Der Meister sagte: „Ihr seid das Salz der Erde. ... Ihr seid das Licht der Welt”. Was meinte er damit? Er nahm Bezug auf das erleuchtete geistige Verständnis. Die dem menschlichen Bewußtsein dämmernde geistige Idee ist für den menschlichen Sinn das „Licht” und das „Salz”.
Wenn die neue Geburt in der Christlichen Wissenschaft beginnt,—ein Vorgang, der dann unaufhörlich weitergeht,—so scheint ein großes Licht in der Finsternis der Annahme; denn die geistige Idee beginnt sofort den Traum der Materialität—manchmal langsam, manchmal schnell—zu vertreiben. Nun dürfen wir aber nie vergessen, daß diese Idee, so klein und jung sie auch scheinen mag, immer und von Anbeginn der herrschende Einfluß in dem von ihr erleuchteten Bewußtsein ist. Denn sie ist Wesenheit inmitten von Schatten, Licht inmitten von Finsternis, Intelligenz oder Verständnis inmitten bloßer Annahme, sie ist das, was lebendig, lebenskräftig und wirkungsvoll ist inmitten dessen, was nur vermutet wird und daher kein wirkliches Leben hat. Sie ist der die Materie beherrschende Geist.
Unsere Führerin Mrs. Eddy sagt uns, daß „das Geistige das Zeitliche beherrscht” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 193). Es kann daher nie ein Zweifel darüber bestehen, welches von beiden die Herrschaft hat oder siegen wird. Es kann in Wirklichkeit keinen Kampf zwischen Wesenheit und Schatten, zwischen Wissen und Annahme, zwischen dem, was lebt, und dem, was tot ist, geben. Selbst der schwächste Schimmer der geistigen Idee im Bewußtsein überstrahlt die Finsternis der Welt, ebenso wie eine winzige Kerze Licht in die finsterste Höhle bringt.
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