreich in uns. Das Erlangen dieses vollkommenen Wissens ist das große Vollbringen, das Ziel alles rechtschaffenen Bemühens, das höchste Ziel des Menschen, und es macht klar, warum Die Mutterkirche und ihre Zweige eingesetzt wurden. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 242) lesen wir: „Es gibt nur einen Weg zum Himmel, zur Harmonie, und Christus zeigt uns diesen Weg in der göttlichen Wissenschaft. Das heißt, keine andre Wirklichkeit kennen — kein andres Lebensbewußtsein haben — als das Gute, als Gott und Seine Widerspiegelung, und sich über die sogenannten Schmerzen und Freuden der Sinne erheben”.

Dieses geistige Bewußtsein erschließt uns die Harmonie des Himmels, es heilt alle menschlichen Übelstände und vereinigt Die Mutterkirche und ihre Zweige in geistiger Einheit. In der Gegenwart dieses geistigen Bewußtseins werden Sünde und Krankheit geheilt, Parteiunterschiede verschwinden, und die Herrschaft des göttlichen Gesetzes tritt im Denken der Menschen in Wirksamkeit.

Aus dem Briefe eines Mitglieds in einem fernen Felde geht hervor, wie die Christliche Wissenschaft Angehörige verschiedener Völker zu diesem wahren Bewußtsein Gottes und Seiner vollkommenen Widerspiegelung, des Menschen, führt. Ein Teil des Briefes lautet: „Unter unseren Mitgliedern befinden sich Angehörige von 14 Völkern, ... die alle einmütig zusammenarbeiten, nach demselben Maßstab rechten Denkens streben und durch Erkenntnis des einen Gemüts die Notwendigkeit erkannt haben, nationale Charakterfehler zu überwinden und international gesinnt zu werden”.

Große Freude bereiten uns die vielen Beweise, daß Die Mutterkirche und ihre weitverbreiteten Zweige Menschen und Völkern zu diesem geistigen Bewußtsein verhelfen, das allein die erhabene Entfaltung der Brüderschaft des Menschen herbeiführt. Wir senden heute den treuen Mitgliedern Der Mutterkirche, wo sie auch seien,— in der Stadt, im abgelegenen Weiler oder jenseits der weiten Meere — herzliche Grüße. Wir danken ihnen für ihre selbstlose Arbeit für unsere Bewegung; wir wissen, daß sie durch den Ansporn desselben geistigen Wissens, das uns heute hier unter der geräumigen Kuppel Der Mutterkirche Versammelten segnet, dem Ziel geistiger Wirklichkeit zustreben.

Dieses Jahr war Zeuge einer beträchtlichen Vermehrung der Mitglieder Der Mutterkirche. Die neuen Mitglieder, die in unsere Reihen treten, bringen die Garben einer reichen Ernte mit. Wir freuen uns mit ihnen, daß sie Der Mutter-kirche beigetreten sind. Viele von ihnen sind gekommen, weil sie durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden sind. Wir heißen die neuen Mitglieder liebevoll und herzlich willkommen. Sie dürfen überzeugt sein, daß wir nicht bloß bis zur heutigen Versammlung sondern auch fernerhin an ihrer Wanderung himmelwärts Anteil nehmen. Sollte ein Mitglied irre werden und den aufwärts führenden Pfad verlieren, so wird sich Die Mutterkirche seiner annehmen; mit liebevollem Dienen wird sie ihm immer beistehen, und unsere Freude wird groß sein, wenn er den Schutz der Hürde wieder erreicht.

Wir dürfen wohl von dem Fortschritt in dem nun abgelaufenen Jahre Kenntnis nehmen; wir dürfen uns mit Recht freuen, daß unsere Gebete erhört worden sind. Heute verlassen wir uns demütig auf Gott, daß Er uns führe, da wir wissen, daß wir ohne Ihn nichts tun können. Wir freuen uns, weil unsere geliebte Führerin eine christliche Metaphysikerin war, die die göttliche Wissenschaft Gottes und Seiner Widerspiegelung klar erkannte. Infolge ihres tiefen Verständnisses der Lehren Christi Jesu können wir die Macht des geistigen Gesetzes beweisen. Wir freuen uns, daß unsere Bewegung gedeiht und zusehends wächst; wir freuen uns, daß die Christliche Wissenschaft die Achtung und das Vertrauen Tausender und aber Tausender gewonnen hat, die sich noch nicht Christliche Wissenschafter nennen; wir freuen uns, daß unsere Religion heilt, und daß die Menschen immer mehr bei ihr Frieden, Eintracht und Gesundheit suchen.

