Es war mir vergönnt, in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche in London einer Zeugnisversammlung beizuwohnen, die sich mir überaus hilfreich erwies. Alle legten gleich dankbar Zeugnis über die Segnungen ab, die sie durch die Christliche Wissenschaft in ihrem Leben empfangen hatten.
Besonderen Eindruck machte auf mich das Zeugnis eines Herrn, der erzählte, er sei mit dem Gedanken zur Versammlung gekommen, daß es für ihn an der Zeit wäre, ein Zeugnis zu geben, daß er aber glaubte, er habe nichts zu sagen. Während der Versammlung sei ihm aber der Gedanke gekommen: Wenn ich nichts zu sagen habe, habe ich nichts, wofür ich dankbar sein kann. Es wurde ihm bald klar, daß er der Christlichen Wissenschaft viel zu verdanken hatte, und er gab sein Zeugnis. Dies war für mich lehrreich, da es mich an eine Zeugnisversammlung erinnerte, die ich etwa drei Jahre früher besucht hatte. Es fiel mir ein, wie ich zu jener Versammlung ging ohne jede Absicht, ein Zeugnis zu geben; ja, ich glaubte damals sogar, es gehe mir nicht gut und die Christliche Wissenschaft habe versagt, meiner augenblicklichen Not abzuhelfen. Ich war mit anderen in täglichen Angelegenheiten uneinig und verärgert, was sich in einer sehr unangenehmen Hautkrankheit bekundete. Während der Versammlung dachte ich jedoch viele Jahre zurück, an die Zeit, als ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, die Gottesdienste, Zeugnisversammlungen und Vorträge besuchte und mich bemühte, ihre Lehren auf verschiedene schlimme Zustände anzuwenden, und zwar auf ein Nervenleiden mit sehr schlimmen Kopfschmerzen und auf allgemeine Unpäßlichkeit, eine Folge des Dienstes im südafrikanischen Kriege. Ich blickte zurück und dachte daran, wie alle diese Zustände durch Eindringen in die Christliche Wissenschaft und Anwenden dieser Lehre und durch Sinnesänderung langsam aber sicher überwunden wurden. Als ich erkannte, wieviel ich der Christlichen Wissenschaft seit meinem ersten Besuchen der Gottesdienste zu verdanken hatte, vergaß ich ganz mein damaliges Anliegen und gab mein Zeugnis.
Bald darauf wurde mir gezeigt, worin ich damals unrecht hatte, und daß die scheinbare Schwierigkeit die Folge meines eigenen falschen Denkens war. Durch rechtes Denken und Anwenden der in der Christlichen Wissenschaft gelehrten Wahrheit wurde der Zustand geheilt. Ich berichte dieses Erlebnis voller Dankbarkeit und Liebe und hoffe, daß es sich anderen hilfreich und ermutigend erweisen möge.
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