Ein Wort von den Direktoren,

Wie in früheren Jahren so hatte Ihr Vorstand auch im letzten Jahre viele verwickelte Probleme zu lösen, schwierige Fragen zu beantworten und ausschlaggebende Entscheidungen zu treffen. In früheren Jahren, als unsere Führerin sichtbar unter uns weilte, wurden solche Angelegenheiten ihr unterbreitet, und sie ging damit zu Gott.

Ihrem leuchtenden Beispiele folgend haben wir uns bemüht, bei unseren Beratungen auf die Stimme der göttlichen Liebe zu hören und uns bei allen unseren amtlichen Obliegenheiten von dem göttlichen Gemüt leiten zu lassen. Die Folge ist, daß zwar jeder seine Meinung äußert, daß wir aber als Einheit entscheiden. Wenn irgend eine geschäftsführende Gruppe Christlicher Wissenschafter, ob groß oder klein, ob Vorstand, Ausschuß, Kirche oder Vereinigung, die Einheit des unendlichen Gemüts klar erkennt, werden ihre Entscheidungen gerecht, ihre Urteile erbarmungsvoll und ihre Bemühungen mehr auf das Heilen als auf das Strafen gerichtet sein. Wird persönliches Bevorzugen und hartnäckiges Überzeugtsein zurückgestellt und ein einträchtiges Ganzes bewiesen, so findet der Irrtum keine Gelegenheit, durch den Glauben an viele Gemüter zu wirken.

Entscheidungen sind in dem Maße, wie sie auf Beweis beruhen, weise, von Dauer und gerecht. Gott macht nie Fehler. Ein guter Wahlspruch für jeden christlich-wissenschaftlichen Beamten ist der Bibelspruch: „Verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlaß dich nicht auf deinen Verstand; sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen” (Spr. 3, 5. 6).

„Liebe zu Gott und dem Menschen ist der wahre Ansporn zum Heilen wie zum Lehren”, schreibt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 454). Es ist natürlich Tatsache, daß für den Christlichen Wissenschafter Liebe zu Gott und dem Menschen der Antrieb zu jeder Art Arbeit sein sollte. Die Welt hungert nach dem Brot des Lebens, das die Christliche Wissenschaft Suchern nach geistiger Erfrischung gibt. Die Bedürfnisse der Menschheit werden durch alle Tätigkeiten der Bewegung befriedigt.

Wir danken dem Felde für seine Treue gegen die Lehren unserer geliebten Führerin, die in dem Erfordernis eines größeren Gedäudes für die Herausgabe der christlich-wissenschaftlichen Schriften zum Ausdruck kommt. Das geplante neue Verlagshaus ist der Notwendigkeit, nicht menschlichem Ehrgeiz entsprungen. Vorstandsmitglieder kennen zum Teil noch die Zeit, wo das Verlagshaus nur aus 3 kleinen Räumen und 5 Arbeitern einschließlich des Geschäftsführers bestand. Vergessen wir über unserer Freude über das große Wachstum in verhältnismäßig kurzer Zeit nicht die Notwendigkeit täglicher Hingabe an die Lehren unseres Meisters Christi Jesu, weil diese Lehren eine befriedigende Antwort auf jede von einzelnen oder von Völkern zu lösende Aufgabe enthalten.

Größeres Wachstum bringt unvermeidlich mehr Verantwortung und mehr Arbeit mit sich. Wenn sich auch das aufrichtige Bemühen der Kirchen, der Vereinigungen und der Christlichen Wissenschafter im einzelnen, mit dem christlich-wissenschaftlichen Vorstande in jeder Weise zusammenzuarbeiten, wohl kaum überschätzen läßt, so möchten wir bei dieser Gelegenheit doch zu einem noch innigeren Verhältnis in dieser Hinsicht einladen, da wir wissen, daß nichts zur Harmonie mehr beiträgt als ein klares Verständnis der auszuführenden Aufgaben und ein vertraulicher Gedankenaustausch unter denen, die ein gemeinsames Interesse antreibt, ernstlich auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Ein solch vertrauliches Verhältnis hilft mehr als irgend etwas anderes Reibung vermeiden, vermindert die Möglichkeit des Tadelns und weckt den zum Gedeihen und Erfolg unserer Sache so wesentlichen Sinn der Liebe und des Vertrauens.

Die Pflichten des Vorstandes bestehen in dem vereinigten und treuen Bemühen, die Vorschriften des Handbuchs Der Mutterkirche auszuführen, das Mary Baker Eddy, die geliebte Führerin der Bewegung der Christlichen Wissenschaft, zur besonderen Führung der Mitglieder und zur allgemeinen Leitung der Bewegung herausgab. Sie erklärte, daß „ihre einfache, wissenschaftliche Grundlage und ihre genauen Bestimmungen, die zur Demonstration der wahren Christlichen Wissenschaft so wichtig sind, ... zum Wohl des Menschengeschlechts das vollbringen werden, was absolute Glaubenslehren, die für künftige Geschlechter bestimmt sind, vielleicht nicht vollbringen könnten” (Handbuch, S. 3).

In der Botschaft der Mrs. Eddy an Die Mutterkirche im Jahre 1898 mit der Überschrift „Christian Science versus Pantheism” finden wir die tief eindrucksvollen Worte (S. 9): „Gibt es eine Religion unter der Sonne, die einen Gott und die dazu gehörigen vier ersten Gebote bewiesen hat, nämlich: ‚Du sollst keine anderen Götter neben mir haben‘; ‚Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst‘; ‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist‘; ‚Wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben‘ (Joh. 11, 26.)”? Wir dürfen uns wohl fragen, inwieweit wir unser Verständnis dieser Vorschriften beweisen. Vor 2000 Jahren sah Johannes in geistiger Vision einen neuen Himmel und eine neue Erde, wo es weder Schmerzen, Leid, Sünde, Krankheit noch Tod gibt. „Alle Dinge” sind dem verheißen, der überwindet, und die Tore der heiligen Stadt sollen nie geschlossen werden. Wo wir auch sein mögen, wartet alle Herrlichkeit des Reiches Gottes darauf, daß wir sie annehmen. Die Welt wartete lange auf einen „Schlüssel zur Heiligen Schrift”, und er kam durch Mary Baker Eddy, die Gott berief, das Christusheilen mit seinen unermeßlichen Segnungen und nie verblassenden Freuden wiedereinzusetzen.


Berichte ans dem Felde

Hierauf wurden Berichte aus dem Felde vom Pult verlesen und aus der Zuhörerschaft erstattet. In der verfügbaren Zeit konnten nur einige der eingegangenen Berichte verlesen werden; ein vollständiges Verzeichnis der Kirchen und Vereinigungen, die zu dieser Versammlung Botschaften gesandt haben, erschien jedoch im Christian Science Monitor vom 8. Juni 1931. Ein Teil dieser Berichte erschien im Sentinel vom 27. Juni.

Erste Kirche in Hamburg, Deutschland, berichtet Entfaltung, die zur Bildung zweier neuer Organisationen, Erster Kirche in Altona und einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung in Hamburg, führte. Beide gedeihen.

Christlich-wissenschaftliche Vereinigung in Sao Paulo, Brasilien, dankt für die Anerkennung als Zweig Der Mutterkirche. Im Jahre 1927 bildeten 3 Leute den Anfang der jetzigen Vereinigung, und im Dezember jenes Jahres wurden Gottesdienste in deutscher Sprache gehalten. Seit Juli 1929 werden auch englische Gottesdienste gehalten; im Jahre 1930 wurde ein Lesezimmer eröffnet, und seitdem finden auch Zeugnisversammlungen statt.

Christlich-wissenschaftliche Vereinigung in Lodz, Polen.— Im Jahre 1925 begannen 2 ernste Christliche Wissenschafter mit 4 Neulingen die Lektionspredigt zu lesen. Wir haben jetzt einen Saal mit 120 Sitzplätzen, ein Sonntagsschulzimmer, eine Bücherei und ein Lesezimmer. Vor einem Jahre anerkannte die polnische Regierung unsere Vereinigung. Unsere Gottesdienste und Versammlungen sind gut besucht. In den Mittwochabendversammlungen hören wir viele Heilungsund Segnungszeugnisse in polnischer, deutscher, russischer und englischer Sprache. Die Nachfrage nach den Werken unserer Führerin, besonders nach Wissenschaft und Gesundheit, wird immer größer. Unsere Bücherei hat im letzten Jahre 200 Lehrbücher verkauft.

Erste Kirche in Johannesburg, Transvaal.— Die Vorträge sind zum erstenmal durch Rundfunk in Südafrika verbreitet worden. Die Entfernungen sind hier so groß, daß das Verbreiten eines Vortrags durch Rundfunk ein großer Segen für die Leute auf dem Lande ist, und viele Dankesund Anerkennungsbriefe sind eingegangen. Die Rundfunkgesellschaft, eine rein kaufmännische Unternehmung, hat weder hier noch in Durban etwas für das Verbreiten der Vorträge berechnet.

Mit Dankbarkeit und Danksagung bestätigen die Direktoren Der Mutterkirche im Namen dieser Versammlung und Der Mutterkirche und ihrer Zweige diese liebevollen Botschaften von den Zweigorganisationen, die von stetem Wachstum und von der Einheit in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung zeugen.

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